Entlastung der öffentlichen Arbeitsvermittlung fortgesetzt

09.06.2008, Bern. Die robuste Wirtschaftslage sorgte im Jahr 2007 für eine weiter sinkende Arbeitslosigkeit. Die durchschnittliche Dauer der Stellensuche ging um acht auf 163 Tage zurück. Die Gesamtkosten der Arbeitslosenversicherung konnten gegenüber dem Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 5.3 Milliarden Franken gesenkt werden. Im Jahresdurchschnitt waren 164'838 Stellensuchende bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet. Das sind gut 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Jugendarbeitslosigkeit fiel um einen Prozentpunkt auf 3.3 Prozent im vergangenen Jahr. Damit bleiben aber die 15 bis 24 Jährigen überdurchschnittlich stark gefährdet, arbeitslos zu werden. Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung ausschöpfen, werden statistisch in der Zahl der Ausgesteuerten abgebildet. Im Jahr 2007 waren davon durchschnittlich 2'141 Personen pro Monat betroffen. Ein Jahr zuvor wurden monatlich noch 2'566 Betroffene gezählt.
Der Anteil der Personen, die sich vier Monate nach einem Stellenantritt erneut bei einem RAV arbeitslos melden mussten, stieg um 0.1 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2006 und erreichte 4.11 Prozent im schweizerischen Mittel.
Die kantonalen Vollzugsstellen haben ihren Personalbestand im Laufe des vergangenen Jahres dem Arbeitsmarktgeschehen angepasst. Ende 2007 waren in den 131 RAV der Schweiz 2'494 Vollzeitstellen besetzt. Das sind 11.2 Prozent oder 314 Stellen weniger als ein Jahr zuvor. Diese Mitarbeitenden berieten 435'861 Stellensuchende (Anfangsbestand plus Neuzugänge; 2006: 484'898).
Insgesamt hat sich die seit dem Jahr 2000 durch die Ausgleichsstelle des Bundes angewandte wirkungsorientierte Steuerung der kantonalen Vollzugsstellen bewährt. Sie garantiert eine hohe Qualität der Beratungs-, Kontroll- und Vermittlungsarbeit der RAV- Mitarbeitenden. Die dazugehörige Finanzregelung stellt sicher, dass die Betriebskosten ebenfalls den Entwicklungen am Arbeitsmarkt angepasst werden. So sanken diese im vergangenen Jahr um 4.4 Prozent auf 389 Millionen Franken.
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