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Zürich (helpnews) - 31.10.2025, Haselnüsse werden teurer, während sich beim Kakao endlich Entspannung abzeichnet.


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Mandeln
Die Ernte in Kalifornien ist weiterhin im Gange und musste aufgrund von Regenfällen immer wieder unterbrochen werden. Je nach Region fallen die Erträge unterschiedlich aus. In einigen Gebieten ist eine gute Ernte zu verzeichnen, wohingegen in anderen Teilen Kaliforniens Mindererträge von 10-20 % gemeldet wurden. Die Verkäufe liegen fast 18 % und die Verschiffungen gut 7 % hinter dem Vorjahresmonat. Dieser Rückgang resultiert daraus, dass die Verkäufer von einer schlechteren Ernte und steigenden Preisen ausgehen, wohingegen die Käufer auf das Gegenteil warten und nur das kaufen, was sie gerade benötigen.

Haselnusskerne
Seit dem Frost im April 2025 war klar, dass ein Teil der Haselnussernte zerstört wurde. Wie umfangreich der Verlust ist, ist weiterhin unbekannt. Schätzungen gehen von einer verbliebenen Erntemenge von zwischen 450'000 und 600'000 Tonnen aus. Einige sehr pessimistische Prognosen gehen nur von 400'000 Tonnen aus. Zum Vergleich: Die Ernte vom Herbst 2024 hat etwa 717'000 Tonnen ergeben. Eine Ernte um die 400'000 Tonnen wäre eine der schlechtesten seit einem Jahrzehnt. Da die Türkei mit einem weltweiten Marktanteil von 65-70 % den Markt und somit auch den Preis dominiert, haben diese drastischen Aussichten zu einem starken Preisanstieg in den letzten Wochen geführt. Auch die Ernteaussichten in Italien sind nicht sonderlich gut, weswegen die fehlende Menge aus der Türkei wohl nicht kompensiert werden kann.

Baumnusskerne
Die kalifornische Baumnussernte sah sehr vielversprechend aus, bis die Erntearbeiten Mitte Oktober aufgrund eines Sturmes und starker Regenfälle unterbrochen werden mussten. Dadurch wurden auch die Verkäufe unterbrochen werden und die Produzenten wollen sich zuerst einen Überblick darüber verschaffen, welchen Einfluss der Regen auf den weiteren Verlauf der Ernte haben wird. Vor dem Sturm hatte man in den USA eine Ernte von rund 640'000 Tonnen erwartet. Im letzten Jahr ist die Nachfrage nach europäischen Baumnüssen gestiegen. In Frankreich werden ca. 36'000 Tonnen erwartet, was eine durchschnittliche Ernte bedeuten würde. Eine Prognose für osteuropäische Länder liegt uns derzeit nicht vor, denn auch die Baumnüsse in Osteuropa wurden vom Frost im April 2025 getroffen und man geht von einem Ernteverlust von ca. 20 % aus.

Speiseöle


Erdnussöl
Die chinesische Region Henan, in der die nationale Erdnussproduktion grossmehrheitlich stattfindet, ist in diesem Jahr von einer der schlimmsten Dürren der letzten 25 Jahre betroffen. Es wird mit erheblichen Auswirkungen auf die Erdnussproduktion gerechnet. Entsprechend wird der Importbedarf für China stark steigen. Dies wird weltweite Auswirkungen haben – in welchem Ausmass, wird sich zeigen. Tendenz stabil bis steigend.

Sonnenblumenöl/Sonnenblumenöl HO
Die Ernte von Sonnenblumensaat und High Oleic Sonnenblumensaat hat in den südlichen Teilen Osteuropas begonnen. Die Ergebnisse sind enttäuschend. Gerade im Bereich des High Oleic- Sonnenblumenöls wird mit einer Knappheit gerechnet. Die argentinische 2025er-Ernte ist weitgehend ausverkauft. Tendenz stabil bis steigend.

Rapsöl
Die europäische Rapsernte ist abgeschlossen, die Ergebnisse sind gut. Auch die Ernten in Kanada sind vielverspechend. Gemäss der letzten Schätzung von Swissgranum liegt die Schweizer Rapsernte in diesem Jahr rund 10'000 Tonnen über der sehr schlechten Ernte im letzten Jahr. Tendenz stabil.

Milchprodukte Schweiz
Der A-Richtpreis für Schweizer Milchprodukte, die in der Schweiz verkauft werden, bleibt bis mindestens Ende 2025 stabil. Durch die Zollerhöhungen der USA wird im Moment massiv weniger Käse exportiert. Einzelne Käsesorten haben die Produktionsmengen bereits reduziert. Dadurch entsteht im Moment eine Überproduktion von Schweizer Milch. Kurzfristig werden diese Überbestände von der Milchbranche exportiert. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass ein Teil der Milchkühe frühzeitig geschlachtet werden, um so die verfügbare Milchmenge zu reduzieren und den Milchpreis entsprechend zu stützen.

Kakao
Die Preise am Weltmarkt sind in den letzten Monaten rückläufig gewesen. Erste Preissenkungen werden auf Anfang 2026 erwartet. Fertigprodukte-Lagerbestände und die Eindeckung von Rohwaren bei den Produzenten basieren teilweise immer noch auf den höheren Preisen.

Eier und Eiprodukte, CH
Die Nachfrage nach Schweizer Eiern wächst weiterhin schneller als das Angebot. Die Branche reagiert auf die angespannte Marktlage und plant eine Steigerung der Eier-Produktion. Die Herausforderungen und Hürden (Bewilligungsverfahren, Nährstoffbilanzen, Stickstoff- und Ammoniaklast, Baukosten etc.) sind für neue Produzierende enorm und schrecken eher davon ab, in die Eierproduktion einzusteigen. Somit erfolgt die Sicherung der Verfügbarkeit oder ein Ausbau der Menge zu teilweise höheren Konditionen, was sich zum Teil auf die Produktepreise niederschlägt.

Eier und Eiprodukte, EU
Der globale Eiermarkt spielt weiterhin verrückt, die Warenverfügbarkeit ist weltweit nicht gegeben. Die Vogelgrippe letzten Winter hat Spuren hinterlassen. Europaweit und auch in den USA mussten mehrere Millionen Legehennen gekeult werden und fehlen in den Beständen. Die Massnahmen in den Niederlanden zur Regulierung der Besatzdichte und Verringerung der Stickstofflast führt zu einem bisherigen Verlust von mindestens 3-4 Millionen Legehennen. Der Konsum von Eiern bleibt weiterhin bei +10 bis 15% über Budget. Zusammengefasst: Die Nachfrage übersteigt das aktuelle Angebot massiv. Die Ei-Kontrakte, die von den Verarbeitern traditionsgemäss im Sommer für die kommenden 12 Monate abgeschlossen wurden, mussten auf einem höheren Preisniveau als im Vorjahr eingegangen werden. Der Eierpreis liegt in Europa auf einem historischen Höchststand. Langfristig kann wohl erst nach Ostern 2026 mit einer echten Entspannung gerechnet werden, sofern die globale Lage nicht von weiteren einschneidenden Ereignissen erschüttert wird.


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Hasenmoosstrasse 31
6023 Rothenburg

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