Eine halbe Milliarde EUR weniger Heizkosten durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm
19.06.2008, Durch die im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms geförderten Energiesparmassnahmen in den Jahren 2005 bis 2007 können bis Ende 2008 bereits Heizkosten in Höhe von einer halben Milliarde EUR eingespart werden. Die Massnahmen bewirken eine Reduktion des Energieverbrauchs in den sanierten Gebäuden um nahezu 50 %. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Bremer Energie Instituts (BEI), das die KfW Förderbank und das Bundesministerium für Verkehr Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zur Evaluierung der Fördereffekte des CO2-Gebäudesanierungsprogramms in Auftrag gegeben haben.
Die Programmfamilie zum „Energieeffizienten Bauen und Sanieren“ umfasst die KfW- Programme CO2-Gebäudesanierung, Wohnraum Modernisieren (ÖKO-PLUS-Variante) und Ökologisch Bauen sowie die energetischen Teile der kommunalen Infrastrukturprogramme der KfW und bildet das Kernstück der Förderinitiative „Wohnen, Umwelt, Wachstum.“ In deren Rahmen wurden im Jahr 2007 rund 220.000 Darlehen mit einem Fördervolumen in Höhe von nahezu 15,8 Mrd. EUR vergeben. Damit wurde ein Investitionsvolumen von fast 29 Mrd. EUR in mehr als 450.000 Wohneinheiten angestossen.
Weiter zeigt die Studie, dass allein mit den in 2007 geförderten Massnahmen mehr als 480.000 Arbeitsplätze insbesondere in der mittelständischen Bauwirtschaft und im Handwerk in Deutschland für ein Jahr gesichert werden konnten. „Die Ergebnisse zeigen, dass mit der Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens eine dreifache Rendite verbunden ist: Erstens wird der Ausstoss schädlicher Treibhausgase deutlich vermindert: Das schützt das Klima! Zweitens wird der Verbrauch teurer fossiler Brennstoffe wie Öl und Erdgas reduziert: Das reduziert wiederum die Energiekosten der Haushalte und macht Deutschland unabhängiger von sich stetig verteuernden Öl- und Gasimporten. Drittens regen die Sanierungsmassnahmen die heimische Nachfrage an: Das schafft neue Arbeitsplätze speziell im mittelständisch geprägten Handwerk“, sagte Detlef Leinberger.
Das Gutachten evaluierte zudem die durch die Förderung erzielte Minderung des CO2- Ausstosses. Insgesamt erbrachten Investitionen, die im Bereich „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ in 2006 und 2007 gefördert wurden, eine dauerhafte Minderung des CO2- Ausstosses um 1,6 Mio. Tonnen.
Bis zum Ende der Kyoto-Handelsperiode im Jahr 2012 werden sich die CO2-Minderungseffekte der in diesem Bereich geförderten Sanierungsvorhaben auf 9 Mio. Tonnen kumulieren. Die unveränderte Fortführung des Programmpakets wird einen wesentlichen Beitrag zu dem in Meseberg beschlossenen integrierten Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung leisten. Darüber hinaus ist es ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Klimaschutzanstrengungen, um die internationalen Verpflichtungen einhalten zu können.
Interessierte können die Studie unter www.kfw.de im Bereich Research/Schwerpunkt- /Sonderthemen herunterladen. Weitere Informationen zu Krediten und Zuschüssen für die energetische Gebäudesanierung, die Wohnraummodernisierung sowie Ökologisches Bauen erhalten sie unter 0 18 01 / 33 55 77 oder im Internet unter www.kfw.de. Der Antrag für einen Kredit wird bei der Hausbank gestellt. Ein Zuschuss für die umfassende Sanierung eines Ein- oder Zwei-Familienhauses wird direkt bei der KfW gestellt.
Kontakt:
Palmengartenstrasse 5-9
60325 Frankfurt am Main
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