Konflikte und Krisen führten 2023 zu einem Anstieg der APD

12.04.2024, Bern - Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz entsprach im Jahr 2023 0,60% des Bruttonationaleinkommens (BNE) und belief sich insgesamt auf 4,640 Milliarden Franken, wovon mehr als ein Viertel ins Asylwesen in der Schweiz floss. Ohne Berücksichtigung der Asylkosten betrug die APD/BNE-Quote 0,43%.
Mit 1,311 Milliarden Franken macht der anrechenbare Anteil der Asylkosten in der Schweiz im Jahr 2023 insgesamt 28% der APD aus. 538 Millionen Franken davon entfallen auf Personen mit Schutzstatus S aus der Ukraine.
Ohne Berücksichtigung der Asylkosten nahmen die der APD anrechenbaren Ausgaben im Vergleich zu 2022 um 242 Millionen Franken zu, was einer APD/BNE-Quote von 0,43% im Jahr 2023 entspricht (0,40% im Jahr 2022).
Rolle der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz
Die Schweiz trägt mit ihrer internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Armut, zur Förderung des Friedens und der Menschenrechte, zur Bewältigung von globalen Herausforderungen wie Pandemien und Klimawandel sowie zur Beseitigung der Ursachen von Flucht und irregulärer Migration bei. Sie setzt sich zudem für eine umweltverträgliche globale Entwicklung ein und sorgt für eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen.
Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz wird hauptsächlich von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA, dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) des WBF und der Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) des EDA umgesetzt, deren Budgets zusammen rund zwei Drittel der APD 2023 abdecken. Zu den Ausgaben der internationalen Zusammenarbeit kommen die als APD anrechenbaren Ausgaben der übrigen Bundesstellen (einschliesslich Asylkosten) sowie die Beiträge der Schweizer Kantone und Gemeinden hinzu.
Berechnung der APD und internationaler Vergleich
Die öffentliche Entwicklungshilfe wird nach den international vereinbarten Richtlinien des Entwicklungshilfeausschusses (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berechnet. Um das Engagement der 31 DAC-Mitglieder zu vergleichen, wird der Anteil der APD am Bruttonationaleinkommen jedes Landes berechnet. Im internationalen Vergleich steigt die Schweiz gegenüber 2022 um einen Rang auf und belegt im 2023 den 8. Platz.
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