Inflationssorgen treiben Zinsen nach oben

Verantwortlich für den rapiden Zinsanstieg sind vor allem wachsende Inflationssorgen. Im Mai haben explodierende Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflation im Euroraum auf 3,7% und damit einen neuen Höchststand getrieben. Die Europäische Zentralbank hat bereits angedeutet, dass sie die Zinsen noch etwas anheben könnte, um die Inflationsrisiken einzudämmen. Mit einer langen Serie von Zinsanhebungen muss nach Einschätzung des Postbank Research aber nicht gerechnet werden. In einigen Euroländern zeigt die Konjunktur deutliche Schwächetendenzen und auch der Euro hat seinen Höhenflug noch nicht endgültig beendet. Höhere Zinsen könnten zu einer weiteren Aufwertung des Euro führen und dem Konjunkturaufschwung im Euroraum damit einen Dämpfer versetzen. Zudem lassen sich steigende Energiepreise kaum mit geldpolitischen Mitteln bekämpfen. Die Sorge der Währungshüter vor einem allgemeinen Preisanstieg ist bisher unbegründet.

Für Bauherren und Immobilienerwerber dürfte die Zeit günstiger Finanzierungskonditionen damit jedoch erst einmal vorbei sein. Zinssenkungen werden angesichts der hohen Inflationsrate im Euroraum vorerst nicht auf dem geldpolitischen Plan stehen. Eine langfristige Zinsfestschreibung bei einer Immobilienfinanzierung ist aktuell besonders interessant, da die kurzfristigen Zinssätze teilweise über den langfristigen liegen.

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 Deutsche Postbank AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Inflationssorgen treiben Zinse...' auf Swiss-Press.com
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