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Dätwyler mit starker Basis dank erfolgreicher Portfolioveränderung


Dätwyler Holding AG

31.03.2009, Die Dätwyler Gruppe hat 2008 Umsatz und Gewinn erneut gesteigert: Der Nettoumsatz der weitergeführten Geschäftstätigkeit stieg um 10.3% auf CHF 1'294.9 Mio., der Konzerngewinn verbesserte sich um 27.0% auf CHF 109.6 Mio. Trotz dem guten Ergebnis beantragt der Verwaltungsrat, die Ausschüttungsquote auf 25% zu reduzieren (CHF 1.80 pro Inhaberaktie). Mit der Akquisition der ELFA Gruppe hat Dätwyler im Berichtsjahr die 2007 eingeleitete Portfolioveränderung erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund der stark rückläufigen Nachfrage in den ersten Monaten 2009 passt Dätwyler die Kostenstrukturen in allen Konzernbereichen weiter dem veränderten Umfeld an. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 58.7% sturmfest, und der unternehmerische Spielraum ist dank der hohen Liquidität intakt.



Altdorf. Die Dätwyler Gruppe verzeichnete 2008 erneut ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr. Die allgemeine Abschwächung der Nachfrage in den Industrie- und Baumärkten erreichte die Dätwyler Unternehmen erst gegen Ende Jahr. Insgesamt stieg der Nettoumsatz der weitergeführten Geschäftstätigkeit um 10.3% auf CHF 1'294.9 Mio. (Vorjahr CHF 1'173.5 Mio.). Dabei sind der Nettoumsatz sowie alle nachfolgenden Kennzahlen des Vorjahres um die Zahlen des veräusserten Konzernbereichs Präzisionsrohre bereinigt. Der Umsatzeinfluss aus der erstmaligen Konsolidierung der ELFA Gruppe für acht Monate betrug CHF 101.8 Mio. oder 8.7%. Bereinigt um negative Währungseffekte im Umfang von CHF 32.1 Mio. oder -2.7% belief sich das organische Wachstum auf 4.3%.

Ertragskraft weiter gesteigert Der Betriebsgewinn (EBIT) der weitergeführten Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 20.7% auf CHF 134.2 Mio. (Vorjahr CHF 111.2 Mio.). Damit verbesserte sich die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr um weitere 0.9 Prozentpunkte auf 10.4%. Dazu trugen die während neun Monaten gute Kapazitätsauslastung, laufende Produktivitätssteigerungen sowie die Konzentration auf anspruchsvolle Produkte und Projekte mit höheren Margen bei. Der Konzerngewinn der weitergeführten Geschäftstätigkeit legte um 27.0% auf CHF 109.6 Mio. (Vorjahr CHF 86.3 Mio.) zu. In den Gewinnzahlen enthalten sind eine Reihe von positiven und negativen Sondereinflüssen: Buchgewinne aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien (CHF 5.8 Mio.), Währungsverluste im Finanzergebnis (CHF 4.7 Mio.), Wertminderungen auf Finanzanlagen (CHF 4.5 Mio.), die verlustfreie Bewertung der Kupferbestände im Konzernbereich Kabel (CHF 6.3 Mio.) sowie Lieferengpässe und höhere Einmalkosten bei der Einführung eines neuen ERP-Systems im Geschäftsbereich Fachhandel. Angesichts der unsicheren Wirtschaftsaussichten beantragt der Verwaltungsrat, die langjährige Ausschüttungsquote von rund 33% ausnahmsweise auf 25% zu reduzieren. Damit erhöht sich der finanzielle Spielraum für strategische Aktivitäten der Dätwyler Gruppe. Der Generalversammlung wird eine Dividende von CHF 1.80 pro Inhaberaktie vorgeschlagen.

Erfolgreicher Ausbau der Katalogdistribution Unabhängig von der kurzfristigen konjunkturellen Entwicklung hält Dätwyler an der übergeordneten Strategie fest: Durch die Fokussierung auf attraktive industrielle Marktnischen strebt die Gruppe ein nachhaltig profitables Wachstum an. Mit der erfolgreichen Portfolioveränderung in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 hat das Unternehmen eine wichtige strategische Voraussetzung dazu geschaffen. Durch den Verkauf des Konzernbereichs Präzisionsrohre und der Akquisition der schwedischen ELFA ist die Dätwyler Gruppe weniger zyklisch und margenstärker geworden. Gleichzeitig hat sich der Anteil der Automobilindustrie am Konzernumsatz auf rund 6% reduziert. Die akquirierte ELFA Gruppe bildet die ideale geografische Ergänzung zum bestehenden Dätwyler Katalogdistributor Distrelec. Durch die Übernahme der schwedischen ELFA Gruppe wurde Dätwyler in der Katalogdistribution für Industrieelektronik und Automation zur Nummer zwei in Kontinentaleuropa und zum best positionierten Anbieter in den Wachstumsmärkten Osteuropas.

