DB: VRR-Vorstand sperrt sich gegen Einigung im Nahverkehr und stellt sich gegen Kundeninteressen

19.12.2008, Berlin/Gelsenkirchen. Die Deutsche Bahn zeigt sich von der Ablehnung des Einigungsvorschlags durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) enttäuscht. „Wir brauchen dringend eine Lösung, um trotz der ange-spannten Haushaltslage des VRR Qualitätsverbesserungen im Nahverkehr sicherzustellen“, erklärte Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG.
Das Konzept sieht die langfristige Finanzierbarkeit der Verkehrsangebote an Rhein und Ruhr sowie erhebliche Qualitätsverbesserungen im S-Bahn- und Regionalverkehr vor. Mehr Sitzplätze, höherer Komfort und die Umstellung aller S-Bahnen auf Neufahrzeuge kämen den Fahrgästen unmittelbar zugute. Auch das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium wollte mit zusätzlichen Landesmitteln für den VRR das Konzept rund machen.
Gegenstand der heutigen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ist die Klage der DB Regio NRW gegen den VRR. Der VRR hatte auf Grund einer Finanzierungslücke die vertraglich vereinbarten Zahlungen an die Bahn im Juni 2007 gekürzt und hat seitdem insgesamt 112,5 Millionen Euro einbehalten. Die Bahn erbringt bislang unverändert die vereinbarte Verkehrsleistung.
Der Verkehrsvertrag zwischen der Bahn und dem VRR wurde 2004 geschlossen und hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Mehr als 170 Millionen Fahrgäste an Rhein und Ruhr waren 2007 mit der Bahn unterwegs. DB Regio NRW beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiter an Rhein und Ruhr.
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