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Erste Group: Starkes operatives Ergebnis bildet die Basis für soliden Gewinn in 2008


Erste Group Bank AG

27.02.2009, Deutliche Verbesserung des Betriebsergebnisses: Der Anstieg um 19,3% gegenüber 2007 auf EUR 2.997 Mio unterstreicht gerade in schwierigen Zeiten die nachhaltige Stärke des Retail-Geschäftsmodells der Erste Group Bank AG. Die Verwaltungsaufwendungen insgesamt erhöhten sich um 9,9% von EUR 3.642,1 Mio auf EUR 4.001,9 Mio.


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Zusammenfassung der Erfolgsentwicklung

„Sowohl unser Betriebsergebnis wie auch der Nettogewinn belegen, dass das Geschäftsmodell einer Retailbank gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten seine volle Stärke unter Beweis stellen kann. Diese Stärke beruht auch auf der Tatsache, dass wir in den letzten zehn Jahren unsere Kundenbasis auf über 17 Millionen Kunden ausweiten konnten und uns damit sehr solide Einkommensströme gesichert haben. Dazu kommt, dass wir in die Realwirtschaft investiert haben und diese wird es in und nach der Krise auch weiterhin geben“, erklärte der Generaldirektor der Erste Group Bank AG, Andreas Treichl, anlässlich der Präsentation des vorläufigen, ungeprüften Jahresabschlusses 2008.

„Alle unsere Töchter in Zentraleuropa (mit Ausnahme des Start-ups in der Ukraine) sind profitabel und konnten ihre lokalen Gewinne auch im Jahr 2008 steigern. Dazu kommt, dass wir in unserer Kreditvergabepolitik vorsichtig vorgegangen sind. Wir werden als Retailbank viel stärker von mikro- als von makroökonomischen Faktoren dieser Region beeinflusst. Auf Grund unserer breiten Kundenbasis sind wir der Überzeugung, diese Faktoren als Bank besser zu verstehen und managen zu können“, erklärte Treichl weiter und meinte abschliessend: „Auch wenn wir auf Grund des sich sehr rasch verschlechternden Umfelds und auf Grund des starken Drucks auf die lokalen Währungen einen Anstieg der Risikokosten erwarten, wird die Ertragsstärke einer breit aufgestellten Retailbank wie der Erste Group derzeit unterschätzt“.

Durch einen deutlichen Anstieg des Zinsergebnisses (+24,5% auf EUR 4.913,1 Mio) stiegen die Betriebserträge - trotz eines rückläufigen Handelsergebnisses (-67,3% auf EUR 114,7 Mio) – im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 im Vorjahresvergleich um 13,7% auf EUR 6.998,9 Mio. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 9,9% auf EUR 4.001,9 Mio. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 19,3% auf EUR 2.997,0 Mio. Bei der Kosten-Ertragsrelation kam es zu einer Verbesserung auf 57,2% (Gesamtjahr 2007: 59,2%).

Der Konzernüberschuss nach Steuern und Minderheiten verminderte sich um 26,8% auf EUR 859,6 Mio (ohne Berücksichtigung der Firmenwertabschreibungen in der Ukraine, Serbien und Rumänien: +14,1% auf EUR 1.340,1 Mio).

Die Eigenkapitalverzinsung (cash, d.h. unter Eliminierung der Firmenwertabschreibungen und linearen Abschreibung für den Kundenstock) ging von 14,6% (ausgewiesener Wert 14,1%) zum Jahresende 2007 im Jahr 2008 auf 10,1% (ausgewiesener Wert 9,6%) zurück.

Der Gewinn je Aktie (cash) lag zum 31. Dezember 2008 bei EUR 2,89 (ausgewiesener Wert EUR 2,74). Der Vergleichswert des Vorjahres betrug EUR 3,92 (ausgewiesener Wert EUR 3,76).

Die Bilanzsumme stieg im Jahresvergleich nur geringfügig und erreichte zum 31. Dezember 2008 EUR 201,4 Mrd, ein Plus von 0,5% gegenüber dem Jahresende 2007 bereinigt um den Verkauf der Versicherungssparte wäre die Bilanzsumme leicht um 4,7% gestiegen.

