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BFS: Leichter Rückgang der Erwerbslosenquote


Bundesamt für Statistik BFS

07.11.2008, Neuchâtel. Im 2. Quartal 2008 waren in der Schweiz 147'000 Personen erwerbslos. Dabei handelt es sich um Personen ohne Arbeit, die auf Stellensuche und kurzfristig verfügbar sind. Gegenüber dem Vorjahr sank die Erwerbslosenquote von 3,6 auf 3,4 Prozent. Im internationalen Vergleich weist die Schweiz damit nach wie vor eine niedrige Erwerbslosenquote auf. Von den Teilzeiterwerbstätigen möchten 275'000 Personen ihren Beschäftigungsgrad erhöhen. Der Anteil dieser Gruppe an der Erwerbsbevölkerung bleibt damit praktisch unverändert (6,3% gegenüber 6,2% im 2. Quartal 2007).



Im 2. Quartal 2008 hatten insgesamt 9,6 Prozent der Erwerbsbevölkerung keine oder nicht genügend Arbeit (Erwerbslose und Unterbeschäftigte). Das von diesen beiden Gruppen zusätzlich gewünschte Arbeitspensum beläuft sich auf umgerechnet 192'000 Vollzeitstellen. Das geht aus den provisorischen Ergebnissen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2008 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Im internationalen Vergleich weiterhin niedrige Erwerbslosenquote in der Schweiz

Zwischen dem 2. Quartal 2007 und dem 2. Quartal 2008 reduzierte sich die Zahl der Erwerbslosen in der Schweiz von 156'000 auf 147'000, was einer Abnahme von 5,9 Prozent entspricht. Die Erwerbslosenquote sank von 3,6 auf 3,4 Prozent.

Im internationalen Vergleich gehört die Schweiz nach wie vor zu den Ländern, die von der Erwerbslosigkeit am wenigsten betroffen sind. Die Erwerbslosenquote liegt in der Schweiz deutlich unter dem europäischen Durchschnitt (EU-27: 6,8%). Zwischen dem 2. Quartal 2007 und dem 2. Quartal 2008 registrierten die meisten EU/EFTA-Staaten einen Rückgang der Erwerbslosigkeit. Polen, das bei seinem EU-Beitritt im Jahr 2004 die höchste Erwerbslosenquote aufwies, verzeichnet den deutlichsten Rückgang (-2,5 Punkte auf 7,1%) und liegt heute in der Nähe des europäischen Durchschnitts. Hingegen stieg die Erwerbslosenquote in Spanien stark an (+2,4 Punkte auf 10,4%) und ist im 2. Quartal 2008 im europäischen Vergleich am höchsten.

Ein hohes Qualifikationsniveau reduziert das Risiko der Erwerbslosigkeit In der Schweiz sind nicht alle Bevölkerungsgruppen gleich stark von der Erwerbslosigkeit betroffen. Personen mit einem niedrigen Qualifikationsniveau sind dem Risiko der Erwerblosigkeit stärker ausgesetzt. Die Erwerbslosenquote der Personen ohne nachobligatorische Ausbildung (6,1%) ist drei Mal höher als jene der Personen mit einer Ausbildung auf Tertiärstufe (1,9%).

Frauen (4%) sind ebenfalls häufiger erwerbslos als Männer (2,8%); dasselbe gilt für die ausländischen Erwerbspersonen (6,2%) im Vergleich mit den Schweizerinnen und Schweizern (2,5%), obwohl sich dieser Unterschied in den letzten drei Jahren verringert hat.

Nach Regionen betrachtet, verzeichnen die Westschweiz und das Tessin (4,7%) nach wie vor eine höhere Erwerbslosigkeit als die Deutschschweiz (2,8%).

Zwei Drittel der Unterbeschäftigten wünschen ein höheres Teilzeit-, aber kein Vollzeitpensum

Im 2. Quartal 2008 zählte die Schweiz rund 275'000 Unterbeschäftigte, d.h. Teilzeiterwerbstätige, die ihr Arbeitspensum erhöhen möchten und innerhalb von drei Monaten für einen höheren Beschäftigungsgrad auch verfügbar wären. Ihr Anteil an der Erwerbsbevölkerung ist stabil geblieben (6,3% im Jahr 2008 gegenüber 6,2% im Jahr 2007).

Ein Drittel der Unterbeschäftigten (34%, 93'000 Personen) würde lieber Voll- als Teilzeit arbeiten. Die übrigen 66 Prozent möchten ihren Beschäftigungsgrad erhöhen, aber nicht vollzeitlich arbeiten. Ein Indikator für das Ausmass der Unterbeschäftigung ist die gewünschte zusätzliche Arbeitszeit. 29 Prozent (79'000) der Unterbeschäftigten möchten zwischen 1 und 5 Stunden pro Woche zusätzlich arbeiten. Beträchtlich ist allerdings auch die Zahl jener, die 20 oder mehr Stunden pro Woche zusätzlich arbeiten möchten (19%, 52'000 Personen).

Zusätzlich gewünschtes Arbeitspensum entspricht 192'000 Vollzeitstellen Im 2. Quartal 2008 hatten insgesamt 421'000 Personen oder 9,6 Prozent der Erwerbsbevölkerung keine oder nicht genügend Arbeit. Diese Quote war in den letzten Jahren rückläufig (10,5% im 2. Quartal 2005). Das von den Erwerbslosen bzw. Unterbeschäftigten zusätzlich gewünschte Arbeitspensum beläuft sich auf umgerechnet rund 192'000 Vollzeitstellen. 59 Prozent davon (113'000 Vollzeitstellen) sind auf Erwerbslosigkeit zurückzuführen, die somit weiterhin stärker ins Gewicht fällt als die Unterbeschäftigung (79'000 Vollzeitstellen).

Kontakt:
Bundesamt für Statistik BFS
Espace de l'Europe 10
2010 Neuchâtel

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