BayernLB stellt sich neu auf - Bank fokussiert sich auf Kernaktivitäten


Bayern LB

01.12.2008, München. Die anhaltenden Erschütterungen an den internationalen Finanzmärkten haben die Anteilseigner und den Vorstand der BayernLB veranlasst, das bisherige Geschäftsmodell der BayernLB zu ändern und die Bank neu aufzustellen. Der Verwaltungsrat hat deshalb am 29. November 2008 Eckpunkte für ein wettbewerbsstarkes und zukunftsfähiges Geschäftsmodell intensiv erörtert und verabschiedet. Parallel dazu wird die BayernLB umfassend restrukturiert und redimensioniert werden.


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Die Voraussetzungen für eine Neuaufstellung wurden von den Anteilseignern durch die Maßnahmen zur Rekapitalisierung i.H. von 10 Mrd. Euro, die Abschirmung des ABS- Investmentportfolios über 6 Mrd. Euro und dem beantragten Garantierahmen i.H. von 15 Mrd. Euro beim Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) geschaffen.

„Wir haben gemeinsam mit den Anteilseignern, dem Freistaat Bayern und den bayerischen Sparkassen, in den letzten Tagen und Wochen ein tragfähiges Geschäftsmodell auf den Weg gebracht, das geeignet ist, die schwerwiegenden Auswirkungen der internationalen Finanzkrise auf die BayernLB zu überwinden. Wir werden den Fortbestand der Bank sichern, die BayernLB zukunftsfähig machen und nach Abschluss eines umfangreichen Restrukturierungsprogramms ein noch leistungsstärkerer Partner vor allem für die bayerische Wirtschaft sein. Die Kunden werden verstärkt im Mittelpunkt unserer Tätigkeiten stehen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Sparkassen bleibt integraler Bestandteil des Geschäftsmodells und soll intensiviert werden“ , fasst Dr. Michael Kemmer, Vorsitzender des Vorstandes der BayernLB, die Zielrichtung des neuen Geschäftsmodells zusammen.

1. Für die Kunden im Mittelstand wird die BayernLB auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein. Durch die Bündelung der deutschlandweiten Mittelstandsexpertise wird die Schlagkraft in diesem Segment erhöht und – gemeinsam mit den Sparkassen – eine klare Nr. 1-Position in Bayern erzielt. Dabei ist mit den bayerischen Sparkassen grundsätzlich vereinbart worden, dass die Bank ab einer Umsatzgrösse des Kunden von 50 Mio. Euro eigenständig am Markt agiert.

2. Die BayernLB verfügt über starke Beziehungen zu deutschen und internationalen Kunden und hat eine hervorgehobene Position bei Export- und Projektfinanzierungen, insbesondere im Zukunftsmarkt der erneuerbaren Energien. Das Geschäft mit Grosskunden einschliesslich Institutionellen Kunden und Sparkassen wird durch umfassendes Cross-Selling und eine konsequente Rückführung von nicht profitablem Geschäft gestärkt. Die Sparkassen sind für die BayernLB attraktive Kunden und zugleich wichtige Vertriebspartner. In der Rolle als Zentralbank bleibt die Bank für die Sparkassen weiterhin erster Ansprechpartner. Unabhängig von der künftigen Rolle der Sparkassen als Anteilseigner wird die Zusammenarbeit mit dem Ziel weiterentwickelt, die gemeinsame Position auf dem Heimatmarkt auszubauen. Das Kapitalmarktgeschäft wird weiter zurückgefahren und kundenorientiert ausgerichtet.

3. Das Gewerbliche Immobiliengeschäft basiert auf der guten Marktposition der BayernLB in Deutschland. Im Mittelpunkt des Angebots für Kunden in Deutschland und Europa stehen langfristige gewerbliche Immobilienfinanzierungen. Ziel ist, die Ertragssituation bei konservativer Risikopolitik kontinuierlich auszubauen.

