Südabkurvung am Flughafen Leipzig geht wieder in Betrieb

Das Bundesverkehrsministerium hat die DFS angewiesen, am Flughafen Leipzig die Abflugrouten NAMUB 1E und NAMUB 1Q, die so genannte Südabkurvung bei Ostwetterlage, umgehend wieder in Betrieb zu nehmen. Die Routen dürfen nur in der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr und nur für Flugzeuge mit einem maximalen Startgewicht von weniger als 136 Tonnen genutzt werden. Diese Gewichtsbegrenzung, jüngst von der DFS der Lärmschutzkommission vorgeschlagen, war von der Kommission begrüßt worden. Damit dürfen Flugzeuge etwa der Typen Airbus A 300 und A 330, McDonell Douglas MD 11, Douglas DC 10, Boeing 767 oder Antonow AN 124-100 die NAMUB-Routen nicht benutzen.

Das Bundesverkehrsministerium hatte die Südabkurvungen im vergangenen Jahr ausgesetzt, um zu prüfen, ob bei der Festlegung der Routen auch die Belange der Bevölkerung ausreichend berücksichtigt worden waren. Diese Prüfung wurde vergangene Woche abgeschlossen und kam zu dem Ergebnis, dass die Einrichtung der Südabkurvungen nach Recht und Gesetz erfolgt sei.

Der Lärmschutzkommission hatte die DFS vergangene Woche darüber hinaus zwei Strecken- Varianten vorgeschlagen, die im südlichen Bereich von der NAMUB-Route abweichen und zu einer leicht veränderten Verteilung des Lärms führen. Über diese vorgeschlagenen Veränderungen will die Lärmschutzkommission auf ihrer nächsten Sitzung im Herbst beraten und eine Empfehlung abgeben.

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