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Daimler-Aktie schlingert im schmutzigen Hinterland


Daimler AG

14.02.2008, Das Management von Daimler fährt zu vorsichtig. Sie müssten mal richtig Gas geben und verkünden: „Wir schaffen schärfere Abgasvorschriften völlig problemlos.“ Doch was tut Konzernchef Dieter Zetsche tatsächlich? Er versteckt sich hinter anderen.


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Grundsätzlich stelle sich Daimler dem Ziel der EU-Kommission, den Kohlendioxid-Ausstoß je Kilometer auf 120 Gramm pro Kilometer zu senken, sagte Zetsche, schränkte aber ein: „Die gesamte Industrie ist der Auffassung, die anvisierten Werte bis 2012 nicht erreichen zu können.“ Gebraucht werde eine längere Vorbereitungszeit.

Streit um Forschung und Entwicklung

Schöner klingt es da zumindest, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung nun steigen. Doch warum ist das nicht längst schon passiert? Und warum wird es so defensiv verkauft?

Denkbar sei für die Sparte Mercedes-Benz Cars eine Steigerung der Aufwendungen um bis zu einem Prozentpunkt, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Donnerstag. Im vergangenen Jahr hatte Daimler insgesamt bei Umsätzen von knapp 100 Milliarden Euro 4,1 Milliarden Euro unter anderem in die Verbesserung der Fahrzeugsicherheit und die Entwicklung neuer Antriebe gesteckt. Auf die Sparte Mercedes-Benz Cars entfielen bei Umsätzen in Höhe von 52,4 Milliarden Euro Ausgaben von 2,7 Milliarden Euro. Dies entsprach einer Quote von rund 5,1 Prozent.

BMW ist besser

Das hört sich nicht schlecht an, doch BMW ist offenbar besser. Was Zetsche gar nicht passt. Er wies Kritik zurück, Konkurrent BMW habe in den vergangenen Jahren mehr für die Entwicklung umweltfreundlicherer Antriebe ausgegeben. „Man springt zu kurz, wenn man die Aktivitäten nur an der Höhe der Ausgaben misst“, sagte Zetsche. „Wir haben unsere Effizienz in der Forschung und Entwicklung erheblich steigern können.“ BMW-Chef Reithofer hatte angekündigt, er wolle in den kommenden fünf Jahren rund 5,5 Prozent vom Umsatz in Forschung und Entwicklung stecken.

Angesichts solch kleinlichen Hickhacks ist es kein Wunder, dass die Daimler-Aktie ins schmutzige Hinterland gefahren ist und nun aufpassen muss, dass sie nicht im Graben landet. Das aktuelle Kursnviveau ist so gerade noch akzeptabel, weil der Aufwärtstrend seit 2005 noch nicht gebrochen ist. Doch wenn alles weiter so langsam voran geht wie der Umweltschutz im Hause Daimler, wäre ein weiterer Kursrutsch gut möglich.

Kontakt:
Daimler AG
70546 Stuttgart

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