Telekom Austria beteiligt sich an weltweiter Kooperation für Energieeffizienz im ICT-Sektor


A1 Telekom Austria AG

16.07.2008, 15 Telekommunikationsbetreiber aus vier Kontinenten gründen „Energy Efficiency Inter- Operator Collaboration Group“ (EE IOCG) – Höhere Engergieeffizienz und Verbesserung der Umweltbedingungen sind deklarierte Erstziele des Forums – Telekom Austria evaluiert als Gründungsmitglied energie- und klimatechnische Verbesserungsmöglichkeiten bei eigenen Technologieplattformen nach den international akkordierten Grundsätzen.


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Der rasante Umbau von Telekommunikationsinfrastrukturen auf NGN (Next Generation Network) und die wachsende Breitbandpenetration sowie der mit diesen Technologietrends einhergehende Einsatz von neuem Netz- und End-User-Equipment lässt in naher Zukunft einen Anstieg des Energieverbrauchs im IKT-Sektor befürchten.

Angesichts dieses Szenarios haben elf europäische Telekommunikationsunternehmen (British Telecom, KPN, Orange FT, Portugal Telecom, Swisscom, TDC, Telekom Austria, Telecom Italia, Telefonica, Telenor, Telia Sonera) zusammen mit den US-Unternehmen AT&T und Verizon sowie mit NTT in Japan und mit Telkom South Africa die „Energy Efficiency Inter- Operator Collaboration Group“ (EE IOCG) gegründet. Deklariertes Ziel des neuen Forums ist die Verbesse¬rung der Energieeffizienz im IKT-Sektor durch konzertierte Interessenseinforderung bei Standardisierungsgremien und bei Equipmentherstellern.

Es ist 5 vor 12: Gemeinsame Aktionen für „Green ICT“ dringend erforderlich: Heute entspricht der Energieverbrauch in den Netzen der 15 Mitglieder des „Energy Efficiency Forums“ in etwa dem der Schweiz. Der Energieverbrauch der Endkunden dieser 15 Netze ist dem Verbrauch von ganz Österreich gleichzusetzen. Ohne eine abgestimmte Vorgehensweise der EE IOCG würde der Energieverbrauch weiter exorbitant ansteigen und die Umwelt in hohem Maße belasten.

Die 15 Gründungsmitglieder der EE IOCG haben sich vorerst auf die gemeinsame Identifizierung energiekritischer Issues und strategischer Ziele verständigt. Auf der Metaebene zielen die Aktionen des Forums auf die Festlegung verbindlicher Qualitätsparameter zur Sicherung höchstmöglicher Engergieeffizienz sowohl bei Netzequipment als auch bei Endkundeneinrichtungen und auf gezielte Interessenseinforderung bei nationalen und überregionalen Standardisierungsgremien und Herstellern von Telekommunikationseinrichtungen ab. Dadurch wollen die 15 Netzbetreiber gemeinsam mit der Herstellerindustrie kontinentübergreifend zu einer Optimierung von energieeffizientem Equipment beitragen.

Kritische Bereiche und Action Points: Daneben hat sich die EE IOCG zum Ziel gesetzt, die Trends beim Energiebedarf und – verbrauch in FTTH (Fibre-to-the-Home)-Szenarien zu evaluieren und Key Performance Indikatoren (KPI) für das Monitoring von Energiesparmaßnahmen zu definieren.

Die auf technischem Level formulierten fünf kritischen Bereiche betreffen Acccess, Data Center (Rechenzentren), Core/Metro/IP Netze (Switches und Router), Customer Networking (DSL NT, STB und End-User-Equipment) und effiziente Kühlung. Daraus ergeben sich für die EE IOCG und ihre Mitglieder die Action Points in den verschiedenen Bereichen: Reduktion des Engergieverbrauchs bei xDSL und Einführung variabler Stromversorgung in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen, Erhöhung der Betriebstemperatur in Data Center Räumen und bei IKT- Equipment, Energieoptimierung bei IP und LAN, Entwicklung von Stromsparmechanismen bei DSL NTs (Network Termination) und bei Settop Boxen (STB) sowie CPE (Customer Premises Equipment) und die Anhebung der Frischluftkühlung und die Einführung von KPI für effiziente Kühlung.