4. Die BayernLB-Gruppe verfügt bereits heute über ein bedeutendes Privatkundengeschäft. Die LBS Bayern und die BayernLabo (Bayerische Landesbodenkreditanstalt) als zentrale Förderbank für den Wohnungsbau haben eine führende Position im Privatkundengeschäft in Bayern. Die Deutsche Kreditbank (DKB) ist die am stärksten wachsende und heute bereits die zweitgrößte Direktbank Deutschlands. Der Trend zum Online-Banking im deutschen Privatkundenmarkt ist ungebrochen. Die DKB ist mit ihrem klaren und deshalb überzeugenden Produktangebot hervorragend aufgestellt. Auf dieser Basis wird die BayernLB die Position der DKB kontinuierlich ausbauen.

Neben dieser Kundenfokussierung ist auch eine konsequente Restrukturierung und eine deutliche Redimensionierung erforderlich. Hierzu werden wir unsere Risikoaktiva um ca. ein Drittel reduzieren. Gleichzeitig werden bestimmte Geschäftsaktivitäten aufgegeben. Dazu zählen neben Investmentund ABS-Portfolien sämtliche nicht-kundenbezogenen Geschäfte. Die organisatorische Umsetzung dieser Massnahmen, zum Beispiel die Ausgliederung in eine selbstständige Einheit, wird im nächsten Schritt definiert. Die internationalen Aktivitäten werden deutlich reduziert. Dazu gehört, dass sich die BayernLB komplett aus Asien zurückzieht. Die Stützpunkte in Hongkong und Shanghai und die Repräsentanzen in Peking, Tokio und Mumbai werden aufgegeben. In Europa wird der Stützpunkt Mailand geschlossen. Die für das deutsche Kundengeschäft wichtigen Auslandsstützpunkte New York und London werden deutlich verkleinert. Von diesen Maßnahmen nicht betroffen sind die German Centres in Shanghai und in Delhi.Gurgaon. Hier wird die BayernLB den deutschen Mittelstand auch künftig aktiv auf dem Weg in die Zukunftsmärkte nach China und Indien begleiten.

In Osteuropa hat die BayernLB über ihre Töchter Hypo Group Alpe Adria und MKB Zugang zu den Wachstumsmärkten der nahen Zukunft. Diese haben für die Kunden der BayernLB und der Sparkassen eine wichtige Bedeutung. Auch dort werden die Aktivitäten auf das Kundengeschäft konzentriert und auf Wert- und Nachhaltigkeit überprüft. Insbesondere die HGAA wird einem estrukturierungsprogramm unterzogen, um eine wettbewerbsfähige Kostenund Ertragsstruktur zu erreichen. Gleiches Vorgehen gilt für die weiteren Beteiligungen LBLux, LB(Swiss) und SaarLB.

Ein wesentliches Element des Restrukturierungsplans ist eine signifikante Erhöhung der Effizienz und eine Optimierung der Kostenstruktur der BayernLB- Gruppe. Die Kostenstruktur des Konzerns wird an das redimensionierte Geschäftsmodell angepasst. Der Plan sieht eine deutliche Reduzierung des Verwaltungsaufwands um ca. 670 Mio. Euro bis 2013 im gesamten Konzern vor.

Unvermeidbar ist in diesem Zusammenhang der Abbau von Arbeitsplätzen. Von den derzeit 19.200 Stellen im Konzern sind rund 5.600 Stellen betroffen. Die Abbaumaßnahmen werden sich über fünf Jahre bis 2013 erstrecken. Darin enthalten sind für die BayernLB in München und die Niederlassungen ein Abbau von mindestens 1.000 Stellen, davon ca. 200 im Ausland. Diese Rückführung soll fair und transparent umgesetzt werden. Hierzu befindet sich der Vorstand bereits im Dialog mit den Personalvertretern, um gemeinsam sozialverträgliche Lösungen zu erarbeiten.

Die Eckpunkte des neuen Geschäftsmodells stehen fest. Das Restrukturierungskonzept wird bis März 2009 detailliert. Die bereits in Umsetzung befindlichen Massnahmen zur Kostensenkung werden weiter konsequent fortgeführt.

Kontakt:
Bayern LB
Briennerstrasse 18
80333 München

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