Erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 der Migros Bank

19.01.2009, In einem sehr anspruchsvollen Umfeld konnte die Migros Bank im Kerngeschäft wiederum Marktanteile dazugewinnen und die Erträge aus dem Kundengeschäft steigern. Gerade auch in unsicheren Zeiten erkennen die Kunden die Migros Bank als vertrauenswürdigen Partner, wie der markant gestiegene Neugeldzufluss von CHF 2630 Mio. verdeutlicht. Erstmals hat die Bilanzsumme die Schwelle von CHF 30 Mrd. überschritten. Der gesamte Geschäftsertrag ging wegen marktbedingten Bewertungskorrekturen auf den eigenen Wertschriften um 8.5% zurück. Der Bruttogewinn erreichte CHF 234 Mio., der Jahresgewinn CHF 124 Mio.
Vor dem Hintergrund der schwierigen Börsenlage gingen die Kommissionserträge leicht zurück und kamen um CHF 4 Mio. respektive 4.7% tiefer zu liegen als im Rekordjahr 2007. Die Einnahmen aus dem Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel mit Kunden erreichten knapp das Vorjahresniveau.
Von den gesamten Erträgen aus dem Kundengeschäft stammten 53% aus dem Privatkundensegment, 33% aus dem Premium Banking und 14% aus dem Geschäft mit Firmen- und Geschäftskunden.
Die Verwerfungen an den Aktien- und Obligationenmärkten führten dazu, dass die Migros Bank auf ihrem konservativ gestalteten Wertschriftenportefeuille, welches primär als Liquiditätsreserve dient und zu über 90% aus erstklassigen Obligationen besteht, erhebliche Bewertungskorrekturen vornehmen musste. Dies führte zu einem negativen Handelserfolg von CHF -18 Mio., während im Vorjahr ein positives Ergebnis in der Höhe von CHF 36 Mio. erzielt werden konnte.
Im Zuge der positiven Entwicklung des Kundengeschäftes sowie dem Ausbau des Filialnetzes konnte zusätzliches Personal angestellt werden. Der auf Vollzeitstellen hochgerechnete Bestand erhöhte sich um 4.6% auf 1'262. Ende Jahr beschäftigte die Migros Bank 96 Auszubildende.
Der Geschäftsaufwand stieg um 5.7%. Beim Personalaufwand (+7.8%) fielen die Bestandeszunahme und die Gehaltsrunde ins Gewicht. Beim Sachaufwand (+3.1%) waren es vor allem die Kosten für Miet- und Raumaufwand im Zusammenhang mit der Filialexpansion, die vermehrt zu Buche schlugen. Der Bruttogewinn nahm um 21.2% ab und erreichte CHF 234 Mio.
Die Risikosituation im Kreditgeschäft präsentierte sich auch im vergangenen Jahr günstig. Netto mussten keine zusätzlichen Rückstellungen gebildet werden. Die konservative Risikopolitik machte sich einmal mehr bezahlt. Zwecks zusätzlicher Stärkung des Eigenkapitals hat die Migros Bank in der Vergangenheit Jahr für Jahr so genannte Reserven für allgemeine Bankrisiken gebildet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde dies nicht mehr im gleichen Ausmass gemacht, da der Bestand mit weit über einer Milliarde eine Höhe erreicht hat, bei welcher sich eine weiter gehende Äufnung, nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen, nicht mehr lohnt. Dies hat zur Folge, dass der Reingewinn, trotz rückläufigem Bruttogewinn, um 22.4% auf CHF 124 Mio. zugenommen hat.
Das von der Finanzkrise geprägte Jahr 2008 hat gezeigt, dass die Kunden gerade auch in sehr unsicheren Zeiten der Migros Bank voll vertrauen. Davon zeugt der Neukundenzugang in der Höhe von 66'000, was einer Erhöhung von 47% gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Der gesamte Kundenbestand belief sich Ende Jahr auf 760'000. Der Netto- Neugeldzufluss betrug 2'630 Mio. und war damit um 147% höher als im Jahr 2007. Trotz schlechter Börse nahm auch die Anzahl Kundendepots um beachtliche 10'100 resp. 11.0% zu.
Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2009 beurteilt die Migros Bank verhalten positiv.
Der Ausbau des Filialnetzes in der ganzen Schweiz kommt gut voran. Im vergangenen Jahr konnten sieben Niederlassungen eröffnet werden, nämlich in Amriswil, Bern-Brünnen, Langenthal, Nyon, Pfäffikon (SZ), Schwyz und Thalwil. Im laufenden Jahr werden weitere Standorte dazukommen, unter anderem in Brugg, Frauenfeld, Locarno und Zofingen.
Die Projektarbeiten zu dem für Ende Oktober 2009 geplanten Wechsel der Informatikplattform laufen plangemäss. Durch die neue Informatiklösung werden ab 2010 jährliche Kosten im zweistelligen Millionenbereich eingespart werden.
Die Migros Bank hat letztes Jahr ein neues System, genannt M-IDentity, zum einfachen und noch sichereren Einstieg ins Internet Banking eingeführt. Die neuartige Technologie stellt den derzeit höchstmöglichen Schutz vor kriminellen Angriffen im Internet dar und ist zudem sehr benutzerfreundlich in der Anwendung. Die Migros Bank ist die erste Bank in der Schweiz, die all ihren Kunden dieses System zur Verfügung stellt. 130'000 Kunden, die einen Internet-Banking-Vertrag haben, werden kostenlos mit der Innovation bedient.
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