BASF stellt sich auf raues Geschäftsumfeld ein


BASF SE

30.10.2008, Hohe Umsatzsteigerung (+ 13 %, währungsbereinigt + 18 %) aufgrund starker Preisanhebungen und Mengenwachstums. Ergebnisverbesserung der operativen Segmente (+7 %) trotz stark gestiegener Rohstoffkosten und Folgekosten der Wirbelstürme in den USA. Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe (- 8 %) wegen erheblicher Aufwendungen unter Sonstige.


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Die BASF SE - The Chemical Company - hat in einem deutlich schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Umfeld das 3. Quartal mit soliden Ergebnissen abgeschlossen. Sämtliche Unternehmensbereiche konnten ihre Verkaufspreise anheben. In nahezu allen Segmenten wurde der Absatz gesteigert. Der Umsatz stieg insgesamt um 13 % auf 15,8 Milliarden €, währungsbereinigt sogar um 18 %.

Auch beim Ergebnis der operativen Segmente (ohne Sonstige) konnte BASF um 7 % zulegen. Und dies trotz weiter gestiegener Rohstoffkosten, einer abnehmenden Nachfrage aus Hauptabnehmerindustrien sowie der Wirbelstürme an der US-Golfküste, die das Ergebnis allein mit über 100 Millionen US-Dollar belasteten. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe ging um 8 % zurück, vor allem wegen des stark rückläufigen Ergebnisses von Sonstige. Dort wurden hohe Aufwendungen aus Sicherungsgeschäften gegen steigende Naphthapreise infolge des starken Rückgangs der Ölpreise zum Quartalsende verzeichnet.

Dr. Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF SE: "Die globale Finanzkrise wirkt sich immer schneller und stärker auf die Realwirtschaft aus. Die konjunkturellen Bremsspuren sind nicht mehr zu übersehen. Die rückläufige Nachfrage in wichtigen Märkten, der Abbau von Vorräten bei unseren Kunden und der Absturz des Ölpreises sind Anzeichen einer rezessiven Entwicklung, die sich voraussichtlich im Jahr 2009 noch verschärfen wird."

Auf die nachlassende Nachfrage reagiert BASF weltweit mit einer Anpassung der Anlagenauslastung sowie dem Vorziehen wartungsbedingter Abstellungen. Um operative Exzellenz und Nachhaltigkeit zu steigern, hat das Unternehmen ergänzend zu den fortlaufenden Aktivitäten zur Kostensenkung im Oktober das neue Effizienzsteigerungsprogramm NEXT gestartet.

NEXT steht für eine neue Dimension der Wertsteigerung bei BASF. Das Programm involviert alle Regionen, Bereiche und Funktionen der BASF in über 500 Einzelprojekte. Diese reichen von der Vereinfachung von Arbeitsabläufen über eine stärkere Bündelung von Ressourcen bis hin zur Nutzung neuer IT-Technologien. Ab dem Jahr 2012 erwartet BASF zusammen mit den laufenden Maßnahmen zur Effizienzsteigerung einen positiven Ergebnisbeitrag durch NEXT von mehr als 1 Milliarde € pro Jahr, den Großteil davon bereits in den Jahren 2009 und 2010.

BASF setzt alles daran, das sehr gute Vorjahres-Ergebnis zu erreichen

In den kommenden Monaten erwartet Hambrecht viele Herausforderungen für das BASF- Geschäft: "Wir haben deshalb unsere Annahmen korrigiert und rechnen jetzt für 2008 mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von unter 2,7 % und einem Wachstum der Chemieindustrie von unter 2,0 %. Den durchschnittlichen Ölpreis (Brent) für 2008 sehen wir bei 105 US-Dollar pro Barrel, und den durchschnittlichen Euro-Dollar-Wechselkurs setzen wir mit 1,45 US-Dollar pro Euro an. Risiken sehen wir neben den volatilen Rohstoffkosten in einer noch stärkeren Abschwächung der Konjunktur."

Unter diesen Rahmenbedingungen und unter der Annahme, dass nicht noch weitere nachteilige Entwicklungen eintreten, die derzeit nicht vorhersehbar sind, hat BASF ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2008 verändert: BASF wird im Jahr 2008 den Umsatz steigern und alles daran setzen, das sehr gute EBIT vor Sondereinflüssen des Vorjahres zu erreichen.

Umsatz in allen Segmenten gestiegen

Im Segment Chemicals konnten der Umsatz deutlich um 19 % gesteigert werden, vor allem durch starke Preiserhöhungen und leicht gestiegene Mengen. In allen Bereichen ist der Umsatz gewachsen. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen war rückläufig vor allem infolge schwacher Margen bei Crackerprodukten sowie Anlagenabstellungen wegen der Wirbelstürme an der US-Golfküste.

Der Umsatz im Segment Plastics ist um 4 % angestiegen. Wegen der konjunkturellen Abschwächung in den Hauptabnehmermärkten Automobil und Bau konnten die höheren Rohstoffkosten nur unzureichend an den Markt weitergegeben werden. Zusätzlich belasteten Anlagenabstellungen infolge der Wirbelstürme an der US-Golfküste das Ergebnis.

Das Segment Performance Products erzielte einen Umsatzanstieg um 5 %, insbesondere bei Care Chemicals konnten die Verkaufspreise deutlich erhöht werden. Dank der starken Ertragsentwicklung in diesem Unternehmensbereich und einer Reduzierung der Fixkosten in allen Bereichen stieg das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich.

Das Segment Functional Solutions hat den Umsatz trotz stark nachlassender Nachfrage aus der Automobil- und Bauindustrie leicht um 1 % gesteigert. Das Ergebnis ging bei Construction Chemicals und Coatings zurück, da die gestiegenen Rohstoffkosten nicht vollständig an den Markt weitergegeben werden konnten. Der Ergebnisanstieg bei Catalysts konnte diesen Rückgang nicht ausgleichen.

Den Umsatz im Segment Agricultural Solutions steigerte das Unternehmen durch höhere Mengen und Preise um 11 %, währungsbereinigt um 17 %. Das weiter hohe Preisniveau für landwirtschaftliche Produkte führte zu einer kräftigen Nachfrage nach innovativen Pflanzenschutzmitteln. Das Ergebnis stieg kräftig und erreichte einen Höchstwert im ansonsten saisonal bedingt eher schwachen 3. Quartal.

Im Segment Oil & Gas stieg der Umsatz um 46 % vor allem auf Grund des gestiegenen Ölpreises und einer Absatzausweitung im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading. Das Ergebnis wuchs ebenfalls deutlich getrieben durch den Ölpreis. Das Ergebnis im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading war infolge der zeitversetzten Anpassung der Verkaufspreise an die Einkaufspreise negativ.

Kontakt:
BASF SE
Carl-Bosch-Strasse 38
67056 Ludwigshafen

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