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Barry Callebaut: Dynamisches Geschäftswachstum, Ziele bestätigt


Barry Callebaut Schweiz AG

06.11.2008, Zürich/Schweiz. Barry Callebaut AG, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten, konnte im Geschäftsjahr 2007/08 (Abschluss am 31.8.2008) sein dynamisches Wachstum erfolgreich fortsetzen. Dank zusätzlicher Aufträge von bestehenden und neuen Kunden erhöhte sich die Verkaufsmenge um 10.1% auf 1,166,007 Tonnen. Der Umsatz verzeichnete einen starken Anstieg um 17.3% auf CHF 4,815.4 Mio. vor allem aufgrund der höheren Volumen sowie teils aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise. Bereinigt um Kakaopreis- und Währungseffekte legte der Umsatz um 14.3% zu. Die Faktoren, die das EBIT-Wachstum im ersten Halbjahr verlangsamt hatten, fielen weg, wie im April 2008 kommuniziert. Zusammen mit den laufenden Kostenspar-programmen führte dies zu einer Beschleunigung des EBIT-Wachstums im zweiten Halbjahr. Der Betriebsgewinn (EBIT) für das ganze Geschäftsjahr erhöhte sich um 5.3% auf CHF 341.1 Mio. Der Konzerngewinn für das Berichtsjahr, inkl. aufgegebener Geschäftsbereiche, wuchs um 65.6% auf CHF 205.5 Mio. Der Konzerngewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 1.0% auf CHF 209.1 Mio. Ein Verlust aus dem Verkauf von Finanzanlagen sowie ein höherer Finanzaufwand wirkten sich im Geschäftsjahr 2007/08 negativ auf den Konzern-gewinn aus.



Dazu Patrick De Maeseneire, CEO von Barry Callebaut: «Ich bin zufrieden mit dem Umsatz- und Gewinnwachstum im vergangenen Geschäftsjahr, das unseren Erwartungen entsprach. Dank unseres robusten Geschäftsmodells und unserer Fähigkeit, schnell auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren, konnten wir die rekordhohen Rohstoffkosten kompensieren und das Wachstum des Betriebsgewinns im zweiten Quartal beschleunigen. Zudem sind wir erneut mehr als dreimal so stark gewachsen wie der globale Schokoladenmarkt. Diese Leistung, erst recht in einem anspruchsvollen Marktumfeld, verdeutlicht, dass sich unsere Wachstums-strategie bewährt.»

Ausblick CEO Patrick De Maeseneire gab folgenden Ausblick: «Unser robustes Geschäftsmodell, unsere erfolgreiche Wachstumsstrategie und unsere Position als globaler Marktführer werden es uns ermöglichen, uns auch im laufenden Geschäftsjahr im Rahmen unserer Wachstumsziele zu entwickeln. Überdies ist Schokolade ein defensiver Sektor und der Schokoladenkonsum hat sich in früheren Konjunkturrückgängen als widerstandsfähig erwiesen.

Wir haben denn auch in den ersten beiden Monaten des aktuellen Geschäftsjahrs ein gutes Wachstum erzielt. Dank unserer gezielten Expansion in wachstumsstarke Märkte verfügen wir nun über eine einmalige globale Präsenz. Zudem profitieren wir von langfristigen Lieferverträgen, einem diversifi-zierten Produktangebot und einer soliden Finanzstruktur. Angesichts dieser Faktoren und der laufenden Kostenspar- und Effizienzsteigerungsprogramme sind wir zuversichtlich, dass wir unsere 4-Jahres- Finanzziele erreichen können, sofern keine grösseren unvorhergesehenen Ereignisse eintreten.»

Wertschöpfung und stabile Finanzierungssituation Die Investitionen zur Unterstützung der globalen Expansion von Barry Callebaut beliefen sich im Berichtsjahr auf CHF 249.9 Mio. (Vorjahr: CHF 153.1 Mio.). Trotz dieser bedeutenden Investitionen lag die Rendite auf dem investierten Kapital (ROIC) stabil bei 14.0% (Vorjahr: 14.3%). Als Folge stieg der Economic Value Added (EVA) auf CHF 126.3 Mio. (Vorjahr: CHF 122.9 Mio.).

Barry Callebaut verfügt über solide langfristig gesicherte Finanzierungsfazilitäten in Höhe von Euro 1.2 Mrd. (rund CHF 2 Mrd.) bei einer durchschnittlichen Laufzeit von sieben Jahren. Mit einer Nettoverschuldung von CHF 1,041.2 Mio. per August 2008 hat Barry Callebaut nur 50-55% der bestehenden Kreditlinien beansprucht.

