BFS: Um 3,6 Prozent tiefere Preise als vor Jahresfrist

14.05.2009, Neuchâtel. Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im April 2009 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und erreichte den Stand von 106,7 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Verantwortlich für den Rückgang waren die um 0,5 Prozent tieferen Importpreise. Die Inlandpreise hingegen blieben gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt stabil. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 3,6 Prozent. Der Hauptgrund dafür waren die im Vorjahresvergleich stark gesunkenen Preise für Erdöl- und Metallprodukte.
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man vor allem für Schlachtschweine, Schweinefleisch, Schokolade und Süsswaren, Getränke, Mineralölprodukte und Produkte aus Kupfer. Teurer wurden auch die meisten Positionen der Maschinenindustrie (Maschinen für die Erzeugung und Nutzung mechanischer Energie, Maschinen für allgemeine Verwendung, Werkzeugmaschinen, Maschinen für einzelne Wirtschaftszweige), isolierte Elektrokabel, medizinische Geräte, orthopädische Vorrichtungen sowie Mess- und Kontrollinstrumente.
Tiefere Preise verzeichneten dagegen Rohmilch, Milch und Milchprodukte, Holzplatten, Holzverpackungen, Drahtwaren und elektrische Haushaltgeräte. Einen Preisrückgang zeigten auch Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, elektrische Ausrüstungen, Geräte der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik, die Gruppe «Fahrzeuge, Fahrzeugteile» und Gas.
Tiefere Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex ging im April 2009 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 103,6 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 7,6 Prozent tiefer. Dabei wirkte auch der in den letzten Monaten gestiegene Aussenwert des Schweizer Frankens preisdämpfend. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdgas, Früchte, Schuhe, Holzplatten, Stahl, Stahlrohre, verarbeiteter Stahl und sonstige Metallwaren. Dasselbe gilt für Maschinen für die Erzeugung und Nutzung mechanischer Energie, Maschinen für allgemeine Verwendung, Werkzeugmaschinen, Maschinen für einzelne Wirtschaftszweige, elektrische Haushaltgeräte, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung, Geräte der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik, medizinische Geräte und Personenwagen. Höhere Preise beobachtete man demgegenüber bei Erdöl (roh), Mineralölprodukten (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl), Wein, Nichteisen-Metallen und daraus hergestellten Produkten, Werkzeugen, landwirtschaftlichen Maschinen sowie Mess- und Kontrollinstrumenten.
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2010 Neuchâtel
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