Zurich Financial Services: 25 Prozent mehr Gewinn

15.11.2007, Zürich, Zurich Financial Services Group (Zurich) kann für die per 30. September 2007 abgeschlossenen neun Monate ein ausgezeichnetes Resultat vorweisen, in dem sich sowohl das angestrebte Marktwachstum der Gruppe wie auch die weiterhin starken operativen Leistungen aller Unternehmensbereiche spiegeln.
"The Zurich Way gewinnt weiter an Dynamik. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der kontinuierlichen Ausgestaltung des Programms unsere operativen Leistungen sowie unser Wachstum dauerhaft steigern können", erläuterte James J. Schiro.
General Insurance: Der Business Operating Profit belief sich in den ersten neun Monaten 2007 wie schon 2006 auf USD 2,8 Mrd. Darin spiegelt sich ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis, welches unter schwierigen Bedingungen erreicht wurde, sowie ein gesteigerter Anlageertrag. Wintersturm Kyrill und die Stürme und Überschwemmungen in Grossbritannien hatten Kosten von insgesamt USD 761 Mio. zur Folge und trugen 3,4 Prozentpunkte zur Erhöhung des Schaden-Kosten-Satzes bei. Dagegen wirkte sich die Auflösung von Rückstellungen für frühere Jahre in Höhe von USD 558 Mio. positiv auf das Ergebnis aus. Investitionen in Wachstumsinitiativen und höhere Provisionen, die einen gewissen Druck auf den Kostensatz ausübten, resultierten schliesslich in einem Anstieg des Schaden-Kosten-Satzes um 2,4 Prozentpunkte auf 96,9%.
Die Bruttoprämien und Policengebühren verzeichneten umgerechnet in Dollar einen Anstieg um 4%, blieben in Lokalwährungen gemessen jedoch mehrheitlich unverändert. Darin kommt unsere ungebrochene Disziplin im Underwriting und die Fähigkeit zum Ausdruck, unterschiedliche Geschäftsbereiche entweder an der Marge oder am Volumen auszurichten. Obwohl sich bei den Prämiensätzen je nach Region und Versicherungszweig weiterhin ein uneinheitliches Bild präsentiert, deutet der allgemeine Trend auf eine gewisse preisliche Verschlechterung der Marktsituation hin. Den grössten Druck verspürte dabei das Sach- und Haftpflichtversicherungsgeschäft mit Unternehmen in den USA und in Grossbritannien.
Die Geschäftsdivision Europe General Insurance, die zum ersten Mal unsere russische Akquisition Nasta einschliesst, verzeichnete sowohl in Lokalwährung als auch auf Dollarbasis einen Zuwachs der Prämienvolumina, wobei die allgemeine Prämiensatzentwicklung in Kontinentaleuropa die Rückgänge in Grossbritannien, Italien und Irland teilweise wettmachen konnte. Die Division North America Commercial konzentrierte sich weiterhin auf die Umsetzung zielgerichteter Vertriebsstrategien und rentabler Marktsegmentierungstechniken, um das Ausmass der Prämiensenkungen zu begrenzen und zugleich neue gewinnbringende Wachstumsbereiche zu erschliessen. Die Geschäftsdivision Global Corporate konnte den fortgesetzten Prämiendruck, vor allem in den Vereinigten Staaten, Grossbritannien und im globalen Energiesektor, dank Kundenbindungs- und Zielgruppenstrategien sowie innovativer Produkteinführungen erfolgreich auffangen. Die Division International Businesses realisierte in einem kompetitiven Preisumfeld ein starkes Umsatzwachstum und wirtschaftete gewinnbringend.
Global Life: Das Segment Global Life konzentrierte sich weiterhin auf ausgewählte Märkte für fondsgebundene und andere Vorsorgeprodukte und verzeichnete erneut ein starkes Ergebnis. Der Business Operating Profit stieg auf USD 1,1 Mrd., was einer Zunahme um 28%, oder 22% in Lokalwährungen entspricht. Der Wert des Neugeschäfts (NBV) erhöhte sich um 44% bzw. um 37% in Lokalwährungen auf USD 480 Millionen. Der starke Anstieg des NBV war das Resultat einer höheren Gewinnmarge aus Neugeschäft und des Wachstums des Jahresprämienäquivalents (APE) aus Neugeschäft. Die Gewinnmarge aus Neugeschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 19,2% auf 24,0%. Das Jahresprämienäquivalent (APE) aus Neugeschäft expandierte in den ersten neuen Monaten um USD 258 Mio. oder 15%, bzw. 8% in Lokalwährungen, nachdem der in Lokalwährungen gemessene Zuwachs im ersten Quartal noch bei 2% und im ersten Halbjahr bei 5% gelegen hatte. Zu diesem Ergebnis trugen alle wichtigen Regionen bei.
