Eybl International AG: Sanierungskurs im Plan Wachstumsstrategie

18.08.2008, Krems. Bestens aufgestellt und fit für die Zukunft präsentiert sich die Eybl International AG anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung. Nach dem mehr als schwierigen Geschäftsjahr 2007/08 zeigen die gemäss dem beschlossenen Sanierungsplan gesetzten Maßnahmen bereits erste Erfolge. So wird das Unternehmen zum 30.9.2008 wieder eine Eigenkapitalquote von 40 Prozent aufweisen, die Entwicklung der Geschäftszahlen liegt deutlich besser als im Vorjahr. „Die Zeichen stehen nun eindeutig wieder auf Grün. Wir fahren eine Wachstumsstrategie“, betont Vorstandsvorsitzender Otto Zwanzigleitner.
Erstes Quartal mit deutlich positiven Trends Das neue Management-Team der Eybl International AG, Otto Zwanzigleitner (CEO), Peter Löschl (CMO), Markus Gahleitner (CFO) und Anton Glockner (Head of Operations), kann bereits im ersten Quartal 2008/09 die ersten positiven Erfolge verbuchen. Mit einem Umsatz von EUR 82,4 Mio., der damit rund 8 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres liegt (EUR 76,6 Mio.), geht die Entwicklung bereits wieder in die richtige Richtung. Maßgeblich für diese Umsatzsteigerung waren die besser als erwartet verlaufenen Kundenabrufe.
Das EBIT in Höhe von EUR -1,4 Mio. setzt sich aus dem opera- tiven Ergebnis im Ausmaß von EUR -3,8 Mio. und außerordent- lichen Einflüssen von EUR 2,4 Mio. zusammen. Das operative Ergebnis liegt im ersten Quartal zwar noch unter Plan, das ist aber auf Sonderkosten aus Projektanläufen und Restrukturie- rungsaufwendungen in Höhe von rund EUR 1,0 Mio. zurückzu- führen. Trotz der Kosten liegt es jedoch bereits über dem Er- gebnisniveau des Geschäftsjahres 2007/08.
Vorläufige Zahlen für Geschäftsjahr 2007/08 bestätigt Im Geschäftsjahr 2007/08 erzielte Eybl einen Umsatz von EUR 294,1 Mio., der damit rund 12 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres lag (EUR 332,8 Mio.). Maßgeblich für diesen Rückgang war die angespannte finanzielle Situation des Unternehmens, die auf Kundenseite zur restriktiven Projektvergabe an Eybl führte. So kam es wiederholt zur Verhängung von Lieferstopps seitens bedeutender Lieferanten, was sich auf den Produktions- und Lieferprozess (Just in Time Produktion) negativ auswirkte. In der Folge mussten hohe Kosten für Sonderfahrten und Ineffizienzen (Produktivitätsabweichungen, Zusatzschichten) aufgewendet werden, um die Lieferverpflichtungen erfüllen zu können.
In Verbindung mit dem gegenüber dem Vorjahr stark gesunkenen Umsatz (EUR -38,7 Mio.) und der nicht in gleichem Umfang vorgenommenen Fixkostenreduktion des Unternehmens traten erhebliche Kostenbelastungen im Ergebnis auf.
Eybl beschäftigt derzeit an neun Produktionsstandorten in Österreich, Ungarn, Rumänien, Deutschland und der Slowakei rund 4.100 Mitarbeiter/innen.
Grosses „Committment“ seitens des Kernaktionärs Im Rahmen der 2008 abgeschlossenen Vereinbarungen zur Sanierung der Eybl Gruppe hat der Kernaktionär, die Fries Familien-Privatstiftung durch einen Kapitalzuschuss in Höhe von EUR 32,4 Mio. einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung des Eybl Konzerns geleistet. Dies ermöglicht dem Unternehmen, sich wieder als verlässlicher Partner der Automobilhersteller auf dem Markt zu positionieren.
Änderung Bilanzstichtag Zum Unterschied zur österreichischen Rechtssituation, die für den Einzelabschluss der Eybl International AG anzuwenden ist, kann im Konzernabschluss nach IFRS die Kapitalerhöhung erst nach erfolgter Beschlusslage und Eintragung im Firmenbuch dargestellt werden. Zur möglichst raschen Dokumentation der sanierten Konzernbilanz ist es daher erforderlich, den nächsten Jahresabschluss zeitnahe zu erstellen und daher den Bilanzstichtag vom 31.3. auf den 30.9. zu verlegen.
Kontakt:
Wilhelm-Strasse 2
3500 Krems
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