News Abo

VIER PFOTEN rettet schwer misshandelten Kampfbären in Pakistan


VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

05.03.2025, Ein Nothilfe-Team der globalen Tierschutzorganisation VIER PFOTEN reiste kürzlich nach Pakistan, um die dringende Rettung und Umsiedlung eines siebenjährigen Schwarzbären auf Ersuchen des Islamabad Wildlife Management Board (IWMB) und des Punjab Wildlife Department zu unterstützen. Der männliche Bär, den das Rettungsteam «Rocky» nannte, wurde von den Behörden aus illegaler Privathaltung beschlagnahmt, nachdem er schwer misshandelt worden war und gegen abgerichtete Hunde kämpfen musste.



Die pakistanischen Behörden hatten «Rocky» am 27. Februar beschlagnahmt. Das Islamabad Wildlife Management Board (IWMB) und das Punjab Wildlife Department wandte sich an VIER PFOTEN, um den Bären dringend zu retten und umzusiedeln, da die temporäre Einrichtung ihm nicht die nötige Pflege bieten konnte. Videomaterial, das VIER PFOTEN zur Verfügung gestellt wurde, verdeutlicht die Grausamkeit von Bärenkämpfen. Es zeigt, wie der sichtlich geschwächte Bär während eines kürzlichen Kampfes von Hunden aggressiv angegriffen wird.

«Wir fanden den Bären in einem besorgniserregenden Zustand vor, mit blutenden Verletzungen an Augen, Nase, Ohren und Rücken. Die Misshandlungen, die er ertragen musste, haben körperliche und seelische Wunden hinterlassen. Er steht unter Schock und zittert ständig. Wir haben sofort Massnahmen ergriffen, um seine Schmerzen zu lindern und seine Verletzungen zu behandeln, und IWMB dabei unterstützt, ihn in ein artgemässes Zuhause zu bringen, wo er zur Ruhe kommen kann», berichtet VIER PFOTEN-Tierarzt Dr. Amir Khalil, der die Rettungsmission in Pakistan leitet. Rocky sei ein Symbol der Hoffnung für all die anderen Bären, die immer noch für Unterhaltungszwecke leiden müssen. «Wir sind heute einen Schritt näher dran, diese absurde Misshandlung und das Leiden endlich zu beenden.»

Herausgerissene Zähne und viele Wunden

Für die Kämpfe waren Rocky alle Zähne entfernt worden. Um seine Genesung zu unterstützen, wird daher neben einem postoperativen Behandlungsplan auch ein spezieller Ernährungsplan entwickelt, da er aufgrund fehlender Zähne nicht kauen kann. Die VIER PFOTEN-Expertinnen und -experten behandelten seine Wunden und entfernten dabei seinen Nasenring und die Kette um seinen Hals, die so eng war, dass sie bereits seine Haut verletzt hatte.

«Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung bei der Rettung und dem Schutz von Bären, die weltweit für menschliche Unterhaltung herhalten müssen, haben wir aus erster Hand gesehen, welch unermessliches Leid sie ertragen müssen», sagt Josef Pfabigan, Vorstandsvorsitzender und Präsident von VIER PFOTEN. «Wir begrüssen den verstärkten Einsatz der pakistanischen Regierung, diese unmenschlichen Praktiken zu beenden und sind bereit, diese wichtigen Bemühungen zu unterstützen. Durch unsere Zusammenarbeit wollen wir nachhaltige, langfristige Lösungen schaffen, die das Wohlergehen dieser Tiere schützen und gleichzeitig die Schaffung einer verbesserten Gesetzgebung unterstützen, um die illegale Ausbeutung von Bären in Pakistan ein für alle Mal zu beenden.»

