Stellungnahme von economiesuisse zur heutigen MWST-Botschaft des Bundesrats

27.06.2008, Economiesuisse begrüsst die heute verabschiedete Botschaft des Bundesrats zur Reform der Mehrwertsteuer (MWST). Der Gesetzesvorschlag stellt eine ausgereifte Vorlage für die kommenden parlamentarischen Beratungen dar. Er bringt eine Entlastung der Unternehmen im ersten Teil und eine darüber hinausgehende Vereinfachung sowie einen zusätzlichen Wachstumsbeitrag im zweiten Teil. Der Bundesrat stellt die Weichen für eine neue, deutlich bessere Mehrwertsteuer.
Die Einführung des tieferen Einheitssatzes, gekoppelt an die Aufhebung eines grossen Teils der heutigen Steuerausnahmen, setzt die Reformbemühungen konsequent fort. Eine fundamental vereinfachte Mehrwertsteuer entlastet nicht nur die Wirtschaft am wirksamsten, sie trägt auch zu Wachstum und Wohlstand bei. Einen permanenten Steuersatzzuschlag aus sozialpolitischen Gründen lehnt die Wirtschaft ab. Der Zuschlag ist sachlich nicht gerechtfertigt und stellt eine weitere, dauerhafte Steuererhöhung dar.
Der Reformbedarf bei der Mehrwertsteuer ist unbestritten. In ihrer heutigen Form belastet die Mehrwertsteuer die Wirtschaft unverhältnismässig stark. Verdeckte Steuern (taxe occulte), hohe Entrichtungskosten und Wettbewerbsverzerrungen kosten die Unternehmen jährlich Milliarden. Als Konsumsteuer, die nicht vom Staat, sondern von den Unternehmen entschädigungslos und bei voller Übernahme des Risikos erhoben wird, ist die Mehrwertsteuer in ihrer heutigen Form nicht akzeptabel.
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