News Abo

Economiesuisse: Wirtschaft auf Reisefreiheit und Sicherheit angewiesen


Economiesuisse

28.04.2009, Weltweit führen Staaten moderne Pässe ein, die bio­metri­sche Daten ent­halten und maschi­ nen­les­bar sind. Der­zeit ver­fügen bereits 60 Staaten über solche Pässe. Ende 2009 werden es rund 90 sein. Die Pässe der neusten Gene­ra­tion gewähr­leisten einen erhöhten Schutz vor Fäl­schungen. Noch wichtiger ist für die Wirt­schaft die damit verbun­dene Reise­frei­ heit. Am 28. April hat sich eine breite Allianz aus Wirt­schaft und Poli­tik für die Abstimmungs­vor­lage vom 17. Mai aus­ge­sprochen. Anläss­lich der Medien­kon­ferenz des Ja- Komitees erläu­terte Jan Attes­lander, Leiter Aussen­wirt­schafts­politik von economie­suisse, die Vor­teile des moder­nen Passes aus Wirt­schafts­sicht.


Firmenmonitor

Reisefreiheit – für die Wirt­schaft ein Muss Reisefreiheit ist für die Wirt­schaft zen­tral. Dies gilt insbe­sonde­re für die Schweiz mit ih­rer in­ternatio­nal stark verfloch­tenen Wirt­schaft. Hiesige Konzerne sind dar­auf angewiesen, dass sie ihre Mit­arbeiten­den unkomp­liziert in ihre Aus­sen­stel­len in an­de­ren Ländern ent­sen­den können. Ei­nen ebenso ho­hen Stel­lenwert hat die Reisefreiheit für export­orientier­te Klein- und Mit­telbetriebe (KMU). Wäh­rend Gross­un­ternehmen in ih­ren Ab­ satz­märk­ten oft über ei­gene Niederlassun­gen verfügen, können KMU meist nicht von ei­ner sol­chen Infra­struktur pro­fitie­ren. Daher ist es not­wendig, dass die KMU-Un­terneh­mer und ihre Handelsver­antwortli­chen selber flexibel zu ih­ren (poten­zi­el­len) Kun­den reisen können. In­zwi­schen verlan­gen nicht nur die Schen­gen-Staa­ten bio­metri­sche Reisepa­pie­re, sondern auch bei­spielweise die USA. Die­se sind nach Deutsch­land un­ser zweitwichtigs­ter Handels­partner und das Land mit den meis­ten Schwei­zer Direkt­inves­titionen. Ein fri­kti­ons­ lo­ser Reiseverkehr ist dabei zen­tral.

Bio­metri­scher Pass verhindert unnötigen Admi­nis­trativaufwand Die leicht erhöh­ten Kos­ten des neuen Pas­ses las­sen sich in der Praxis um ein Vielfa­ches einspa­ren. Auf ei­nen Blick ist klar, dass be­reits ein ein­zelnes Visum für ei­nen Dritt­ staat ein Mehrfa­ches des Auf­prei­ses kostet. Nur schon für die USA dürf­ten jährlich Visakos­ten von mindestens 17 Mil­lionen Franken anfal­len. Für die Un­ternehmen sind der admi­nis­trative Auf­wand und die Bürokra­tie aber viel einschnei­den­der. Wenn die Firmenvertre­ter jeweils persönlich den Vis­ums­an­trag stel­len müs­sen, geht viel Zeit verloren. Durch den neuen Schwei­zer Pass können die­se Kos­ten vermieden wer­den.

Wirt­schaft pro­fitiert von Schen­gen/Dub­lin Die Wirt­schaft un­ter­stützt Schen­gen/Dub­lin. Die Vor­teile für den Reiseverkehr inn­erhalb der asso-ziier­ten Staa­ten liegen auf der Hand. Der Grenz­ver­kehr ver­flüssigt sich. Mit der Teilnah­me an Schen­gen be­steht dar­über hin­aus kein Risiko, dass un­se­re Nach­bar­staa­ten neue, sys­te­mati­sche Personen­kontrol­len an den Gren­zen einfüh­ren. Sol­che Kontrol­len, wie sie Schen­gen für ihre Aus­sengren­zen vorschreibt, hät­ten mas­sive Behinde­run­gen für den Grenz­ver­kehr zur Folge. Denn täglich überque­ren 700‘000 Personen, 300‘000 Au­tos und 23‘000 Lastwa­gen die Schwei­zer Grenze in bei­de Rich­tun­gen. Der Wirt­schafts­stand­ort pro­ fitiert zudem von der verstärk­ten Si­cherheits­zu­sammen­arbeit (Fahndungs­datenbank SIS), von den Vor­teilen für Ge­schäfts­reise­ver­kehr und Tou­ris­mus (einheitli­ches Schen­gen-Visum) und denjenigen bei der Asylzu­sammen­arbeit (Dub­lin).

Grosse Un­si­cherheit bei ei­nem Nein Lehnt die Schweiz den bio­metri­schen Pass ab, kommt dies ei­ner Ver­tragsver­letzung des Schen­gen-Abkommens gleich. Selbst wenn es mög­lich wäre, mit der EU ei­ne Ver­länge­rung der Um­setz­ungs­frist von März 2010 zu errei­chen, ent­stün­de Un­si­cher­heit. Es wäre damit zu rech­nen, dass die EU bei an­de­ren Ge­schäf­ten ein Ent­gegen­kommen der Schweiz aus­bedin­gen würde. Das würde die Verhand­lungs­positi­on der Schweiz im ent­spre­chen­den Be­reich schwäc­ hen. Kurz: Die ent­stehen­de Un­si­cherheit wäre nach­teilig für un­se­ren Wirt­schafts­stand­ort.

economie­suisse als Dachver­band der Schwei­zer Wirt­schaft befürwortet de­shalb das revi­dier­ te Aus­weis­ge­setz. Ein moder­ner Pass er­leich­tert den Reise­ver­kehr, si­chert die in­ternatio­ nale Zu­sammen­arbeit im Be­reich Schen­gen/Dub­lin und verhin­dert unnötige Admi­nis­trativ­kos­ ten und Un­si­cherheit. Die Wirt­schaft empfiehlt de­shalb am 17. Mai ein kla­res JA.

Kontakt:
Economiesuisse
Hegibachstrasse 47
8032 Zürich

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Pressemappe.ch

Auf «Pressemappe.ch» werden die Publikationen von «Aktuelle News» archiviert.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­informationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informations­portalen gehört HELP Media AG zu den Markt­leadern im Schweizer Onlinemarkt.

www.help.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Zertifikat:
SADP


Copyright © 1996-2025 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung