IKB: 3-Monatszahlen 2008/09 - Aufsichtsrat verlängert Vorstandsmandate


IKB Deutsche Industriebank AG

09.10.2008, Düsseldorf. Das Konzernergebnis der IKB Deutsche Industriebank belief sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008/09 (1. April bis 30. Juni 2008) auf -540 Mio. € (3 Monate 2007/08: -502 Mio. €).


Firmenmonitor

Erfolgreiche Kernsegmente

Die Operativen Ergebnisse in den drei Kernsegmenten Firmenkunden, Immobilienkunden und Strukturierte Finanzierung sind im 1. Quartal 2008/09 alle positiv und summieren sich auf 49 Mio. € (51 Mio. €). Im Einzelnen erzielte das Segment Firmenkunden ein Operatives Ergebnis von 23 Mio. € (21 Mio. €), das Segment Immobilienkunden 6 Mio. € (9 Mio. €) und die Strukturierte Finanzierung 21 Mio. € (21 Mio. €).

Die Neuauszahlungen in den drei Kernsegmenten wurden plangemäß auf 1,6 Mrd. € reduziert (3,1 Mrd. €). Das Kreditvolumen der drei Kernsegmente beläuft sich per 30. Juni auf 29,0 Mrd. € (30. Juni 2007: 29,7 Mrd. €).

Das Konzernergebnis ist weiterhin stark durch die Krise der Bank und die Turbulenzen an den Finanzmärkten beeinflusst. Wie angekündigt hat die Bewertung der Passivseite zu einem hohen Bewertungsverlust in Höhe von 423 Mio. € geführt, wodurch die hohen Bewertungsgewinne im Vorjahr teilweise rückgängig gemacht wurden. Zum 30. Juni 2008 verbesserte sich die Bewertung dieser Passiva, z.B. gemessen an den CDS Spreads der IKB und anderen Marktindikatoren. Im Fair-Value-Ergebnis haben sich darüber hinaus 95 Mio. € Bewertungsverluste auf langfristige Wertpapierbestände, Derivate und Devisen sowie ein Gewinn von 50 Mio. € aus der Veräußerung von Portfolioinvestments ausgewirkt. Die nicht zum Fair Value bewerteten Portfolioinvestments haben mit -76 Mio. €, sonstige Wertpapierbestände mit -20 Mio. € zu einem negativen Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von -96 Mio. € geführt.

Der Zinsüberschuss ist mit 121 Mio. € im 1. Quartal 2008/09 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 13,9 % rückläufig (141 Mio. €). Wesentlicher Grund für den Rückgang ist der im Vorjahres-Vergleichswert noch enthaltene Zinsbeitrag des Rhineland Funding Capital Corporation-Conduits, der wegen der Entkonsolidierung im Juli 2007 im aktuellen Ergebnis nicht mehr enthalten ist. Zudem wirkten sich geringere Zinserträge aus den Portfolioinvestments sowie die erhöhten Refinanzierungskosten aus. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft weist mit 25 Mio. € einen nahezu auf Vorjahreshöhe liegenden Wert (24 Mio. €) auf und liegt damit deutlich unter dem Niveau der anderen Vorjahresquartale

Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge ist im ersten Quartal um 18,2 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf 96 Mio. € gesunken.

Der Provisionsüberschuss liegt mit 14 Mio. € um 46,3 % höher als im Vorjahreszeitraum (10 Mio. €). Die Erhöhung um 4,4 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus dem Segment Strukturierte Finanzierung.

Die Verwaltungsaufwendungen haben um 14,6 % auf 88 Mio. € zugenommen. Während die Personalaufwendungen im Wesentlichen aufgrund der sinkenden Mitarbeiterzahl um 5,8% auf 42 Mio. € zurückgingen, stiegen die Anderen Verwaltungsaufwendungen um 42,7 % auf 46 Mio. € an. Letzteres ist vor allem auf die immer noch anfallenden hohen externen Kosten zur Bewältigung der Krise sowie auf deutlich angestiegene Prämien für die Einlagensicherung für das laufende Jahr und Vorjahre zurückzuführen. Der durchschnittliche Bestand an Mitarbeitern (Vollzeitkräfte) ist im 1. Quartal auf 1.787 (1.820) gesunken.

Nach Berücksichtigung des Steueraufwands von 5 Mio. €, der vor allem in den Auslandsstandorten angefallen ist, ergibt sich ein Konzernfehlbetrag von -540 Mio. € (- 502 Mio. €).

Bilanz per 30. Juni 2008

Die Bilanzsumme lag am 30. Juni 2008 mit 47,7 Mrd. € um 2,5 Mrd. € bzw. 5,0 % unter der am Bilanzstichtag 31. März 2008. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Abbau der Finanzanlagen (inkl. Portfolioinvestments) sowie aus den Bewertungsveränderungen der Handelsaktiva bzw. Handelspassiva.

Per 30. Juni 2008 liegt im IKB Konzern die Kernkapitalquote bei 6,03 %, die Gesamtkennziffer bei 9,85 %.

Ausblick

Durch die Rettungsmaßnahmen von KfW und Bankenverbänden wurde eine Stabilisierung der Finanz- und Vermögenslage der IKB erreicht. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung Ende Oktober in Höhe von 1,25 Mrd. € werden sich die Solvabilitätskoeffizienten deutlich verbessern. Voraussetzung für die Durchführung der Kapitalerhöhung ist, dass die Europäische Kommission bis Ende Oktober verbindlich feststellt, dass die Rettungsmaßnahmen für die IKB entweder keine Beihilfe darstellen oder als Beihilfe, verbunden mit Bedingungen und / oder Auflagen, genehmigt werden.

Im Anschluss soll das Closing des Vertrags über den Verkauf der IKB-Anteile der KfW (voraussichtlich 90,8 % nach Kapitalerhöhung) an den privaten Investor Lone Star erfolgen.

Mögliche, von der EU-Kommission auferlegte Kompensationen können die zukünftige Geschäftsausrichtung der IKB stark beeinflussen und erhebliche Restrukturierungsmaßnahmen erfordern.

Die weitere Entwicklung der IKB hängt in starkem Maße davon ab, dass sich die Bank adäquat refinanzieren kann. Dafür sind neben der Kapitalerhöhung eine Normalisierung der Kapitalmärkte und die Wiederherstellung von Vertrauen in die Banken generell erforderlich.

In Bezug auf das Kundengeschäft zeigt das 1. Halbjahr 2008/09 (1. April bis 30. September 2008) eine erfreuliche Entwicklung. In den Kernsegmenten wurden 3,5 Mrd. € (6,4 Mrd. €) ausgezahlt; dies entspricht der gegenüber dem Vorjahr zurückgenommenen Planung.

Kontakt:
IKB Deutsche Industriebank AG
Wilhelm-Bötzkes-Strasse 1
40474 Düsseldorf

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