Deutsche Automobilzulieferer: Entspannung frühestens 2010

04.12.2008, Düsseldorf. Die deutschen Automobilzulieferer stehen angesichts eines massiven Nachfrageeinbruchs vor der grössten Herausforderung seit annähernd 20 Jahren. Sie müssen sich 2009 auf erhebliche Produktionskürzungen bei den Autobauern einstellen – im Einzelfall um bis zu 20 %.
Allerdings gehen die meisten Zulieferer in relativ guter Verfassung in die Krise, wie eine Auswertung der Jahresabschlüsse mittelständischer IKB-Kunden aus der Branche dokumentiert. Die Ertragslage war bis zuletzt zufriedenstellend; die Kapitalstrukturen haben sich verbessert. „Derzeit weisen die von uns erfassten Zulieferer im Durchschnitt eine höhere Eigenkapitalquote aus als im Vorfeld der letzten Krise im Jahr 1993“, so IKB- Branchenanalyst Karsten Gerhardt. Bei jedem zehnten Unternehmen liegt die Eigenkapitalquote jedoch unter 20 %; für diese meist auch ertragsschwachen Firmen stellt die Krise eine besondere Herausforderung dar. Besondere Risiken ergeben sich nach Auffassung der IKB zudem für Zulieferer, die in größerem Umfang an die besonders betroffenen Hersteller schwerer Nutzfahrzeuge oder an die stark geschwächten US- amerikanischen Kfz-Anbieter liefern.
Angesichts des Niedergangs der amerikanischen Automobilhersteller sollten die deutschen Hersteller gestärkt aus der Krise hervorgehen. Davon, so die IKB, werden langfristig auch die deutschen Zulieferer massgeblich profitieren.
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