Wirtschaft kämpft geschlossen für die Bilateralen

07.01.2009, Die bilateralen Abkommen mit der EU haben sich bewährt. Deren Weiterführung ist gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs von enormer Bedeutung – für unsere Arbeitsplätze, unseren Wirtschaftsstandort und unseren Wohlstand. Eine Kündigung der Verträge hätte für viele Unternehmen verheerende Folgen. Zusätzlicher Stellenabbau und Verlagerungen ins Ausland wären absehbar. Aus Verantwortung gegenüber dem Wirtschaftsstandort Schweiz und den hiesigen Arbeitsplätzen haben heute die Präsidenten der grossen Wirtschaftsdachverbände economiesuisse, Schweizerischer Gewerbeverband, Schweizerischer Arbeitgeberverband und Schweizerischer Bauernverband ihre Hauptkampagne für ein Ja am 8. Februar gestartet.
Das Gewerbe spricht sich ebenfalls vorbehaltslos für den bilateralen Weg aus. „Die KMU zählen zu den Hauptnutzniessern der durch die bilateralen Abkommen ausgelösten Dynamik – ob sie für den inländischen Markt produzieren, exportieren oder als Zulieferer tätig sind“, hebt Dino Venezia hervor.
Die Mitgliedorganisationen des SGV haben festgestellt, dass die Freizügigkeit trotz Schwarzmalerei der Gegner weder zu Massenimmigration, Lohndumping noch zu Sozialtourismus geführt hat. Auch für den Vizepräsidenten des Schweizerischen Gewerbeverbandes ist eine Kündigung des Freizügigkeitsabkommens ein Katastrophenszenario.
Rudolf Stämpfli betont die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften als entscheidenden Standortfaktor. Einseitige Zugangsregeln sind für den Präsidenten des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes keine Alternative. Dies wäre ein Rückfall in die Planwirtschaft. Stämpfli kritisiert die falsche Angstmacherei gegenüber Rumänien und Bulgarien: „Wie schon bei der Abstimmung 2005 über die Osterweiterung zielen die gegnerischen Argumente wieder an der Sache vorbei. Die Personenfreizügigkeit hat nichts mit den Fragen der Roma, der Kriminaltouristen und des Asylmissbrauchs zu tun.“
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