KB Kabel: Kupfer- und Währungseinflüsse Der Konzernbereich Kabel, der als Dätwyler Cables auftritt, vermochte 2008 den Umsatz im Vergleich zum sehr guten Vorjahr nochmals leicht um 0.8% auf CHF 273.3 Mio. (Vorjahr CHF 271.2 Mio. ) zu steigern. In Fremdwährungen betrug das Wachstum 3.2%. Der Einfluss aus der Veränderung des Kupferpreises war leicht negativ. Trotz weiterer Produktivitätsfortschritte lag der Betriebsgewinn (EBIT) 2008 mit CHF 13.6 Mio. um 34.0% unter dem Vorjahresergebnis (CHF 20.6 Mio.). Die EBIT-Marge stellte sich bei 5.0% (Vorjahr 7.6%) ein. Die Hauptursache dieses Rückgangs liegt in den Wertberichtigungen auf Warenvorräten. Diese mussten aufgrund des rasanten Zerfalls des Kupferpreises im letzten Trimester vorgenommen werden. Weiter wirkte sich die Abschwächung diverser Währungen gegenüber dem Schweizer Franken negativ auf das operative Ergebnis aus. Dätwyler Cables etablierte sich im Berichtsjahr zunehmend erfolgreich als Anbieter integrierter Komplettlösungen für die elektrische Gebäudeinfrastruktur.

KB Gummi: Gestärkte Ertragskraft Der Konzernbereich Gummi, der als Dätwyler Rubber auftritt, verfehlte aufgrund der Wirtschaftkrise die anvisierten Wachstumsziele. Mit CHF 154.9 Mio. stellte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (CHF 153.9 Mio.) nur leicht höher ein. Dank einer ständigen Bereinigung des Produkt- und Kundenportfolios, der frühzeitigen Einleitung von Kostensenkungsmassnahmen und dem erfolgreichen Hochfahren eines Grossprojekts steigerte Dätwyler Rubber die Ertragskraft deutlich: Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg im Berichtsjahr um 28.5% auf CHF 15.8 Mio. (Vorjahr vor Sonderabschreibungen CHF 12.3 Mio.). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 10.2% (Vorjahr vor Sonderab¬schreibungen 8.0%). Zur Verbesserung der Situation in Nordamerika plant Dätwyler Rubber eine Verlagerung der Produktion an den neuen Standort in Mexiko. Das Werk in den USA wird im vierten Quartal 2009 geschlossen.

KB Pharmazeutische Verpackungen: Konjunkturresistentes Wachstum Dem Konzernbereich Pharmazeutische Verpackungen ist es dank der konsequenten Umsetzung der Nischenstrategie 2008 gelungen, das Marktwachstum von 6% deutlich zu übertreffen. Der Konzernbereich, der als Helvoet Pharma auftritt, steigerte den Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8.6% auf CHF 283.2 Mio. (Vorjahr CHF 260.8 Mio.). In Lokalwährungen betrug das Wachstum 14.2%. Diese unverändert starke Nachfrage führte zu einer weiter verbesserten Auslastung der Produktionskapazitäten. Dem standen erhebliche Preissteigerungen für Rohmaterialien gegenüber. In der Summe vermochte Helvoet Pharma die Ertragskraft mit einer EBIT-Marge von 11.1% (Vorjahr 11.3%) nahezu zu halten. Absolut stieg der Betriebsgewinn (EBIT) um 6.8% auf CHF 31.4 Mio. (Vorjahr CHF 29.4 Mio.). Auf der Markt- und Produktseite hat Helvoet Pharma im Berichtsjahr die dritte Generation der strategisch bedeutenden Omniflex-Produktlinie erfolgreich eingeführt.

KB Technische Komponenten: Verzögerungen in der Projektabwicklung Im Konzernbereich Technische Komponenten hat Dätwyler 2008 mehrere strategische Projekte umgesetzt und so das Fundament für den weiteren Ausbau gestärkt. Da es im Fachhandel in der Projektabwicklung zu Verzögerungen kam, hat die operative Entwicklung nicht mit den strategischen Fortschritten mitgehalten. Der Nettoumsatz stieg zwar im Vergleich zum Vorjahr um 19.2% auf CHF 585.3 Mio. (Vorjahr CHF 491.1 Mio.). Die per Ende April akquirierte ELFA Gruppe steuerte CHF 101.8 Mio. bei. Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich um 9.6% auf CHF 53.5 Mio. (Vorjahr CHF 48.8 Mio.). Ohne den erstmaligen Beitrag der ELFA Gruppe (CHF 12.5 Mio.) ging der Betriebsgewinn aber um 16.0% zurück. Die EBIT-Marge inklusive ELFA reduzierte sich auf 9.1% (Vorjahr 9.9%).

