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Audi - der Leichtbaupionier in der Oberklasse


Audi AG

27.05.2008, Neckarsulm. Audi ist weltweit der einzige Automobilhersteller, der Aluminium in Space Frame-Bauweise in der Grossserie einsetzt. Mit dem 1993 erstmals präsentierten Konzept einer Vollaluminium-Karosserie für den Audi A8 setzte die Marke mit den vier Ringen Massstäbe in der Oberklasse. Auch heute ist der Audi A8 durch die Verbindung einer Aluminiumkarosserie mit Allradantrieb einzigartig.



Als Audi 1993 das weltweit neue Konzept Audi Space Frame (ASF) auf der IAA in Frankfurt der Öffentlichkeit vorstellte, begann eine neue Ära des Automobilbaus. Im darauffolgenden Jahr hatte die Serienversion des Audi A8 ihre Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon. „Die Oberklasselimousine löste eine Revolution im Karosseriebau aus. Sie war der Anstoss zu vielen alternativen Konzepten für Leichtbaukarosserien, nicht nur mit dem neuen Werkstoff Aluminium, sondern auch im Stahlbau“, sagt Jürgen Lunemann, Werkleiter des Audi Standorts Neckarsulm. Die Entwicklung alternativer Stahlqualitäten wurde entscheidend beschleunigt. Mit 222 Kilogramm ist eine aktuelle A8- Karosseriestruktur etwa 43 Prozent leichter als eine Stahlkarosserie gleichen Typs.

Vorteile der Aluminiumkarosserie: Mit der Leichtbauweise im Karosseriebau wird eine spürbare Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs erreicht und ein deutlicher Beitrag zur Minderung der CO2- Emissionen geleistet. „Die zunehmenden Ausstattungen in den Fahrzeugen haben zu einer Erhöhung des Fahrzeuggewichts geführt. Mit der Aluminiumkarosserie konnten wir dieser Gewichtszunahme entgegenwirken. Ein konsequenter Leichtbau ist heute aus der Automobilfertigung nicht mehr wegzudenken“, sagt der Neckarsulmer Planungsleiter Albrecht Reimold, als ehemaliger Leiter A8-Karosseriebau einer der Pioniere im Aluminiumleichtbau. Die beim aktuellen A8 gegenüber seinem Vorgänger nochmals um 61 Prozent verbesserte Torsionssteifigkeit bietet dem A8-Fahrer ein deutliches Plus an Agilität und Komfort – eben die sportlichste Luxuslimousine der Welt.

Der Aluminium-Karosseriebau Mit dem neuen Material entwickelte Audi auch neue Fertigungstechniken. Um sich an die neue Fertigungsweise heranzutasten, startete Audi beim ersten A8 mit überwiegend manuellen Arbeitsgängen. Der Anteil an Robotern stieg von 25 in der ersten Generation auf 150 beim jetzigen A8. Der Automatisierungsgrad in der Fügetechnik des A8- Aluminiumkarosseriebaus entspricht damit zu 85 Prozent dem einer modernen Stahlkarosseriefertigung. Die Tagesproduktion wurde mit dem Generationenwechsel von maximal 80 auf 120 Fahrzeuge am Tag in zwei Schichten erhöht. Im A8-Karosseriebau arbeiten 400 Mitarbeiter.

Dem A8 folgten weitere Modelle in ASF-Bauweise wie der Audi A2, der Audi TT, der Lamborghini Gallardo und der Sportwagen R8 in Aluminiumbauweise. Die Neckarsulmer Serienproduktion von Aluminiumkarosserien findet branchenweit Anerkennung. Mehr als 400.000 Fahrzeuge im Aluminiumkleid haben die Neckarsulmer Mitarbeiter inzwischen produziert. Davon 105.136 A8-Karosserien der ersten und mehr als 120.000 Einheiten der zweiten Generation. Noch heute ist Audi der einzige Automobilhersteller, der Aluminium in Space Frame-Technologie in Grossserie bauen lässt. Als Technologieträger im Premium- Segment ist der Audi A8 zudem das einzige Oberklassefahrzeug, das eine Aluminiumkarosserie in Verbindung mit Allradantrieb (quattro) bietet.

Audi Space Frame Beim Audi Space Frame handelt es sich um eine hochfeste Aluminiumrahmenstruktur, die aus Blechen, Strangpressprofilen und Druckgussteilen besteht. Die Neckarsulmer Spezialisten entwickelten für den Space Frame spezielle Leichtmetall-Legierungen und Prozesstechniken, die mit der zweiten Generation weiter perfektioniert wurden. Neben dem Schweissen und Kleben hielt erstmals auch das Stanznieten als Verbindungstechnik Einzug im Automobilbau.

Die zweite Generation des Audi A8 ging 2002 an den Start – weiterhin mit der leichtesten Karosserie ihrer Klasse. 2003 wurde die Luxuslimousine mit dem „European Car Body Award“, dem höchsten Europäischen Innovationspreis für den Karosseriebau, ausgezeichnet. Die Fertigungstechniken wurden weiter optimiert und ermöglichen nun den Einbau grosser multifunktionaler Druckgussteile und komplexe topologisch optimierte Strangpressprofile, womit man die Anzahl der Teile, die zum Bau der Karosserie benötigt werden, deutlich reduzieren konnte. Die Produktion beschleunigte sich, die Karosserie wurde dank optimierter grosser Aluminium-Gussknoten und Strangpressprofile steifer und damit noch sicherer.

Aluminium- und Leichtbau Zentrum: ein Name setzt Zeichen: 1994 errichtete Audi in Neckarsulm das Aluminium-Zentrum und bündelte damit alle Erfahrungen im automobilen Leichtbau unter einem Dach. Die Kompetenzen aus den Fachbereichen Entwicklung, Produktionsplanung und Qualitätssicherung wurden zusammengeführt. So ist Neckarsulm heute in punkto Leichtbau sowohl Kompetenzzentrum als auch Benchmark für die Automobilindustrie weltweit.

Im März 2003 erhielt das Aluminium- und Leichtbau-Zentrum seinen neuen Namen. „Dieser Name dokumentiert, dass neben Aluminium als Werkstoff auch andere Materialien eine zunehmende Bedeutung im Karosserie-Leichtbau erfahren und die Zukunft in intelligenten Mischbauweisen liegt“, sagt Heinrich Timm, Leiter des Zentrums. Er ist einer der Pioniere, die bereits 1983 das „Aluminium intensive Fahrzeug“ entwickelten. „Es gab bereits beim Audi V8 erste Überlegungen, eine Aluminiumkarosserie einzusetzen, aber wir merkten schnell, dass es mit einer reinen Substitution von Stahl durch Aluminium in der traditionellen Schalenbauweise nicht getan war“, erinnert sich Timm. Er wurde 1997 von der Universität Wien gemeinsam mit dem heutigen Neckarsulmer Planungsleiter Albrecht Reimold als massgeblicher Erfinder und verantwortlicher Entwickler des Audi Space Frame mit dem Professor Ferdinand Porsche Preis ausgezeichnet. Nur durch den Space Frame konnte den vielseitigen Eigenschaften des Werkstoffs Aluminium Rechnung getragen werden.

Kontakt:
Audi AG
Auto-Union-Str. 1
85045 Ingolstadt

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