AT&S mit soliden Gewinnen in äusserst schwierigem Marktumfeld

14.05.2009, In einem äusserst schwierigen Marktumfeld erwirtschaftet AT&S solide Gewinne. Signifikante Einmaleffekte belasten jedoch die Ergebnisse. Dennoch soll die bisherige konservative Dividendenpolitik beibehalten werden.
Alle Werke hatten zum Teil mit signifikanten Unterauslastungen zu kämpfen. In einem fixkostenintensiven Geschäft wie der Leiterplattenproduktion bedeutet das gleichzeitig eine erhebliche Belastung für die Profitabilität des Unternehmens.
Dennoch erzielte AT&S aus dem regulären Geschäftsbetrieb in Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Lage äusserst solide Ergebnisse: Das Betriebsergebnis erreichte EUR 26,6 Mio., was einer EBIT-Marge von 6 % entspricht. Das EBITDA betrug EUR 70,8 Mio. Ein um Einmaleffekte bereinigtes Konzernergebnis von EUR 24,8 Mio. und ein darauf entfallender Gewinn pro Aktie in Höhe von EUR 1,08 veranschaulichen, dass AT&S ein gesundes Unternehmen ist und sich schwierigen Verhältnissen gut anpassen kann.
Die Restrukturierung des Standortes Leoben-Hinterberg und Wertberichtigungen bei AT&S Korea belasteten die Ergebnisse der AT&S zusätzlich. Einmaleffekte reduzierten das Betriebsergebnis um EUR 27,6 Mio., sodass es schliesslich EUR -1,1 Mio. ausmachte. Das EBITDA betrug inklusive Einmaleffekte EUR 52,4 Mio. Da steuerliche Verlustvorträge der AT&S Korea um EUR 2,9 Mio. reduziert wurden wurden, erhöhte sich auch der Steueraufwand ausserordentlich um diesen Betrag. Das finale Konzernergebnis betrug EUR -5,8 Mio. und das Ergebnis pro Aktie EUR -0,23.
Basierend auf einer soliden Entwicklung des ordentlichen Betriebsergebnisses im Wirtschaftsjahr 2008/09, dem erfolgreichen Hochfahren neuer Kunden im High-End-Bereich, einer hervorragenden Positionierung in den Zielmärkten und einer starken Eigenkapital- Struktur wird AT&S ihrer bisherigen konservativen Dividendenpolitik treu bleiben. So wird der Vorstand der AT&S der Hauptversammlung am 2. Juli 2009 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,18 auszuschütten. „Mit der Entscheidung für eine Dividende – gerade im derzeitig schwierigen Marktumfeld – untermauern wir unsere positive Einschätzung der Zukunft des Unternehmens“, erklärt Harald Sommerer, Vorstandsvorsitzender der AT&S.
Trotz derzeitig schwacher Nachfrage in den einzelnen Zielmärkten und damit notwendigen Kapazitäts- und Kostenanpassungen – insbesondere an den österreichischen Standorten – ist die AT&S Gruppe insgesamt für die Zukunft hervorragend positioniert.
Die starke Eigenkapitalausstattung von EUR 252,7 Mio., das entspricht EUR 10,8 pro Aktie, untermauert die stabile Finanzposition der AT&S. Analysen gehen davon aus, dass die globalen Umsätze der Leiterplattenindustrie im Jahr 2009 um rund 16 % sinken werden.
Es ist nicht zu erwarten, dass sich AT&S diesem Trend entziehen können wird. Auch die Neuausrichtung der Strategie im Bereich Mobile Devices wird zu Marktanteilsverlusten führen. Daher erlauben es die von AT&S bereits installierten Produktionskapazitäten, die Investitionen (CAPEX) auf ein Minimum zu beschränken.
So sind für das Wirtschaftsjahr 2009/10 Investitionen in Höhe von bis zu EUR 30 Mio. geplant, wobei rund die Hälfte davon aus im Wirtschaftsjahr 2008/09 begonnenen Projekten resultiert. „Unser Fokus liegt im laufenden Jahr definitiv auf Cashflow-Generierung und darauf, uns strategisch – insbesondere in Europa – noch besser zu positionieren“, erläutert Steen Hansen, Finanzvorstand der AT&S.
Kontakt:
Fabriksgasse 13
8700 Leoben
Weitere Informationen und Links:
Newsletter abonnieren
Auf diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.
Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.