Entwicklung nach Regionen im Geschäftsjahr 2007/08 Region Europa – Gefestigte Marktführerschaft; Expansion in Osteuropa Zusätzliche Outsourcing-Volumen in Westeuropa und neue Aufträge in Osteuropa führten zu einem Anstieg der Verkaufsmenge um 6.5% auf 786,698 Tonnen. Damit wuchs die Verkaufsmenge trotz des anspruchsvollen Konjunkturumfelds mehr als dreimal so stark wie der regionale Schokoladenmarkt. Der Umsatz wurde um 15.8% auf CHF 3,530.5 Mio. gesteigert; dies ist auf die höhere Verkaufsmenge und höhere Verkaufspreise aufgrund der höheren Rohstoffpreise zurückzuführen.

Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 4.3% auf CHF 277.6 Mio. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wurde die Profitabilität in der Region durch drei Faktoren beeinträchtigt: die Anlaufkosten der neuen Schokoladenfabrik in Russland, hohe anfängliche Fixkosten bei noch geringer Werksauslastung während der schrittweisen Integration grosser Outsourcing-Volumen und verzögerte Preisanpassungen für Markenverbraucherprodukte an die Preissteigerungen bei den Rohstoffen.

Als der bevorzugte Outsourcing-Partner in der Schokoladenindustrie konnte der Geschäftsbereich Industrielle Kunden von Barry Callebaut in Europa erneut von zusätzlichen Outsourcing-Volumen von bestehenden und neuen Kunden profitieren. Die Umsetzung der langfristigen Liefervereinbarungen mit Nestlé und Cadbury verläuft nach Plan. Darüber hinaus hat Barry Callebaut die Präsenz in Osteuropa deutlich verstärkt. Diese viel versprechende Region erzielte sehr gute Wachstumsraten, vor allem nach der vollständigen Inbetriebnahme der neuen Schokoladenfabrik in Russland.

Der Geschäftsbereich Gourmet & Spezialitäten verstärkte die Verkaufsteams und lancierte Promotionsmassnahmen in Schlüsselmärkten, was zu Marktanteilsgewinnen führte. Zur Festigung der Kundenbeziehungen hat der Geschäftsbereich im Mai 2008 in Zundert, Niederlande, eine neue Chocolate Academy eröffnet. Um den steigenden Bedarf nach Convenience-Produkten zu decken, hat Barry Callebaut in Alicante, Spanien, eine Spezialitätenfabrik für servierfertige, dekorierte Tiefkühldesserts gebaut. Dies geschah im Rahmen des Joint Venture mit den berühmten Pâtissiers Paco and Jacob Torreblanca. Im September 2008 erwarb Barry Callebaut IBC, ein belgisches Unternehmen, das auf Schokoladendekorationen spezialisiert ist. Darüber hinaus unterzeichnete Barry Callebaut im Oktober 2008 einen 4-Jahres-Vertrag mit Nestlé Italia S.p.A für die exklusive Distribution der Schokoladenprodukte für professionelle Anwender unter der weltbekannten Marke Perugina im Food Service-Kanal.

In den letzten zwölf Monaten war die gesamte Süsswarenindustrie in Westeuropa durch aussergewöhnlich hohe Rohstoffpreise und sinkende Verbraucherausgaben mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert. Der Geschäftsbereich Verbraucherprodukte blieb davon nicht unberührt. Weiter wurde der Umsatz durch den Verkauf der Backwarenfabrik Wurzener Dauerbackwaren in Deutschland geschmälert.

Region Nord- und Südamerika – Transformation der operativen Präsenz

Die Verkaufsmenge in der Region Nord- und Südamerika stieg sowohl aufgrund der Lieferungen an Hershey`s als Resultat der im Vorjahr unterzeichneten langfristigen Liefervereinbarung als auch aufgrund neuer Aufträge von grossen und mittelgrossen Kunden. Alle Geschäftsbereiche trugen zum kräftigen Anstieg der Verkaufsmenge von 20.6% auf 292,614 Tonnen bei. Der Umsatz stieg dank der höheren Verkaufsmenge um 23.1% auf CHF 931.6 Mio. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 18.4% auf CHF 79.5 Mio., obwohl die ungünstige Wechselkursentwicklung zu negativen Umrechnungsdifferenzen in Schweizer Franken führte.

Barry Callebaut hat sein Produktionsnetz in der Region Nord- und Südamerika durch den Erwerb von Produktionskapazitäten in Robinson, Illinois, und einer Kakaofabrik in Eddystone, Pennsylvania, umgebaut. Durch das neue Werk in Mexiko erhält Barry Callebaut Zugang zu neuen Kunden in Zentralamerika. Dank der verbesserten operativen Präsenz verfügt das Unternehmen nun über eine grössere Kundennähe und eine stärkere Marktstellung in der Region. Das signifikante Wachstum des Geschäftsbereichs Industrielle Kunden resultierte aus zusätzlichen Outsourcing-Volumen von neuen und bestehenden grossen und mittelgrossen industriellen Kunden.

