GEA Group wächst überproportional im margenstarken Komponentengeschäft

31.10.2008, Bochum. Die GEA Group Aktiengesellschaft hat ihre gute Geschäftsentwicklung auch im dritten Quartal erfolgreich fortgesetzt. Die GEA Group konnte trotz der stärkeren Selektion der Aufträge den Auftragseingang im dritten Quartal 2008 in ihren Kernsegmenten ohne die Division Prozesskühlung um 6,3 Prozent steigern. Die grössten Zuwächse konnte das Unternehmen erneut in den margenstarken Bereichen Milchgewinnung und -verarbeitung, Komponenten für den Spezial-Schiffbau sowie Öl- und Gasförderung bzw. -weiterbehandlung verzeichnen. Speziell der Monat September bestätigte mit einem Wachstum von deutlich über 25 Prozent die besonders erfreuliche Entwicklung des margenstarken Komponentengeschäfts mit den Divisionen Landtechnik, Verfahrenstechnische Komponenten und Mechanische Trenntechnik. Der Umsatz der Kernsegmente konnte im dritten Quartal 2008 um insgesamt 4,2 Prozent gesteigert werden. Nach den ersten drei Quartalen liegt der Umsatz um 11,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern („EBIT“) der Kernsegmente wurde im dritten Quartal um 30,7 Prozent auf 140,8 Mio. EUR gesteigert. Die EBIT-Marge der Kernsegmente verbesserte sich damit um 218 Basispunkte von 8,6 Prozent auf 10,7 Prozent.
Der Auftragsbestand der GEA Group erreichte 2.823,8 Mio. EUR zum Ende des dritten Quartals 2008. Besonders hervorzuheben ist auch hier die beeindruckende Entwicklung der ertragsstarken Divisionen Landtechnik, Verfahrenstechnische Komponenten und Mechanische Trenntechnik. Der Auftragsbestand dieser Divisionen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2007 um 43 Prozent erhöht.
Sehr gutes Ergebnis durch DOP belastet Das Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche im dritten Quartal betrug 82,1 Mio. EUR nach minus 3,8 Mio. EUR im Vorjahr. Bereinigt um einen Sondereffekt im Vorjahresquartal aus einer Steueranpassung in Höhe von minus 61,0 Mio. EUR beträgt die Ergebnissteigerung 43,5 Prozent. Unabhängig vom erfolgreichen Kerngeschäft belasten die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche den Konzern durch weitere Aufwendungen. Bei der Ruhr-Zink ergeben sich die Belastungen aus der Abschreibung der Vermögenswerte auf den geschätzten Nettoveräußerungspreis. Ein zusätzlicher Effekt resultiert aus einer Erhöhung von Vorsorgen aufgrund des Verkaufs der Lentjes. Der Gesamteffekt für den Konzern beträgt im dritten Quartal minus 126,5 Mio. EUR. Insgesamt ergibt sich im dritten Quartal daher ein Konzernergebnis von minus 44,4 Mio. EUR. Das kumulierte Konzernergebnis beträgt 77,6 Mio. EUR.
Auch zukünftig stabiles Wachstum Die zunehmende Weltbevölkerung wird immer mehr veredelte Nahrungsmittel konsumieren und mehr Energie verbrauchen. Auch die Bereiche Chemie/Petrochemie sowie Pharma werden von dem Bevölkerungswachstum profitieren. Diese Gesamtentwicklung wird voraussichtlich in weiten Teilen Asiens und Südamerikas zusätzlich durch den dort überproportional wachsenden Lebensstandard verstärkt. Außerdem können viele Produkte der GEA Group die Energieeffizienz verbessern, weshalb weitere positive Impulse zu erwarten sind. Aus diesem Grund sieht die GEA trotz der erwarteten Abschwächungen in einigen Zweigen des Maschinenbaus in ihren eigenen Märkten eine weiterhin stabile Nachfrage. Diese Prognose wird durch die weltweit führenden Lebensmittelhersteller und Energieproduzenten, die überwiegend bereits Kunden der GEA sind, gestützt. Aufgrund des aktiven Portfoliomanagements der GEA Group wird der Auftragseingang zukünftig bewusst von einer sinkenden Anzahl an Grossprojekten und einer Zunahme von Komponentenaufträgen gekennzeichnet sein. Hieraus ergibt sich in der Summe zwar eine niedrigere Dynamik im nominellen Zuwachs, zugleich aber eine Verbesserung der Margen im Auftragseingang.
Der Vorstand der GEA Group bestätigt trotz eines aktuell eher negativ gestimmten wirtschaftlichen Umfeldes die bislang kommunizierten Ziele für das Kerngeschäft im Wesentlichen. Der Auftragseingang für das Geschäftsjahr 2008 wird ohne die Division Prozesskühlung, deren Auftragseingang im vergangenen Jahr durch einen wesentlichen Großauftrag gekennzeichnet war, auf einem leicht höheren Niveau als in 2007 liegen. Für den Umsatz erwartet der Vorstand insgesamt ein Wachstum von rund zehn Prozent, wobei die EBIT-Marge in den Kernsegmenten zehn Prozent erreichen soll.
Das bisherige Ziel der Gearing-Kennziffer von 40 bis 50 Prozent des Konzerneigenkapitals wird in der aktuellen Situation auf 30 Prozent zurückgenommen. Die Investitionen in Sachanlagen werden jedoch ohne Abstriche fortgesetzt, wie ein erst Anfang Oktober neu gestartetes Investitionsprogramm über etwa 160 Mio. EUR für die Division Mechanische Trenntechnik eindrucksvoll beweist. Ebenso wird die Akquisitionsstrategie, vorrangig kleinere und mittlere Unternehmen zu übernehmen, weiter verfolgt. In diesem Zusammenhang hat GEA seit Jahresbeginn mittlerweile acht Erfolg versprechende Übernahmen mit mehr als 180 Mio. EUR Jahresumsatzvolumen getätigt. Aufgrund der gegenwärtigen Unsicherheiten an den Finanzmärkten wurde das am 6. Oktober 2008 gestartete Aktienrückkaufprogramm bis auf Weiteres ausgesetzt.
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