Die auf das Kreditrisiko bezogene Eigenmittelquote verringerte sich aufgrund des Wachstums (10,7%) bei den risikogewichteten Aktiva (RWA) von 10,5% auf 10,1% per 31. Dezember 2008. Sie lag damit weiterhin komfortabel über dem gesetzlichen Mindesterfordernis von 8,0%. Die Kernkapitalquote, bezogen auf das Kreditrisiko, beträgt zum 31. Dezember 2008 7,2%.

Kernkapital

Die Erste Group hat heute mit der Republik Österreich die im Oktober 2008 angekündigte Vereinbarung über ein staatliches Massnahmenpaket abgeschlossen. Dieses sieht die Möglichkeit der Aufnahme von Partizipationskapital und Hybridkapital im Ausmaß von bis zu EUR 2,7 Mrd vor. Die Erste Group wird das Partizipationskapital (§ 23 Abs 4 und 5 BWG, gleichrangig mit Aktienkapital) basierend auf dem Beschluss der Hauptversammlung vom 2.12.2008 voraussichtlich Mitte bis Ende April den bestehenden Aktionären im Rahmen ihrer Bezugsrechte sowie privaten und institutionellen Investoren zur Zeichnung anbieten. Da die Ausgabe der Partizipationsscheine unter Wahrung der Bezugsrechte erfolgt, kommt es zu keiner Verwässerung der bestehenden Aktionäre. Unabhängig von den Marktverhältnissen erwartet die Erste Group eine Platzierung im Markt von zumindest EUR 400 Mio. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen kommt es bei einer entsprechenden Privatplatzierung zu keiner Beschränkung bei der Dividendenausschüttung und zu einer Verzinsung des Partizipationskapitals in Höhe von 8% p.a. Je nach Ausnützung der Bezugsrechte durch die bestehenden Aktionäre und abhängig von der Privatplatzierung wird die Republik Österreich Partizipationskapital bis zu einem Höchstbetrag von EUR 1,89 Mrd. zeichnen.

Mit der Ausgabe des Partizipationskapitals ist kein Recht auf Wandlung der Partizipationsscheine in Stammaktien verbunden. Sollte das Kapital nicht rückgeführt werden, würde die Verzinsung im sechsten und siebenten Jahr um jeweils 0,5 Prozentpunkte, im achten Jahr um 0,75 Prozentpunkte und danach jedes Jahr um einen Prozentpunkt ansteigen. Insgesamt ist die Verzinsung jedoch mit dem Maximalwert in Höhe des 12 – Monats – Euribor zuzüglich 10 % p.a. begrenzt. Das Gesamtpaket ermöglicht auch eine Emission von Hybridkapital durch die Erste Bank Oesterreich zu einem Zinssatz von zumindest 8,15% p.a.

Ausblick

Die vergangenen Monate haben zu einer dramatischen Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Situation geführt - mit zum Teil unabsehbaren Folgen für Volkswirtschaften und Unternehmen.

Die Erste Group ist in einer Region aktiv, die derzeit als besonders verwundbar angesehen wird. Auch wenn sie die Sorgen um die Bonität mancher CEE-Länder und der in dieser Region aktiven Finanzinstitute nachvollziehen kann, so sieht die Erste Group starke Wettbewerbsvorteile für viele CEE Länder, die die makroökonomischen Risken stark abfedern können. Die Länder, in denen die Erste Group aktiv ist, sind fast alle Mitglieder der EU und zeichnen sich durch wesentlich niedrigere öffentliche und private Verschuldungsgrade aus, als die meisten westlichen Volkswirtschaften. Darüber hinaus sind die Arbeitsmärkte flexibler, die Steuersysteme investorenfreundlicher und substantielle Fördermittel der EU für die nächsten Jahre bereits vorhanden.

Diese Wettbewerbsvorteile bieten eine weiterhin unverändert solide Basis für die mittel- bis langfristige Profitabilität von Finanzinstituten in dieser Region Basierend auf dem nachhaltig ausgerichteten Retailgeschäftsmodell, der starken Marktposition, der konservativen Kreditvergabepolitik sowie der starken Liquiditätsposition in allen lokalen Währungen, ist die Erste Group davon überzeugt, nicht nur die Kostenentwicklung sondern vor allem auch die Ertragsströme richtig einzuschätzen. Dies wird auch als Basis für anhaltend solide operative Ergebnisse angesehen.

Trotz dieser positiven Faktoren sieht es die Erste Group im Moment als überzogen an, angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds kurzfristige Erfolgsausblicke zugeben.

Kontakt:
Erste Group Bank AG
Graben 21
1010 Wien

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