Langzeitstudie über die Erfüllung der Militärdienstpflicht

10.01.2025, Bern - In einer Langzeitstudie zur Alimentierung befragt die Armee ab dem Jahr 2025 junge Erwachsene vom Zeitpunkt ihrer Rekrutierung an. Ziel ist es, zusätzliche wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Herausforderungen des obligatorischen oder freiwilligen Dienstes zu gewinnen.
Verschiedene Massnahmen zur Sicherung der Bestände
Die Langzeitstudie gehört zu den Massnahmen, mit welchen die Armee laufend prüft, ob und wie das Ausbildungsmodell optimiert werden kann. Dies geschieht losgelöst von den weiteren Arbeiten des Bundesrates zur Sicherung der Bestände von Armee und Zivilschutz. Mittelfristig sollen die beiden Revisionsvorlagen des Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes (BZG) und des Zivildienstgesetzes (ZDG) zu einer Verbesserung der Alimentierung führen. Im Sinne einer langfristigen Massnahme zur Sicherung der Bestände von Armee und Zivilschutz prüft das Eidgenössische Departemente für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zwei alternative Dienstpflichtmodelle.
Befragungen gehen über fünf Jahre hinweg
Die Langzeitstudie begleitet den Rekrutierungsjahrgang 2025 über die ersten fünf Jahre seiner Dienstpflicht. Mit jährlich wiederholenden Onlinebefragungen der gleichen Personengruppe werden die relevanten Faktoren zu den unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben. Diese Vorgehensweise ermöglicht es erstmals, die Einflussfaktoren und Beweggründe für verschiedene Dienstverläufe über die Zeit nachzuvollziehen.
Auch Zivilschutz- und Zivildienstleistende werden befragt
Befragt werden neben Militärdienstpflichtigen auch Angehörige des Zivilschutzes und -dienstes sowie Nicht-Diensttaugliche. Bekannte Herausforderungen des obligatorischen Dienstes wie die Vereinbarkeit mit dem zivilen Leben, Sinnhaftigkeit, Kaderausbildung oder Organisationskultur können mit diesem Vorgehen für verschiedene Dienstarten verglichen werden. Damit können künftige Entscheidungen auf Basis von breiteren wissenschaftlichen Grundlagen gefällt werden. Die Studie wird vom Institut für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich durchgeführt. Die Teilnehmenden werden im Jahr 2025 an den sechs Rekrutierungszentren der Schweizer Armee auf freiwilliger Basis erstmals befragt.
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Mathias Volken
Armeesprecher
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