Verantwortlich für die Schwächung der Ertragskraft ist der Geschäftsbereich Fachhandel, der als Maagtechnic auftritt. Bei der Verlagerung des Kunststoffzentrums von Basel nach St. Marcellin in Frankreich und der Einführung eines neuen, gruppenweiten ERP-Systems kam es zu Verzögerungen. Liefer- und Kapazitätsengpässe sowie höhere Einmalkosten zur Bewältigung der Umzugs- und Migrationsarbeiten halbierten den Gewinnbeitrag. Inzwischen sind die Projekte abgeschlossen und der Fokus ist klar auf die Kunden und ihre Bedürfnisse gerichtet. Im Geschäftsbereich Versandhandel verliefen die Integrationsarbeiten der per Ende April erworbenen ELFA Gruppe nach Plan. Erste Synergieprojekte wurden erfolgreich umgesetzt. So haben Distrelec und ELFA das Produktmanagement und die Katalogproduktion zusammengelegt. Auch in der Beschaffung konnten die beiden Unternehmen aufgrund des verdoppelten Einkaufsvolumens bereits wesentliche Einsparungen erzielen. Um der sich abschwächenden Konjunktur entgegen zu wirken, treibt Distrelec verschiedene Wachstumsprojekte voran.

Aussichten 2009: Schwieriges Umfeld Aufgrund der sich ausweitenden Wirtschaftskrise und der starken Einbrüche in verschiedensten Branchen sind die kurzfristigen Aussichten für das Jahr 2009 mit grossen Unsicherheiten behaftet. Mit Ausnahme der Pharmazeutischen Verpackungen erwartet Dätwyler aus heutiger Sicht in allen Konzernbereichen ein schwieriges Umfeld mit Umsatz- und Ergebniszahlen deutlich unter Vorjahr. Eine verlässliche Prognose ist aufgrund der geringen Visibilität nicht realistisch. Wann und ob der früher oder später entstehende Nachholbedarf im zweiten Halbjahr zu einer anziehenden Nachfrage führt, kann niemand abschätzen. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch volatile Wechselkurse und Rohstoffpreise.

Anpassung der Kostenstrukturen In den ersten Monaten 2009 ist der Nettoumsatz akquisitionsbereinigt um rund 20% eingebrochen. Dies zwingt Dätwyler, die Kostenstrukturen weiter an das veränderte Umfeld anzupassen. Die Massnahmen umfassen den Abbau von temporären Mitarbeitenden, die Reduktion von Ferien- und Gleitzeitguthaben, Kurzarbeit (CH: teilweise Kabel und Gummi, FR, DE) sowie in Einzelfällen den Abbau des Personalbestands (Fach- und Versandhandel, Gummi USA). Durch die rasche Umsetzung dieser Massnahmen erwirtschaftete die Dätwyler Gruppe auch in den ersten Monaten 2009 einen Gewinn und einen positiven Free Cash Flow. Die weitere Entwicklung der relevanten Märkte wird aufmerksam verfolgt.

Intakter unternehmerischer Spielraum Trotz der bestehenden Unsicherheiten ist Dätwyler überzeugt, dass die Gruppe für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet ist. Auf der Marktseite verfügen die Dätwyler Unternehmen dank der konsequenten Fokussierung auf attraktive Nischen und der Devestition von unterkritischen Aktivitäten über starke Positionen. Auf der Kostenseite zahlt sich aus, dass in den zyklischen Bereichen in den vergangenen zwei Jahren in Produktivitätssteigerungen statt in Kapazitätserweiterungen investiert wurde. Als Gruppe hat Dätwyler mit der erfolgreichen Portfolioveränderung die Konjunkturabhängigkeit reduziert und die Ertragskraft gestärkt. Dazu kommt, dass der Konzernbereich Pharmazeutische Verpackungen über 20% des Gruppenumsatzes in einem nicht zyklischen Markt erwirtschaftet, der stabil mit rund 6% pro Jahr wächst. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von 58.7% sturmfest, und der unternehmerische Spielraum ist dank der hohen Liquidität intakt. Dätwyler ist gewillt, die konjunkturelle Schwächephase für den Gewinn von Marktanteilen sowie für strategiekonforme Akquisitionen zu vernünftigen Preisen zu nutzen.

Wechsel CFO Wie bereits im September 2008 mitgeteilt, hat der Verwaltungsrat Reto Welte zum neuen CFO der Dätwyler Gruppe gewählt. Der Amtsantritt wird per 1. Juni 2009 stattfinden und nicht, wie früher gemeldet, per 1. Juli 2009. Auf dieses Datum wird Silvio A. Magagna aus der Konzernleitung ausscheiden und in der Dätwyler Gruppe andere Funktionen wahrnehmen. Nach erfolgter Funktionsübergabe wird er als Delegierter des Verwaltungsrates der Pema Holding AG dem Verwaltungsrat für Spezialaufgaben zur Verfügung stehen. Wir danken dem scheidenden CFO bereits jetzt für seine langjährigen Verdienste und wünschen dem Nachfolger einen guten Start.

Kontakt:
Dätwyler Holding AG
Gotthardstrasse 31
6460 Altdorf

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