Sinkende Preise für Inland- und Importprodukte - Jahresteuerung 4,0 Prozent

15.09.2008, Neuchâtel. Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im August 2008 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent und erreichte den Stand von 112,6 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Sowohl die Inlandprodukte (-0,7%) als auch die Importprodukte (-0,2%) verzeichneten einen Rückgang. Verantwortlich dafür waren vor allem die tieferen Preise für Erdöl, Erdölprodukte, chemische Produkte und Schrott. Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 4,0 Prozent.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte, die meisten Positionen der chemischen Industrie (Farbstoffe und Pigmente, ungeformte Kunststoffe, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Lacke und Farben, Pharmazeutika, sonstige chemische Produkte) und Schrott. Billiger wurden ebenfalls Gemüse, Papier und Papierprodukte, Armierungsstahl und Produkte aus Nichteisen- Metallen.
Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Getreide, Tabakwaren, Druckereierzeugnisse, Kunststoffprodukte, Stahlrohre, Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus sowie Drahtwaren.
Leicht tiefere Importpreise Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Importpreisindex stellte man im August 2008 einen Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 115,4 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 4,9 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Erdöl (roh) und Mineralölprodukten (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl) auch bei Früchten, Armierungsstahl, Edelstahl, Kupfer und daraus hergestellten Produkten, Nickel, sonstigen Metallwaren und Möbeln. Steigende Preise zeigten demgegenüber Erdgas, Soja, Weintrauben, Fisch und Fischprodukte, Textilien, Bekleidung, Papier (inkl. Papierrohstoffe) sowie Gummi- und Kunststoffprodukte. Teurer wurden auch Produkte aus Asphalt und Bitumen, Roheisen, Flachprodukte aus Stahl, Stahlrohre und verarbeiteter Stahl.
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2010 Neuchâtel
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