Beschwerde gegen Helsana

06.11.2003, Die Westschweizer Konsumentenorganisation (FRC) wirft der Helsana vor, ihre Versicherten zu ungewollten Vertragsänderungen zu drängen. Die FRC hat bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission Beschwerde eingereicht.
Es geht um einen Prämienrabatt von 8 Prozent, den Versicherte erhalten sollen, wenn sie bei neuen Gesundheitsproblemen immerzu erst die Gesundheitsberatung (PREMED-24) der Helsana anrufen. Wer die entsprechende Vertragsänderung nicht will, muss eine Antwortkarte unterschreiben und zurück schicken.
Zumutung für Versicherte
Es sei höchste Zeit, dass solche Praktiken verschwinden, schreibt die FRC. So würden Konsumentinnen und Konsumenten gedrängt, Verträge abzuschliessen, die sie nicht verlangt hätten und Vorschläge abzulehnen, um die sie nicht gebeten hätten.
Helsana-Sprecher Christian Beusch bezweifelte gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass die Beschwerde Erfolg haben werde. Im August hat die Zürcher Bezirksanwaltschaft das Verfahren in einem vergleichbaren Fall eingestellt. Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) hatte die Helsana wegen unlauterem Wettbewerb angezeigt.
Vorgehensweise gebilligt
"Die Justiz hat unsere Vorgehensweise de facto akzeptiert", sagte Beusch. Er ergänzte, im neuen Fall sei bereits im September eine erste Information verschickt worden. Die Versicherten hätten bis am 14. November Zeit, das Angebot abzulehnen. Zudem könnten Versicherungspolicen bis am 31. Dezember angepasst werden.
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