Krebsversorgung in der Schweiz: Diskrepanz zwischen Wichtigkeit und Durchführung von Früherkennung

03.04.2025, Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass es in der Schweiz eine Kluft zwischen der Bedeutung der Krebsvorsorge und den effektiv umgesetzten Früherkennungsmassnahmen gibt. Zudem bestehe Aufklärungsbedarf darüber, welche Vorsorgemassnahmen von wem bezahlt werden. Die Krebsliga setzt sich für Chancengleichheit beim Zugang zu Screening-Programmen ein und berät bei Fragen rund ums Thema Krebs.
Früherkennungsuntersuchungen ermöglichen es, Krebserkrankungen frühzeitig zu entdecken oder in gewissen Fällen ganz zu vermeiden. In der Schweiz gibt es nur für Brust- und Darmkrebs entsprechende Programme. Diese sind aber nicht für alle Personen aus den Zielgruppen zugänglich: Gewisse Kantone bieten keine Programme an und die Alterslimiten für die Teilnahme sind nicht einheitlich geregelt. Es ist somit vom Wohnort abhängig, ob eine Person an einem organisierten, qualitätsgesicherten und franchisebefreiten Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen darf. Diese Lücken in der Krebsvorsorge zu schliessen, ist der Schweizer Bevölkerung wichtig, wie die Resultate des Krebsversorgungsmonitors 2024 von gfs.bern im Auftrag von MSD Schweiz zeigen1.
Gleicher Zugang zu flächendeckender Früherkennung
Die Krebsliga engagiert sich seit Jahrzehnten für einen gerechten Zugang zur Krebsfrüherkennung. Sie macht sich unter anderem dafür stark, dass dieses Thema auch im künftigen Nationalen Krebsplan aufgenommen wird und dass alle Kantone entsprechende Programme einführen. Zudem setzt sie in einigen Kantonen die Früherkennungsprogramme um und setzt sich für deren Weiterentwicklung ein. Aktuell unterstützt die Krebsliga etwa Anträge zur Aufnahme der Lungenkrebsfrüherkennung in die Grundversicherung oder zur Anhebung der Altersgrenze bei der Darmkrebsfrüherkennung. Alle Menschen in der Schweiz sollen die gleichen Möglichkeiten zur Früherkennung haben.
Welche Untersuchung eignet sich für wen und wie hoch sind die Kosten?
Die Befragung zeigt auch, dass die
Menschen in der Schweiz unzureichend wissen, welche Vorsorgemassnahmen von wem bezahlt
werden und an welche Zielgruppen sie sich richten. Die Krebsliga bietet bei Fragen rund ums Thema
Krebs Informationen und Beratung und Koordination an. Entweder in den
[1] MSD Krebsversorgungsmonitor 2024, Früherkennung
und Prävention: Möglicher Schlüssel für eine bessere Versorgung. gfs.bern. Dezember 2024.
Download des vollständigen Berichts unter:
Kontakt
Medienstelle Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40 CH-3001 Bern
T +41
31 389 93 31
media@krebsliga.ch
www.krebsliga.ch
Die Krebsliga berät, unterstützt und informiert Menschen mit Krebs und
deren Angehörige. Sie setzt sich gezielt für Prävention und Früherkennung ein und fördert die
unabhängige Krebsforschung. Als nationaler Verband besteht sie aus 18 kantonalen und regionalen
Krebsligen sowie der Dachorganisation, der Krebsliga Schweiz. Sie ist eine vorwiegend durch
Spenden finanzierte Organisation.
Kontakt:
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3001 Bern
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