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Forbo: Umsatz knapp unter Vorjahresniveau - Strategische Akquisitionen getätigt


Forbo Siegling Schweiz AG

17.03.2009, Baar. Der Forbo-Konzernumsatz 2008 erreichte mit CHF 1 918,7 Mio nicht ganz das Vorjahresniveau von CHF 2 004,0 Mio. Das akquisitorische Wachstum aus den Übernahmen von Bonar Floors und Transtex Belting belief sich auf 3,6%. Der negative Einfluss aus Wechselkursentwicklungen betrug 6,0%. In Lokalwährungen betrug das Umsatzwachstum 1,7%. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag mit CHF 205,8 Mio unter dem Vorjahreswert von CHF 221,9 Mio. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 117,1 Mio (Vorjahr CHF 162,4 Mio), was einer EBIT-Marge von 6,1% entspricht. Das Konzernergebnis 2008 wurde durch zusätzliche Sonderbelastungen geprägt und belief sich auf CHF 16,0 Mio. Vor Sonderbelastungen hat Forbo das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte erzielt.


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Umsatz von Währungen stark negativ beeinflusst Der Umsatz entwickelte sich bis zum dritten Quartal 2008 insgesamt stabil, bildete sich jedoch im Verlaufe des Oktobers deutlich zurück und brach ab November weiter ein. Betriebsschliessungen, Zwangsferien und die Einführung von Kurzarbeit bei Kunden von Forbo haben diesen Trend im Dezember weiter akzentuiert. Zusätzlich belasteten Währungseinflüsse massgeblich das Umsatzwachstum in Schweizer Franken. Erfreulicherweise konnten Flooring Systems und Movement Systems den Umsatz in Lokalwährungen trotz dieses herausfordernden Umfelds auch akquisitions-bereinigt steigern.

Gezielte Akquisitionen stärken Marktstellung Forbo hat im Berichtsjahr zwei wichtige Akquisitionen abgeschlossen. Mit dem Kauf von Bonar Floors ergänzte Forbo das Produktportfolio von Flooring Systems im strategisch wichtigen Geschäft der Bodenbeläge für den Objektmarkt in Europa. Zudem erwarb Forbo Transtex Belting, die PVC-Leichtförderband-Aktivitäten von Fenner Dunlop. Movement Systems verstärkt und erweitert dadurch seine Marktpräsenz in Nordamerika in strategisch bedeutenden Marktsegmenten.

Ergebnis von Umsatzentwicklung und Sonderbelastungen geprägt Der markante Umsatzrückgang ab dem vierten Quartal 2008 sowie steigende Debitorenrisiken, Wertberichtigungen und Rückstellungen für Strukturanpassungen an das veränderte wirtschaftliche Umfeld bewirkten auf Stufe EBIT im Vorjahresvergleich ein tieferes Ergebnis. Zudem wurde die industrielle Beteiligung an Rieter wertberichtigt. Der übrige Nettofinanzaufwand erhöhte sich auf CHF 16,5 Mio (Vorjahr CHF 7,6 Mio). Das Konzern-Nettoergebnis lag bei CHF 16,0 Mio (Vorjahr CHF 110,7 Mio).

Industrielle Beteiligung Rieter Nach den ertragsstarken Geschäftsjahren 2006 und 2007 suchte Forbo im Rahmen seiner Wachstumsstrategie zur Ergänzung seiner bestehenden Aktivitäten ein langfristiges industrielles Engagement mit grundsätzlichem Zusammenarbeitspotential in einer weiteren weltmarktführenden Tätigkeit. Rieter, mit seiner starken Marke und überlegener Spitzentechnologie entsprach diesen Kriterien, weshalb Forbo entsprechend eine Position von rund zehn Prozent erwarb. Forbo hält sich derzeit alle Optionen offen, von einem Verkauf der Beteiligung bis zu einem gezielten Ausbau der Position.

