Man AG: Operativer Gewinn trotz konjunkturellem Abschwung

30.04.2009, die Entwicklung der MAN AG im ersten Quartal 2009 war stark vom aussergewöhnlichen weltweiten Konjunkturrückgang gekennzeichnet. Vor allem der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete einen massiven Einbruch. Gleichzeitig sorgten bei MAN die Geschäftsbereiche Dieselmotoren, Turbomaschinen und Renk für eine gewisse Stabilisierung.
Der Umsatz sank in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 % auf 2,6 Mrd €. Dies ist vor allem auf den Rückgang bei Nutzfahrzeugen mit –37 % zurückzuführen, während er bei Dieselmotoren nahezu konstant blieb und im Bereich Turbomaschinen sogar um 20 % anstieg.
Das Operative Ergebnis ging im 1. Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal auf 100 Mio € deutlich zurück. Das Ergebnis wurde dabei von den Bereichen Dieselmotoren und Turbomaschinen sowie Renk getragen, ihre Umsatzrenditen erreichten erneut über 10 %. Insgesamt lag die Umsatzrendite der MAN Gruppe bei 3,9 % nach 12,1 % im 1. Quartal 2008. Selbst in der schwierigen Marktsituation konnte auch im Bereich Nutzfahrzeuge noch ein Operatives Ergebnis von 5 Mio € erzielt werden. Hier zeigen die Anpassungsmassnahmen auf der Kostenseite erste Wirkungen. Trotz eines Rückgangs des Ergebnisses vor Steuern wurde ein positiver Cashflow aus der Geschäftstätigkeit erzielt.
Neben der rechtzeitigen aktuellen Reaktion hat MAN die letzten Jahre intensiv genutzt, um sich auch auf schwierigere Zeiten einzustellen. Der Konzern wurde konsequent fokussiert auf Transport und Energie und erzielte ein stetiges internationales Wachstum. Mit der Übernahme der Lastwagensparte von Volkswagen in Brasilien hat unser Unternehmen eine neue Grösse erreicht: MAN ist jetzt der drittgrösste Hersteller von schweren LKW in der Welt.
Der neue Teilkonzern MAN Latin America ist in Brasilien Marktführer bei Lkw. Diese starke Marktposition werden wir mit unserem technologischen Know-how verbinden und gezielt Synergien nutzen. MAN kann so neue Wachstumspotenziale in Südamerika erschliessen. Der Bereich MAN Latin America wird erstmals zum 31. März 2009 konsolidiert.
Am 31. März 2009 waren in der MAN Gruppe 50 722 Mitarbeiter beschäftigt. Trotz der erstmaligen Berücksichtigung von MAN Latin America sank die Mitarbeiterzahl um 599 Personen gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2008.
Eine Prognose der Geschäftsentwicklung bleibt für die nächsten Quartale schwierig. Die weltweiten Konjunkturaussichten zeigen keine Verbesserungen. Vor allem der Lkw-Markt und die Nachfrage nach Schiffsmotoren sind weiterhin sehr schwach. Stabilisierend wirkt die Auftragslage bei Turbo und Renk, bei Dieselmotoren profitieren wir vor allem von einem guten Kraftwerksgeschäft. Insgesamt muss gegenüber dem herausragenden Jahr 2008 mit einem sinkenden Auftragseingang, niedrigeren Umsätzen und einem geringeren Ergebnis gerechnet werden.
Die finanzielle Stabilität der Gruppe sowie die Auftragslage bei Diesel, Turbo und Renk werden uns 2009 unterstützen. Mit einer Eigenkapitalquote von 33 % ist MAN zudem nach wie vor solide finanziert. Wir werden in den nächsten zwei Jahren auch keine wesentlichen Kreditlinien neu verhandeln müssen.
Auch wenn 2009 ein schwieriges Jahr ist, werden wir an der weiteren strategischen Gestaltung von MAN arbeiten und parallel die notwendigen Kostenanpassungen konsequent umsetzen.
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Landsberger Strasse 110
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