EVN Geschäftsverlauf im 1. Quartal 2008/09


EVN AG

26.02.2009, Das energiewirtschaftliche Umfeld war von Oktober bis Dezember 2008 von gegenüber dem Vorjahr milderen Temperaturen, höheren Stromgroßhandels- und stark gestiegenen Gaspreisen geprägt. Infolge der internationalen Wirtschaftskrise lagen der Öl- bzw. Kohlepreis deutlich unter jenem der Berichtsperiode des Vorjahres. Das konjunkturelle Umfeld in Österreich blieb unverändert günstiger als jenes im Euroraum. Das Wirtschaftwachtum in Südosteuropa hat leicht an Dynamik verloren.



Unter diesen Rahmenbedingungen konnte die EVN im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 (1. Oktober – 31. Dezember 2008) die Umsatzerlöse um 10,2 % bzw. 68,3 Mio EUR auf 736,0 Mio EUR verbessern. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung war der Umsatzanstieg im Segment Energie um 9,2 % bzw. 57,6 Mio EUR auf 684,5 Mio EUR. Das Segment Umwelt konnte aufgrund mehrerer Projektakquisitionen im Vorjahr eine deutliche Umsatzsteigerung von 28,8 % bzw. 10,2 Mio EUR auf 45,5 Mio EUR erzielen.

Massive Preiserhöhungen für Fremdstrom und Primärenergie sowie der Anstieg des Material- und Betriebs- sowie Personalaufwands führten zu einem operativen Ergebnis, das mit 87,9 Mio EUR um 4,5 % unter dem Vorjahresniveau liegt. Die EBIT-Marge verringerte sich somit von 13,8 % auf 11, 9 %. Das Finanzergebnis drehte infolge eines niedrigeren Beteiligungsergebnisses sowie negativer Bewertungserfolge im Zuge der Finanzmarktkrise von 11,0 Mio EUR im Vorjahr auf –13,9 Mio EUR.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag mit 73,9 Mio EUR um 28,1 % unter dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis ging trotz eines geringeren Ergebnisanteils anderer Gesellschafter um 29,3 % bzw. 22,8 Mio EUR auf 54,8 Mio EUR zurück.

Die Bilanzsumme des EVN Konzerns verringerte sich seit dem letzten Bilanzstichtag, dem 30. Septem-ber 2008, um 4,0 % bzw. 267,8 Mio EUR auf 6.368,4 Mio EUR. Das Eigenkapital verringerte sich zum Quartalsende um 10,1 % bzw. 325,2 Mio EUR auf 2.883,3 Mio EUR. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung waren die erfolgsneutral erfasste Marktwertveränderung der Beteiligung an der Verbundgesellschaft und das niedrigere Konzernergebnis des 1. Quartals 2008/09. Die Eigenkapitalquote beträgt damit zum Quartalsende 45,3 %, bei einer Nettoverschuldung von 1.315,7 Mio EUR errechnet sich zu diesem Stichtag ein Gearing von 45,6 %.

Fokus auf erneuerbare Energie in Südosteuropa Im 1. Quartal 2008/09 konnten im Bereich der erneuerbaren Energien weitere Expansionsschritte in Südosteuropa gesetzt werden.

Der Konzessionsvertrag für die Errichtung von drei Spitzenlast-Speicherkraftwerken am Fluss Devoll in Albanien mit dem norwegischen Joint-Venture-Partner Statkraft wurde im Dezember 2008 unterzeichnet. Am 21. Jänner 2009 wurde der Konzessionsvertrag durch den albanischen Ministerrat ratifiziert, die Ratifizierung durch das albanische Parlament wird bis Ende Februar 2009 erwartet.

Ein Windparkprojekt mit 25 Anlagen und einer Gesamtkapazität von 50 MW wurde im Oktober in Kavarna, im Nordosten Bulgariens, von evn naturkraft mit dem deutschen Partner Enertrag AG gestartet. Die Gesamtinvestition beträgt etwa 95 Mio EUR, die Fertigstellung ist für Ende 2009 geplant.

Wachstumsschub im Telekommunikationsbereich Im Dezember konnte der Vertrag zur Übernahme des burgenländischen Kabelnetzbetreibers B.net Burgenland Telekom GmbH inklusive der ungarischenTochtergesellschaften sowie der Dataservice GmbH durch die kabelsignal AG unterzeichnet werden. Das Closing wird nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigung und diverser sonstiger Bedingungen noch für Februar 2009 erwartet.

Neuaufträge im Segment Umwelt Im November 2008 erhielt WTE den Auftrag zum Bau einer Schlammbehandlungsanlage mit einer Kapazität von 600.000 Einwohnergleichwerten und einer Gesamtinvestition von 45 Mio EUR für die litauische Hauptstadt Vilnius. Ende Dezember 2008 konnte WTE mit dem Auftrag zur Errichtung einer Meerwasserentsalzungsanlage nahe Limassol ein weiteres Projekt auf Zypern akquirieren. Das als BOOT-Modell geführte Projekt wird nach einer zweijährigen Bauzeit von WTE auch für 20 Jahre betrieben werden.

Ausblick Im Geschäftsjahr 2008/09 wird auch die Entwicklung der EVN Gruppe von der Finanzkrise, die zunehmend auf die Realwirtschaft rezessive Einflüsse ausübt, beeinträchtigt werden. Neben möglichen Absatzrückgängen im Bereich Energie sind auch die im Primärenergiebereich tätigen Beteiligungsunternehmen der EVN vom Preisverfall auf den Rohstoffmärkten stark betroffen und werden voraussichtlich deutlich niedrigere Ergebnisbeiträge erwirtschaften. Im Finanzvermögen wird ebenfalls mit einer negativen Wertentwicklung zu rechnen sein. Wenngleich die aktuelle Rezession der Gesamtwirtschaft zu entsprechenden Auswirkungen auf das Ergebnis führen wird, kann aus heutiger Sicht die operative Geschäftsentwicklung dennoch kontinuierlich fortgesetzt werden.

Kontakt:
EVN AG
EVN Platz
2344 Maria Enzersdorf

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