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Communiqué - Laboranalysen: Sparpotential liegt bei 250 Mio. CHF


santésuisse

25.09.2008, Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) will die Tarife für Laboranalysen senken. santésuisse unterstützt dieses Vorhaben. Bei den kassenpflichtigen Analysen mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Franken pro Jahr liegt das Sparpotential gemäss Auslandpreisvergleich von santésuisse bei rund 250 Mio. CHF. Die Tarifsenkung wird zu einer Strukturbereinigung in der Laborbranche führen. Für gefährdete Labors, welche den Patienten nachweisbaren Nutzen stiften, sollen Kompensationszahlungen geprüft werden.


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Die aktuelle Analyseliste stammt aus den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In den letzten 20 Jahren ist ein massiver technologischer Fortschritt im medizinischen Labor mit einer entsprechenden Produktivitätssteigerung eingetreten. Trotzdem bezahlen wir heute für eine automatisierte Analyse denselben Preis wie zu Zeiten der „Handarbeit“. Der Auslandpreisvergleich von santésuisse mit Deutschland und Österreich bestätigt diese These, die Preise sind in unseren Nachbarländern ca. 70 Prozent günstiger. Aus Gründen der Vergleichbarkeit hat santésuisse nur die Tarife heranzogen und zusätzliche Abgeltungen nicht berücksichtigt. Die vom Bundesrat verordnete Senkung der Labortarife um 10 Prozent im Jahr 2006 ist durch eine Ausweitung der Menge bereits wieder kompensiert worden.

Medizinische Laboranalysen belasten die Grundversicherung jährlich mit ca. einer Milliarde CHF. Das sind 5 Prozent der Gesamtkosten. Gegen 200 Laboratorien, über 11‘000 Labors in Arztpraxen (2/3 aller Arztpraxen) und ein Grossteil der 600 Spitäler führen Analysen durch.

Die Laboranalysekosten zu Lasten der Grundversicherung können ohne Qualitätsverluste für die Patientinnen und Patienten von 1 Mia. auf 750 Mio. CHF gesenkt werden. Damit gelten für alle Labors die gleichen Tarife. Sondertarife nach dem Giesskannenprinzip für Speziallabors, Kleinlabors oder Labors in Arztpraxen bieten den Patienten hingegen keinen Mehrwert. Sie dienen lediglich der Strukturerhaltung. santésuisse befürwortet Sonderabgeltungen für jene Labors, welche den Patienten einen nachweisbaren Nutzen stiften, aber mit den neuen Tarifen nicht überleben könnten. Diese Laborbetreiber müssen also nicht primär mit den Kosten argumentieren, sondern mit dem Nutzen ihrer Dienstleistungen. Die soziale Krankenversicherung soll nicht der Strukturerhaltung dienen, sondern die Abgeltung einer wirksamen, zweckmässigen und wirtschaftlichen medizinischen Grundversorgung sicherstellen.

Kontakt:
santésuisse
Römerstrasse 20
4500 Solothurn

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