CS: Global Investor - Zurück zur multipolaren Welt


Credit Suisse, Teil des UBS-Konzerns

23.09.2008, Zürich. In der neuen Ausgabe des "Global Investor" der Credit Suisse setzen sich Analysten sowie externe Spezialisten aus Wirtschaft und Wissenschaft mit dem aktuellen Wandel der weltwirtschaftlichen Kräfteverteilung auseinander. Heute stellen aufstrebende Volkswirtschaften aufgrund ihrer steigenden Integration in die Weltwirtschaft sowie stark wachsender Binnennachfrage zentrale Faktoren der globalen Wirtschaft dar. In dieser neuen, multipolaren Weltwirtschaft erhöht sich die konjunkturelle Unabhängigkeit von den USA und Europa. Die Bevölkerung der aufstrebenden Volkswirtschaften ist dabei, den US-Konsumenten in seiner Bedeutung als entscheidender Wachstumstreiber der Weltwirtschaft abzulösen. Investoren können von diesen strukturellen Änderungen in den aufkommenden Märkten profitieren und attraktive Renditen erzielen.


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Während eines Grossteils des 20. Jahrhunderts dominierte mit den USA und Europa ein kleiner und stetig geringer werdender Anteil der Erdbevölkerung die Weltwirtschaft. Dadurch verstärkte sich die Ungleichheit zwischen armen und reichen Ländern. Das Potenzial der jetzt aufstrebenden Volkswirtschaften wurde, obwohl bevölkerungsreicher und oftmals reicher an natürlichen Rohstoffen als der Westen, lange Zeit nicht ausgeschöpft. Ihre wirtschaftspolitische Ausrichtung und ein Mangel an materieller und immaterieller Infrastruktur, etwa in den Bereichen Stromversorgung und Verkehrswege, aber auch Bildung, Rechtssicherheit oder Gesundheit, standen der Ausschöpfung ihres Wachstumspotenzials im Weg.

In einem längeren historischen Kontext spielten die USA wirtschaftlich gegenüber Indien oder China jedoch eine untergeordnete Rolle, und der "Westen" hat erst in der jüngeren Vergangenheit seine dominante Stellung erreicht. Der aktuelle Trend wird deshalb als Rückkehr oder "Re-Balancing" bezeichnet. Dabei haben Änderungen der wirtschaftspolitischen Denkhaltungen, Liberalisierung, De-Regulierung und Integration der Schwellenländer in das Welthandelssystem die Rückkehr zu einer ausgeglicheneren wirtschaftlichen Kräfteverteilung angestossen. Rohstoffexporteure wie Russland oder Brasilien haben in einem Umfeld stark steigender Rohstoffnachfrage in den letzten Jahren deutlich vom starken Wirtschaftswachstum anderer Regionen profitieren können. Trotz der Korrektur von den im Sommer erreichten Höchstständen bei den Rohstoffpreisen dürfte dies weiterhin der Fall sein, während die Korrektur Rohstoffimporteure wie Indien oder China etwas entlastet.

Neue Handelsverflechtungen erhöhen konjunkturelle Unabhängigkeit von den USA und Europa Neue Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Schwellenländern verändern das Gesicht des Welthandels. Noch vor zehn Jahren hätten die Folgen der Finanzmarktkrise auf die US- Konjunktur starke Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung Lateinamerikas nach sich gezogen. Gemäss Javier Santiso, Chief Economist vom OECD Development Centre in Paris, ist die Widerstandsfähigkeit Lateinamerikas gegenüber der negativen Entwicklung der US- Wirtschaft seit Mitte 2007 bemerkenswert. Heute ist die Region gegenüber konjunkturellen Schwankungen der USA zwar nicht immun, aber deutlich besser abgesichert, da sich Asien - neben den USA und Europa - zu einem wichtigen Wachstumstreiber entwickelt hat.

Die ehemalige Peripherie rückt zunehmend ins Zentrum der globalen Wirtschaft. Auch die Schweiz profitiert von dieser Entwicklung: Noch nie wurde ihr Exportwachstum so stark von aufstrebenden Volkswirtschaften getragen wie heute.

Stark wachsende Binnennachfrage: Investitionen in Infrastruktur und privater Konsum eröffnen strategische Chancen Das Wirtschaftswachstum in aufstrebenden Volkswirtschaften, zunächst von Güter- und Rohstoffexporten getrieben, wird zunehmend unterstützt von einer sehr dynamischen Entwicklung der Binnennachfrage. Gerade Investitionen in Infrastruktur sind Voraussetzung für weiteres Wachstum.

Das starke Wirtschaftswachstum ermöglichte einem zunehmenden Anteil der Weltbevölkerung den Schritt aus der Armut. Diese Menschen zählen zur so genannten "Basis der Einkommenspyramide" und verfügen nun über Einkommen, welche über die Deckung des unmittelbaren täglichen Bedarfs hinaus gehen. Für internationale Unternehmen bieten die wachsenden Bedürfnisse dieser Basis als auch das Entstehen einer "Mittelschicht" vielversprechende Wachstumsmöglichkeiten. Personen der Basis der Einkommenspyramide verfügen einzeln betrachtet nur über geringe Mittel, vereinen aber als Gesamtes aufgrund ihrer Anzahl eine hohe Kaufkraft auf sich und haben ein beträchtliches Wachstumspotenzial. Erfolgreiche Unternehmen legen den Fokus in ihren Strategien deshalb schon seit geraumer Zeit auf die stark wachsende Binnennachfrage der aufstrebenden Volkswirtschaften und dürften dies künftig noch verstärken.

Anleger können am Aufschwung der Schwellenländer partizipieren Anleger können durch direkte oder indirekte Investments in mehrere Anlageklassen am Wachstum der Schwellenländer partizipieren. Im Bereich Aktien kann der Investor entweder Aktien von Unternehmen aus entwickelten Ländern kaufen, welche stark von der Wachstumsdynamik der Schwellenländer profitieren, oder in ausgewählte Unternehmen aus Schwellenländern selbst investieren. Die strukturellen Anpassungsprozesse, die zu steigender Bedeutung der Volkswirtschaften der Schwellenländer führen, dürften sich langfristig auch positiv auf die Währungsentwicklung auswirken. Die Währungsgewinne in Kombination mit attraktiven Renditen lassen sich auch durch Investitionen in Obligationen in diesen Währungen von Schuldnern erstklassiger Qualität erzielen.

Kontakt:
Credit Suisse, Teil des UBS-Konzerns
Bahnhofstrasse 45
8001 Zürich

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