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BASF: Social Business soll Gesundheit der Menschen in Bangladesch fördern


BASF SE

05.03.2009, Ludwigshafen. Die BASF SE und Grameen Healthcare Trust haben eine Vereinbarung für ein gemeinsames Social Business bekannt gegeben. Dr. Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE, und Dr. Muhammad Yunus, Friedensnobelpreisträger und Geschäftsführer der Grameen Bank, unterzeichneten in Ludwigshafen den Vertrag zur Gründung eines Joint Ventures mit dem Namen BASF Grameen Ltd. Ziele des Unternehmens sind eine bessere Gesundheitsversorgung sowie der Aufbau von Geschäftsmöglichkeiten für Menschen aus armen Bevölkerungsschichten in Bangladesch. BASF Grameen Ltd. wird dazu mit zwei Produkten der BASF starten: Portionsbeutel mit Vitaminen und Spurenelementen als Nahrungsergänzung sowie beschichtete Moskitonetze als Schutz vor krankheitsübertragenden Insekten.


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Soziales Engagement mit marktwirtschaftlichem Ansatz

„Unser gemeinsames Social Business soll Menschen die Möglichkeit eröffnen, am Geschäftsleben aktiv und erfolgreich teilzunehmen“, sagt Hambrecht. „Je mehr Menschen das tun – sei es als Geschäftspartner, Kunden oder als Mitarbeiter – desto besser für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung eines Landes und seiner Menschen. In die unternehmerische Fähigkeit von Menschen zu investieren, liegt daher auch in der Verantwortung von Unternehmen.“

Social Business ist ein für die BASF neues Geschäftsmodell. Es soll einem sozialen Zweck dienen, seine eigenen Kosten decken und auch die Anfangsinvestition der Partner wieder erwirtschaften. Darüber hinaus anfallende Gewinne werden vollständig in das Unternehmen reinvestiert. „BASF Grameen Ltd. ist keine Spendeninitiative, sondern vereint wirtschaftlich Sinnvolles mit gesellschaftlich Notwendigem“, betont Yunus. Laut Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO litten im Jahr 2008 schätzungsweise 2,9 Millionen Menschen in Bangladesch an Malaria. 72 % der Bevölkerung sind von der Krankheit bedroht. Der Grad der Mangelernährung bei Kindern und Müttern ist einer der höchsten weltweit, so der UNICEF-Kinderbericht 2008. Rund 8 Millionen Kinder im Alter von bis zu 5 Jahren sind mangelernährt. „Diesen Menschen können wir auf Dauer nicht mit Spendenprogrammen helfen, sondern besser mit einem Geschäftsmodell, das nutzbringende Produkte und Dienstleistungen zu erschwinglichen Preisen anbietet“, so Yunus weiter.

Mikrokredite gegen Malaria und Mangelernährung

Aufgrund des großen Bedarfs an Nahrungsergänzungsmitteln und Moskitonetzen haben BASF und Grameen entschieden, ihr Joint Venture mit diesen beiden Produkten in Bangladesch anzusiedeln. Es wird seine Arbeit zunächst in den Räumen des BASF-Standorts in der Hauptstadt Dhaka aufnehmen. Neben der Investition in Höhe von 200.000 € stellt BASF dem Joint Venture die Mittel für eine Million Portionsbeutel mit Vitaminen und Spurenelementen sowie 100.000 Moskitonetze zur Verfügung. Grameen bringt unter anderem das Wissen über den Markt sowie Vertriebsstrukturen und Netzwerke in Bangladesch ein.

In der ersten Phase konzentriert sich das Geschäft mit dem Nahrungsergänzungsmittel auf Großverbraucher wie Schulen sowie etablierte Vertriebswege wie Apotheken. So soll der Nutzen der Portionsbeutel für die tägliche Ernährung und damit für die Gesundheit erlernt werden. Mittelfristig erfolgt der Vertrieb auch über etablierte Netzwerke von Grameen direkt an die Endverbraucher. Die beschichteten Moskitonetze werden im städtischen Umfeld über Geschäfte für Lebensmittel und Kleidung sowie über Apotheken vertrieben.

In ländlichen Gegenden verkaufen Agro-Distributoren in Verbindung mit dem Grameen- Netzwerk den Malariaschutz und informieren die Käufer über den richtigen Gebrauch. Grameen plant, Menschen beim Aufbau eines eigenen Vertriebs oder der Finanzierung von Moskitonetzen mit Mikrokrediten zu unterstützen.

„Social Business ist eine exzellente Möglichkeit, um mit Werten Wert zu schaffen, und die BASF ergreift diese Chance”, so Hambrecht. „Unser Joint Venture mit seinem marktbasierten Ansatz wird langfristig dabei helfen, den sozialen Herausforderungen in Bangladesch zu begegnen. Zudem kann die BASF damit die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen erproben.“ Unter den DAX-30-Firmen und in der Chemiebranche weltweit ist die BASF das erste Unternehmen, das ein Social Business mit Grameen aufnimmt.

Kontakt:
BASF SE
Carl-Bosch-Strasse 38
67056 Ludwigshafen

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