Starke Bilanz Das Eigenkapital erreichte per Jahresende 2008 CHF 584,4 Mio. Zusätzlich verfügte Forbo über eigene Aktien mit einem Marktwert per 31. Dezember 2008 von CHF 94,1 Mio. Die Nettoverschuldung erhöhte sich auf CHF 404,5 Mio.

Forbo erachtet eine starke Bilanz in einem länger anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Ausgewählte Asset- Kategorien wurden in Übereinstimmung mit den anwendbaren IFRS- Rechnungslegungsbestimmungen neu zu Fair Values bewertet. Die Anwendung dieses Neubewertungsmodells stellt die tatsächliche Vermögenslage des Konzerns transparenter dar.

Anträge an die Generalversammlung vom 24. April 2009 In Anbetracht des im Vergleich zum Vorjahr tieferen Nettoergebnisses und des anhaltend schwierigen Marktumfelds im Jahr 2009 beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Barausschüttung von CHF 3,90 pro Aktie in Form einer Nennwertreduktion.

Aufgrund der unsicheren weiteren Konjunkturentwicklung wird beantragt, die auf der zweiten Handelslinie im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms zurückgekauften eigenen Aktien vorerst nicht zu vernichten. Entsprechend soll dem Verwaltungsrat die Kompetenz erteilt werden, diese Aktien allenfalls wieder zu verkaufen, als Zahlungsmittel für Akquisitionen oder für die Sicherstellung von Wandel- und Optionsrechten zu verwenden.

Mit dem Datum der Generalversammlung 2009 endet die Amtsperiode von VR-Mitglied Dr. Rudolf Huber. Er hat sich entschieden, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung Herrn Vincent Studer, Mitglied der Geschäftsleitung der Treuhand- und Revisionsgesellschaft T & R AG und früherer Partner von Ernst & Young, zur Wahl in den Verwaltungsrat vor.

Entwicklung der Geschäftsbereiche Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von CHF 892,9 Mio. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 3,3%, wobei die Akquisition von Bonar Floors mit 6,8% dazu beitrug und Währungseinflüsse einen starken Negativeffekt von 6,5% hatten. In Lokalwährungen lag das Umsatzwachstum bei 9,8%. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug CHF 137,7 Mio (Vorjahr CHF 122,0 Mio). Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg auf CHF 111,6 Mio (Vorjahr CHF 94,9 Mio).

Der Geschäftsbereich Bonding Systems erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von CHF 654,6 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 14,3% im Vergleich zum Vorjahr, wovon negative Währungseinflüsse 5,5% ausmachten. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag mit CHF 38,3 Mio tiefer als im Vorjahr (CHF 69,4 Mio). Die Kombination des rückläufigen Umsatzes mit deutlich höheren Rohmaterialpreisen sowie Wertberichtigungen und Sonderbelastungen für Strukturanpassungen an das wirtschaftliche Umfeld führte zu einem negativen Betriebsergebnis (EBIT) von CHF -5,7 Mio (Vorjahr CHF 53,7 Mio).

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 371,2 Mio (Vorjahr CHF 375,9 Mio). Dies entspricht einem leichten Rückgang von 1,3%. Während die Akquisition von Transtex Belting 3,1% zum Wachstum beisteuerte, hatten Währungseinflüsse einen starken Negativeffekt von 5,6%. In Lokalwährungen wurde ein Umsatzwachstum von 4,3% erreicht. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag mit CHF 41,4 Mio auf Vorjahresniveau (CHF 41,8 Mio). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf CHF 24,6 Mio (Vorjahr CHF 28,0 Mio).

Ausblick für 2009 Forbo erwartet keine rasche Erholung der Marktsituation und geht davon aus, dass das Jahr 2009 deutlich anspruchsvoller wird als 2008.

Angesichts der unsicheren Entwicklung der Weltwirtschaft und der schwierigen Marktverhältnisse verzichtet Forbo zum heutigen Zeitpunkt darauf, konkrete Aussagen zur Umsatz- und Gewinnentwicklung für das Geschäftsjahr 2009 zu machen.

Kontakt:
Forbo Siegling Schweiz AG
Kapellenstrasse 2
4323 Wallbach

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