Dank der Einführung neuer Produkte, verbesserten Angeboten und Verkaufskampagnen hat das Wachstum im Verlauf des Geschäftsjahrs 2007 eine kontinuierliche Beschleunigung erfahren. Darüber hinaus entwickelte sich das Lebengeschäft in den Schwellenländern im Einklang mit unseren strategischen Vorgaben weiterhin sehr dynamisch. Das Jahresprämienäquivalent (APE) aus Neugeschäft stieg seit Anfang des Jahres um 46% (gleicher Zuwachs in Lokalwährungen) und die Gewinnmarge aus Neugeschäft nahm um 2,0 Prozentpunkte auf 24,7% zu. Ein besonders kräftiges Wachstum des Jahresprämienäquivalents (APE) resultierte im Rahmen des von Zurich International Solutions betriebenen Geschäfts mit im Ausland lebenden Personen (Expatriates) und internationalen Anlegern sowie in Hongkong und Irland. In den Vereinigten Staaten, Grossbritannien, Deutschland und der Schweiz verbesserte sich der Wert des Neugeschäfts (NBV) aufgrund höherer Margen, dies vor allem bedingt durch neue Geschäftsmodelle und die Realisierung höherer Produktmargen. Obwohl es sich um ein ehrgeiziges Ziel handelt, strebt die Gruppe weiterhin ihr zweistelliges Wachstumsziel für Global Life an.
Farmers Management Services: Die Managementgebühren und Erträge von Farmers stiegen um 6% auf USD 1,7 Mrd. Dies wurde ermöglicht durch erfolgreiche Investitionen in Vertriebswege und neue Produkte. Die Farmers Exchanges, die Zurich nicht besitzt, für die sie aber Managementdienstleistungen erbringt, konnten dadurch selbst in einem seitwärts tendierenden Gesamtmarkt in den ersten neun Monaten ein Prämienwachstum von 5% erwirtschaften.
Die starke Leistung von Farmers führte zu einem höheren Business Operating Profit von USD 1,0 Mrd., was einem Anstieg um 7% entspricht. Laufende Investitionen in strategische Wachstumsinitiativen trugen zwar zu einer Senkung der operativen Marge um 3,2 Prozentpunkte auf 48,6% bei. Sie bilden jedoch die Grundlage für künftiges Prämienwachstum. Handfeste Ergebnisse zeigt ferner auch die Integration der vor kurzem erworbenen Bristol West. So wurden bereits in nicht weniger als 18 der 29 Bundesstaaten, in denen Farmers ihre Versicherungslösungen über ein Netz von exklusiven Agenten vertreibt, Bristol-West-Produkte mit Erfolg eingeführt.
Other Businesses: Der Geschäftsbereich Other Businesses wies einen Business Operating Profit von USD 585 Mio. aus, was einer Zunahme von 34% entspricht. Der Beitrag dieses Segments zur Gesamtprofitabilität der Gruppe war grösstenteils auf höhere Gewinne aus den in Abwicklung befindlichen Geschäften zurückzuführen. Die Rentabilität von Centre liegt weiterhin über der in der Vergangenheit in Aussicht gestellten Grössenordnung.
Kapitalanlagen der Gruppe: Die Nettokapitalerträge aus Kapitalanlagen der Gruppe nahmen um 7% auf USD 7,5 Mrd. zu. Die daraus resultierende Rendite auf Kapitalanlagen verbesserte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9% (nicht annualisiert). Getragen war diese Zunahme von höheren Zinsen und Dividendenerträgen sowie von einem Anstieg des durchschnittlichen Anlagenbestands auf USD 191,5 Mrd. Die Nettokapitalgewinne blieben stabil, unterstützt durch Gewinne aus Aktienanlagen, Hedge Funds und Private Equity Funds. Die trotz volatiler Märkte realisierten stabilen Ergebnisse spiegeln den disziplinierten Investment-Ansatz der Gruppe, der auf einem Asset-Liability-Management unter Berücksichtigung adäquater Risikoüberlegungen basiert. Die Gruppe weist in ihrem Portfolio nach wie vor keine nennenswerten Anlagen in US-Subprime-Papieren oder in forderungsgesicherten Wertpapieren (CDO) mit Eigenkapitalcharakter aus und musste seit Jahresmitte lediglich geringfügige Rating-Rückstufungen hinnehmen.
1 Alle Vergleiche beziehen sich - sofern nicht anders vermerkt - auf die ersten neun Monate 2006.
2 Den Aktionären zurechenbarer Gewinn.
3 Gewinn 2006 nach Berücksichtigung eines Aufwands von USD 262 Millionen nach Steuern (USD 325 Millionen vor Steuern) für Kosten zur Beilegung regulatorischer Fragen in den Vereinigten Staaten.
4 Die Rendite ist auf der Basis des den Aktionären zurechenbaren Eigenkapitals ohne Vorzugspapiere berechnet. Für weitere Informationen zum Eigenkapital beachten Sie bitte die Financial Supplements und den Group Financial Review im Investor Relations-Bereich auf der Zurich Homepage www.zurich.com.
5 Berechnet auf der Basis des European Embedded Value.
Kontakt:
Mythenquai 2
8002 Zürich
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