Ausstellung über die Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn in Münster

19.05.2008, Berlin/Münster. Die Deutsche Bahn AG und der „Initiativkreis Deportationsausstellung Münster“ haben heute die Wanderausstellung „Sonderzüge in den Tod – Die Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn“ eröffnet.
Eine Medienstation mit Zeitzeugeninterviews und 65 Ausstellungstafeln erinnern an das Leid der Menschen, die dem nationalsozialistischen Rassenwahn nicht entkommen konnten und unter grausamen Bedingungen zu den Vernichtungsstätten des NS-Regimes deportiert wurden. Dokumente, Grafiken und Fotos belegen und erläutern die Rolle der Reichsbahn bei der Planung und Durchführung der Transporte in den Tod.
Die Wanderausstellung wurde im Januar 2008 in Berlin eröffnet. Nach Halle (Saale), Schwerin und Wittenberge ist sie in Münster erstmals in Nordrhein-Westfalen zu sehen. Die regionale Erweiterung der Ausstellung lenkt das Augenmerk auf das Deportationsgeschehen in Münster und im Münsterland. Im Mittelpunkt stehen die beiden Deportationen, mit denen die einheimischen Jüdinnen und Juden am 13. Dezember 1941 in das Ghetto Riga und am 31. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt verschleppt wurden. Thematisiert wird der Umgang mit dem Thema nach 1945, der sowohl die Täterverfolgung und Forschung als auch Gedenken und Erinnern umfasst.
Kontakt:
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin
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