Telekom Austria setzt Ziele des Forums im eigenen Bereich um: Die im Rahmen der EE IOCG evaluierten Problembereiche und die im Forum erarbeiteten Strategien werden von Telekom Austria auch im eigenen Unternehmen äquivalent erörtert und nach Möglichkeit umgesetzt. Der Paradigmenwechsel in Breitbandnetzen mit High Speed- Diensten führt zu einer Verlagerung von immer mehr verteilter Elektronik in den Netzanschlussbereich. Dadurch sind Telekommunikationsunternehmen gefordert, auch neue Ansätze für eine energieschonende Versorgung im Access Bereich zu finden. Als Unternehmen, das sich hohen Umweltstandards verschrieben hat, will Telekom Austria alle eingesetzten Systeme, auch die beim Kunden, auf neueste technologische und ökologische Standards adaptieren.

Als ersten Schritt eines neuen Energieeffizienz-Konzepts wurden intern alle relevanten Leistungen für die im Bereich Network Creation beplanten Plattformen evaluiert. Daran folgte die Erstellung von Konzepten zur Reduktion bzw. der Optimierung dieser Plattformen in Bezug auf Energie- und Klimabedarf, der binnen 12 Monaten in eine entsprechende strategische Ausrichtung münden soll. Die Netzplanung arbeitet bei der Festlegung von Standards eng mit dem Engergiemanagement des Unternehmens zusammen. Für ein entsprechendes Engergiecontrolling werden derzeit auch relevante Rechenmodelle (z.B. bit/joule) nach internationalen Benchmarks vorbereitet.

Betriebstemperaturerhöhung in Technikräumen und Rechenzentren: Bei der internen Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen hat unter Federführung des im Supply und Resource Management angeordneten Energiemanagementteams insbesondere die Ausnutzung der Klimafenster unter Berücksichtigung topologischer Systemanordnung höchste Priorität. Alleine durch diese Aktivität wird Telekom Austria den anteiligen Energieverbrauch schon bis zum nächsten Jahr um rund drei bis fünf Prozent senken können. Auf Basis der Energiepolitik von Telekom Austria wird es durch ergänzende Maßnahmen, insbesondere durch den Einsatz von energieeffizienter Technologie und Optimierungen in der Betriebsweise in bestehenden und neuen Anlagen, zu einer verbesserten Energieeffizienz kommen und sich in weiterer Folge der Energieverbrauch nachhaltig senken lassen. Die bereits seit 2005 in der Sustainability Working Group im Rahmen der ETNO (European Telecommunications Network Operators Association) erarbeiteten „Best Practice Modelle“ und Einsparungspotenziale bieten hierbei eine wertvolle Ausgangsbasis.

Internationale Einbindung und nationale Vorreiterrolle

„Die Einbindung von Telekom Austria in die ‚Energy Efficiency Inter-Operator Collaboration Group’ ab der Formierung dieses Forums gibt uns nicht nur die Möglichkeit, gemeinsam mit 14 anderen Telekommunikationsunternehmen auf künftige Standards bei Netz- und End-User-Equipment Einfluss zu nehmen, sondern diese internationalen Erkenntnisse auch gezielt als ‚Early Adopter’ im eigenen Bereich umzusetzen. Dadurch können wir im Hinblick auf Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und Green ICT eine Vorreiterrolle in Österreich einnehmen“, fasst DI Helmut Leopold, Technologiechef von Telekom Austria TA AG, die Vorteile des Engagements bündig zusammen.

Kontakt:
A1 Telekom Austria AG
Lassallestrasse 9
1020 Wien

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