Lufthansa: Gesunkene Nachfrage drückt operatives Ergebnis von Lufthansa im ersten Quartal 2009

30.04.2009, Konzern erzielt operativen Verlust von 44 Millionen Euro im ersten Quartal 2009
Mit Blick auf das Abschneiden der einzelnen Geschäftsfelder im ersten Quartal sagte Gemkow: „Unsere Strategie ist unverändert auf nachhaltige Wertschaffung ausgerichtet. Dabei profitiert der Lufthansa Konzern von einer breiten Aufstellung über die Geschäftsfelder. Unser Kerngeschäft entwickeln wir über den Ausbau unseres Airlineverbundes und die Stärkung unserer Allianzen und Partnerschaften weiter, um aus dem aktuellen Umfeld gestärkt hervorzugehen.“ Im ersten Quartal 2009 hatte das Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe, aufgrund des konjunkturbedingten Nachfragerückgangs und entsprechend niedrigerer Verkehrserlöse, einen deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses zu verkraften. Angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche wurden die Kapazitäten weiter gekürzt. Das Geschäftsfeld Logistik verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. Dieser Entwicklung wird mit einer Kapazitätsreduzierung, einem Kostensenkungsprogramm und Personalmassnahmen, wie Kurzarbeit an den deutschen Standorten, entgegengewirkt. Lufthansa Technik verzeichnete dagegen im ersten Quartal einen Umsatzanstieg. Aufgrund stichtagsbedingter Währungsbewertungen ergab sich jedoch ein im Vorjahresvergleich geringeres operatives Ergebnis. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten im Geschäftsfeld IT-Services zu einem Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Das Geschäftsfeld Catering verzeichnete ebenfalls einen Nachfragerückgang, steigerte aber, bedingt durch einen Einmaleffekt aus dem Abschluss eines gerichtlichen Vergleichs in einem Schiedsgerichtsverfahren, das operative Ergebnis im ersten Quartal.
Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet der Lufthansa Vorstand im Gesamtjahr 2009 für den Konzern mit einem Umsatzrückgang und einer signifikanten Reduzierung des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr. Gemkow sagte jedoch er sei zuversichtlich, dass Lufthansa auch in diesem Umfeld ein deutlich positives operatives Ergebnis erzielen könne.
Das erste Quartal 2009 in Zahlen
Der Umsatz des Lufthansa Konzerns für die ersten drei Monate des Jahres 2009 betrug 5 Milliarden Euro, 10,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Verkehrserlöse sanken um 14,6 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür waren die gesunkenen Passagier- und Frachtzahlen. Insgesamt gingen die betrieblichen Erträge des Konzerns im Berichtszeitraum auf 5,8 Milliarden Euro zurück, ein Minus von 6,8 Prozent.
Die betrieblichen Aufwendungen haben sich im Verlauf der ersten drei Monate des Jahres auf 5,9 Milliarden Euro verringert. Ausschlaggebend dafür waren im Wesentlichen geringere Treibstoffkosten in Höhe von 739 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 31 Prozent, der vor allem preis- und mengenbedingt war. Ein negativer Währungseffekt sowie ein negatives Sicherungsergebnis wirkten gegenläufig.
Das operative Ergebnis des Konzerns betrug für die ersten drei Monate des Jahres - 44 Millionen Euro und damit 216 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist vor allem auf die negative Entwicklung in den Geschäftsfeldern Passage Airline Gruppe und Logistik zurückzuführen. Das Konzernergebnis beträgt - 256 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum wurde dieses mit 44 Millionen Euro ausgewiesen.
Lufthansa investierte im Berichtszeitraum 664 Millionen Euro. Davon entfielen 519 Millionen Euro auf die Erweiterung und Modernisierung der Flotte. Aus der Veräusserung der verbliebenen Condor-Anteile und der Tilgung damit zusammenhängender Ausleihungen wurden Einnahmen in Höhe von 77 Millionen Euro erzielt. Der operative Cashflow betrug 708 Millionen Euro. Der Konzern wies zum Ende des ersten Quartals eine Nettoliquidität von 46 Millionen Euro aus.
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