Krankenkasse CSS fordert Umdenken
29.04.2005, Bern, Der Krankenversicherer CSS verlangt Massnahmen, damit Kassen nicht mehr nur möglichst junge und gesunde Personen anwerben.
«Ungenügend geregelt» Laut CSS-Generalsekretär Josef Barmettler ist dieser Risikoausgleich aber ungenügend geregelt. Er fördere die Jagd auf gute Risiken, sagte Barmettler an der CSS-Bilanzpressekonferenz. Die Ausgleichszahlungen werden nämlich nicht aufgrund des Gesundheitszustandes, sondern der Kriterien Alter, Geschlecht und Region berechnet. Alter und Geschlecht würden aber nur schwach mit der Höhe der Gesundheitskosten korrelieren. Deshalb sei heute das Abschieben oder Fernhalten von Versicherten mit hohem Kostenrisiko weiterhin rentabel.
In drei Punkten anpassen Auf Grund einer Studie der Universität Zürich und der Beratungsfirma Plaut Economics setzt sich die CSS für folgende Anpassungen ein: Die Regeln mit dem Kriterium «Hospitalisation im Vorjahr» werden ergänzt, die Kosten der Versicherten in alternativen Versicherungsmodellen stärker als im traditionellen Modell gewichtet und der Jugendlichenrabatt im Risikoausgleich mitberücksichtigt. Der Versichertenbestand der CSS selbst ist 2004 um rund 11 000 auf 1,2 Mio. Versicherte gestiegen. Damit sei die Trendwende beim Versichertenbestand geschafft worden, sagte Finanzchef Franz Kappeler. Allerdings habe sich die Versichertenstruktur der CSS nochmals leicht verschlechtert. Der zunehmende Risikoausgleich sei das Indiz dafür. Dieser stieg von 98,5 auf 106,6 Mio. Franken. Das Prämienvolumen wuchs um 5% auf 3,12 Mrd. Franken. Der Gewinn ging um 7% auf 65,7 Mio. Fr. zurück.
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