Der Geschäftsbereich Gourmet & Spezialitäten verbuchte ebenfalls ein starkes Wachstum, obwohl der ungünstige EUR/USD-Wechselkurs die Preise für europäische Gourmetprodukte erhöhte und damit deren Import nach Nordamerika erschwerte. Um die Beziehungen zu gewerblichen Kunden zu stärken, wurde im September 2008 eine neue Chocolate Academy in Chicago eröffnet. Der Geschäftsbereich hat zudem mit Erfolg eine neue Produktpalette lanciert, die in den USA unter der Marke «Van Leer» produziert wird, um damit das preissensible Marktsegment anzusprechen.

Region Asien-Pazifik & Rest der Welt – Kapazitätserhöhung in der wachstumsstärksten Region

Barry Callebaut steigerte die Verkaufsmenge in dieser Region um 11.8% auf 86,695 Tonnen und übertraf damit das Wachstum des regionalen Schokoladenmarkts. Der Umsatz konnte um 17.1% auf CHF 353.3 Mio. erhöht werden. Der Anstieg des Betriebsergebnisses um 57.1% auf CHF 51.7 Mio. basierte auf der Expansion in Asien sowie auf Einmaleffekten aus dem Verkauf des Verbrauchergeschäfts in Afrika. Barry Callebaut veräusserte die gesamte Verbrauchersparte in Afrika, um sich dort auf die Kakaobeschaffung und –verarbeitung konzentrieren zu können.

Die Verkaufsmenge des Geschäftsbereichs Industrielle Kunden stieg in der zweiten Jahreshälfte exponentiell, nachdem in China zusätzliche Produktionskapazitäten in Betrieb genommen werden konnten.

Lebensmittelsicherheit geniesst bei Barry Callebaut höchste Priorität. Für die neue Schokoladenfabrik in China gelten deshalb die gleich hohen Qualitätsstandards und Qualitätskontrollen wie für alle anderen Fabriken weltweit. Die Kapazitätserhöhung in Asien entspricht der Strategie von Barry Callebaut, das verlangsamte Wachstum in reifen Märkten durch eine stärkere Präsenz in wachstumsstarken Märkten zu kompensieren. In Japan laufen die Vorbereitungen für die ersten Schokoladenlieferungen an den Süsswarenhersteller Morinaga.

Der Geschäftsbereich Gourmet & Spezialitäten setzte seinen Wachstumstrend fort. Zwei neue Chocolate Academies von Barry Callebaut in China und Indien dienen dazu, das vorhandene Potenzial im aussichtsreichen Markt für gewerbliche Anwender in der Region zu erschliessen. In der ersten Jahreshälfte lancierte Barry Callebaut die lokal produzierte Marke „Van Houten Professional“, um den preissensiblen Markt zu bedienen.

Entwicklung der Geschäftssegmente im Geschäftsjahr 2007/08

Segment Industriegeschäft: Profitiert vom Outsourcing-Trend Das Segment Industriegeschäft konzentriert sich auf den weltweiten Verkauf von Kakao- und Schokoladenprodukten an die Nahrungsmittelindustrie und an Konsumgüterhersteller. Es besteht aus den Geschäftsbereichen Kakao und Industrielle Kunden.

Der Verkauf von Kakaoprodukten an Drittkunden im Geschäftsbereich Kakao stieg stark an. Die Combined (Cocoa)-Ratio2 wirkte sich ab Februar 2008 positiv auf die Aktivitäten der Gruppe aus. Barry Callebaut erhöhte seine weltweiten Kapazitäten für die Kakaoverarbeitung durch die Akquisition eines Werks im US-amerikanischen Eddystone, Pennsylvania, sowie einer 60%igen Beteiligung am malaysischen Unternehmen KLK Cocoa (umbenannt in Barry Callebaut Malaysia).Der Geschäftsbereich Industrielle Kunden verzeichnet weiterhin ein starkes Wachstum und profitiert dabei sowohl vom Outsourcing- Trend als auch von zusätzlichen Geschäftsvolumen mit bestehenden und neuen Kunden. Segment Gewerbliche Kunden/Verbrauchergeschäft: Fokus auf erstklassigen Service im Gourmetgeschäft

Das Segment Gewerbliche Kunden/Verbrauchergeschäft bedient eine breite Kundenpalette von lokalen gewerblichen Verarbeitern (Chocolatiers, Confiseure, Bäcker, Hotels, Restaurants, Caterer) bis hin zu global tätigen Einzelhandelskonzernen. Es umfasst die Geschäftsbereiche Gourmet & Spezialitäten sowie Verbraucherprodukte.

Die solide Performance des Geschäftsbereichs Gourmet & Spezialitäten wurde durch die verzögerte Abwälzung der hohen Rohstoffkosten im Geschäftsbereich Verbraucherprodukte beeinträchtigt. Die Verkaufspreise für Markenverbraucherprodukte konnten erst per Januar 2008 angehoben werden. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich wurde zudem durch den Verkauf der Backwarenfabrik Wurzener Dauerbackwaren in Deutschland und die Veräusserung des Verbrauchergeschäfts in Afrika negativ beeinflusst.

Kontakt:
Barry Callebaut Schweiz AG
Ringstrasse 19
8600 Dübendorf

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