Andauernde Bemühungen, um Ausbeutung von Bären in Pakistan zu beenden

Im April 2024 waren die VIER PFOTEN-Expertinnen und -experten vor Ort im IWMB Rettungs- und Rehabilitationszentrum in Islamabad, um bei der Behandlung von acht geretteten ehemaligen Tanz- und Kampfbären zu helfen. Ausserdem unterstützten sie die örtlichen Behörden bei der Rettung und Umsiedlung der Bären Boogie und Laila, die ebenfalls in Ketten gehalten und für Kämpfe missbraucht worden waren. Beide Bären waren zum Zeitpunkt ihrer Rettung in einem schlechten Zustand, haben sich aber inzwischen erholt.

Die Bärenhetze ist nach wie vor eine erschreckende Realität, bei der Bären zu Unterhaltungszwecken grausame Kämpfe gegen abgerichtete Hunde austragen müssen. Diese illegale Praxis sorgt bei den Bären für schwere physische und psychische Traumata, zum Beispiel abgebrochene Zähne, durchbohrte Schnauzen und entfernte Krallen. Tanzbären sind in Gefangenschaft gehaltene oder gezüchtete Bären, die zu Unterhaltungszwecken Kunststücke vorführen müssen. Zu den Trainingsmethoden gehören schmerzhafte Massnahmen, wie heisse Metallplatten und Metallringe, die durch die empfindlichen Nasen und Kiefer gezogen werden, um die Bären besser zu kontrollieren.

Weltweit verboten und dennoch ausgeübt

In Pakistan wurden Bärentanz und Bärenhetze von den Briten als Sport eingeführt und vor allem in der Provinz Punjab zur Unterhaltung weitergeführt. Obwohl sie weltweit verboten sind, werden diese grausamen Praktiken weiterhin ausgeübt. Die pakistanischen Behörden gehen seit 2024 verstärkt gegen sie vor. Die genaue Zahl der illegal gehaltenen Bären ist nicht bekannt, aber die Schätzungen reichen von Dutzenden bis zu über hundert. Diese Bären werden als Jungtiere gefangen und oft aufgrund hohen Alters oder wegen Verletzungen wieder in die freie Wildbahn entlassen. Viele verhungern, da sie nie gelernt haben zu jagen oder weil ihre Krallen und Zähne entfernt wurden.

Lesen Sie mehr über die Bemühungen von VIER PFOTEN, seit 25 Jahren Bären auf der ganzen Welt vor grausamen und illegalen Formen der Haltung zu schützen: VIER PFOTEN Rettungen & Erfolge - Stiftung für Tierschutz

Fotos und Filmmaterial

Fotos und Filmmaterial dürfen kostenfrei verwendet werden. Sie dürfen nur für die Berichterstattung über diese Medienmitteilung genutzt werden. Für diese Berichterstattung wird eine einfache (nicht-ausschliessliche, nicht übertragbare) und nicht abtretbare Lizenz gewährt. Eine künftige Wiederverwendung der Fotos und des Filmmaterials ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung von VIER PFOTEN gestattet.

Filmmaterial: Der Sender ist verpflichtet, das VIER PFOTEN Copyright bei der Ausstrahlung zu verwenden. Der Urheberrechtshinweis kann entweder durch Einblendung des Originallogos, durch Einblendung der Schrift «VIER PFOTEN - globale Tierschutzorganisation» oder durch eine mündliche Information, dass der Eigentümer des Materials «VIER PFOTEN – globale Tierschutzorganisation» ist, erfolgen.

Es kommt österreichisches Recht ohne seine Verweisnormen zur Anwendung, Gerichtsstand ist Wien.

Medienkontakt:
Oliver LogaPress Manager Schweiz, VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 1248048 Zürich
Tel. +41 43 311 80 90
presse@vier-pfoten.ch
www.vier-pfoten.ch


Kontakt:
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124
8048 Zürich

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Pressemappe.ch

Auf «Pressemappe.ch» werden die Publikationen von «Aktuelle News» archiviert.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­informationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informations­portalen gehört HELP Media AG zu den Markt­leadern im Schweizer Onlinemarkt.

www.help.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Zertifikat:
SADP


Copyright © 1996-2025 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung