Helsana Gesundheitstipp: Depression im Alter

12.11.2007, Depression im Alter ist weitverbreitet und hat viele Gesichter. Vielfach ist sie eingebettet in ein Spektrum körperlicher Erkrankungen. Das erschwert Diagnostik und Therapie.
Wer unter einer Depression leidet, hat grosse Probleme, gegenüber den Anforderungen des Alltags zu bestehen und soziale Kontakte zu pflegen. Depression ist gekennzeichnet durch.
-niedergedrückte Stimmung -Schlafstörungen -Verlust von Interessen oder Freude an Aktivitäten -Gefühlen der Schuld und Wertlosigkeit -Mangel an Energie -herabgesetzte Konzentrationsfähigkeit und Schwierigkeiten, Entscheidungen zu fällen -Gewichtsverlust -psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung -Suizidgedanken
Bei älteren Menschen häufig verkannt Depression präsentiert sich häufig hinter einer Maske aus körperlichen Symptomen oder ängstlichem Klagen. Die Betroffenen äussern oft unspezifische Symptome wie Appetitverlust oder unerklärliche Magen-Darm-Beschwerden. Sie berichten in aller Regel nicht, dass sie unter einer gedrückten Stimmungslage leiden. Oft ist ihnen auch gar nicht klar, dass es sich bei ihren Symptomen um eine Depression und damit um eine therapiebedürftige Krankheit handelt.
Viele Betroffene meinen, eine beeinträchtigte Stimmungslage sei im Alter normal. Deshalb wird diese Erkrankung häufig nicht erkannt und behandelt. Da die Selbstmordrate aufgrund einer Depression mit zunehmendem Alter jedoch steigt, ist es besonders wichtig, die Depression so früh wie möglich anzugehen.
Depressiv zu sein, ist keine Schande Auch im Alter ist Depression behandelbar. Ziel dabei ist es, die Symptome zu lindern, das Fortschreiten bis hin zum Suizid zu verhindern, die Funktionstüchtigkeit der Betroffenen zu erhöhen und ihnen zu helfen, Strategien zu entwickeln, mit ihren Gebrechen und Einschränkungen umzugehen.
Wichtig für Betroffene:
-Wenn Sie eine Depression vermuten, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder direkt an einen Psychiater beziehungsweise an einen Psychologen. Sprechen Sie offen über Ihre seelischen Beschwerden. -Tragen Sie Ihre Probleme nicht mit sich herum, sondern teilen Sie diese Ihren Angehörigen mit oder diskutieren Sie sie in Selbsthilfegruppen. -Depression hat nichts mit Versagen zu tun, Depression ist eine medizinische Krankheit. -Haben Sie Geduld mit sich selber und erwarten Sie während der Depression nicht zu viel von sich. -Beachten Sie, dass Medikamente zur Behandlung einer Depression oft erst nach zwei bis drei Wochen Wirkung zeigen. -Versuchen Sie zusammen mit Ihrem Therapeuten herauszufinden, wie Sie auch selber aktiv zur Heilung beitragen können.
Wichtig für Angehörige:
-Eine Depression ist nicht einfach eine Schwäche, sondern eine zu behandelnde Krankheit. -Bringen Sie Geduld auf und zeigen Sie Verständnis für diese schwierige Lebensphase. -Achten Sie darauf, dass Ihr eigenes körperliches und seelisches Wohl nicht zu kurz kommt.
Quelle Universität Zürich, Depression und Alter
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Zürichstrasse 130
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