Mobiliar Halbjahresergebnis 2008

18.09.2008, Die Mobiliar ist im ersten Halbjahr 2008 mit 3,4% im Nicht-Leben- und mit 7,7% im Lebensversicherungsgeschäft kräftig über dem Markt gewachsen. Sie hat hervorragende technische Resultate erzielt. Das Anlageergebnis wurde von der negativen Entwicklung an den Finanzmärkten in Mitleidenschaft gezogen. Der Halbjahresgewinn beträgt 100,8 Mio. Franken.
Dass die Mobiliar weiterhin überdurchschnittlich gedeiht, zeigen die Zahlen des Schweizerischen Versicherungsverbandes per Mitte Jahr: Der Gesamtmarkt ist nur gerade mit 1,2% im Nicht-Lebengeschäft gewachsen und nahm im Lebensversicherungsgeschäft um 3,2% zu. Das Wachstum der Mobiliar liegt in beiden Bereichen wesentlich höher. Insgesamt hat sie ihr Prämienvolumen um 4,6% gesteigert.
Wenig Schäden im Nicht-Lebengeschäft Die Mobiliar verzeichnete eine grosse Kundentreue (rückläufige Zahl von Austritten) und war auf der Preisebene sehr konkurrenzfähig, wie die hohe Anzahl der Neu- und Ersatzgeschäfte zeigt. Auf der Basis dieser guten Abschlüsse ist ein Prämienwachstum von 3,4% (Markt 1,2%) erzielt worden. Besonders konstant ist der hohe Zuwachs bei Rechtsschutz- und Betriebsversicherungen für KMU. Zugelegt hat ferner das Prämienvolumen der Haushaltversicherungen, wo die Mobiliar bereits Marktleader ist. Und schliesslich ist bei den Motorfahrzeugversicherungen ein Wachstum von 2,2% verzeichnet worden, während der Markt lediglich um 0,6% zunahm. Bis Mitte des Jahres ereigneten sich weder nennenswerte Elementar- noch Grossschäden, welche die Rechnung belastet hätten. Das führte zu einer günstigen Schadenbelastung und zu einer Combined Ratio von 92,5% (Vorjahr 93,9%).
Erfolgreiche Segmentstrategie in der Vorsorge Im Lebengeschäft erzielte die Mobiliar ein stattliches Wachstum von 7,7% (Markt 3,2%). Während die Branche insgesamt im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge bei den Jahresprämien – trotz steigender Lohnsummen – gar einen Rückgang verzeichnete, konnte die Mobiliar in ihrem grössten Marktsegment erneut beträchtlich wachsen (+13,2%). Besonders etabliert und erfolgreich ist sie als Rückversicherung von Vorsorgeeinrichtungen. Kaum verändert hat sich das Volumen in der reinen Risiko- Lebensversicherung für Private. Wie aber die guten Abschlusszahlen von neuen Verträgen zeigen, erweist es sich als richtig, dass die Mobiliar Leben den Wechsel von Brutto- zu Nettotarifen vollzogen hat: Die Kunden schätzen fixe Prämien, auf die sie sich unabhängig vom Risikoverlauf verlassen können.
Finanzmarktkrise drückt Anlageergebnis Die Gruppe Mobiliar bewirtschaftet Kapitalanlagen von rund 11 Mia. Franken. Sie konnte sich den negativen Entwicklungen der Finanzmärkte – trotz strategischer Absicherungsmassnahmen auf Fremdwährungen und Aktien – nicht entziehen. Das finanzielle Ergebnis beträgt 38,7 Mio. Franken (Vorjahr 246,1 Mio. Franken). Den erfreulichen Erträgen und Verkaufsgewinnen aus Kapitalanlagen standen Abschreibungen aus dem Portefeuille gegenüber. Die Mobiliar schiebt Abschreibungen nicht auf; sie passt den Wert ihrer Aktien und Fondsanlagen sofort an die aktuellen Notierungen an.
Halbjahresgewinn und Eigenkapital-Entwicklung Dank hervorragenden versicherungstechnischen Resultaten im Nicht-Leben- und im Lebensversicherungsgeschäft erzielte die Mobiliar dennoch einen konsolidierten Halbjahresgewinn von 100,8 Mio. Franken (Vorjahresperiode 234,4 Mio. Franken). Das Eigenkapital hat um 2,6% oder 72,3 Mio. Franken abgenommen und beträgt per Jahresmitte 2,67 Mia. Franken.
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