Firmenmonitor

Bundesamt für Statistik: Beschäftigungsbarometer im 1. Quartal 2009


Bundesamt für Statistik BFS

26.05.2009, Die Indikatoren des Beschäftigungsbarometers, das vom Bundesamt für Statistik (BFS) vierteljährlich veröffentlicht wird, weisen eine deutliche Wachstumsverlangsamung auf dem Arbeitsmarkt aus. Die Zahl der Erwerbstätigen und jene der Beschäftigten nahmen gegenüber dem Vorjahr insgesamt nochmals leicht zu. Je nach Wirtschaftssektor bestehen jedoch Unterschiede. Der sekundäre Sektor zeigt einen leichten Rückgang. Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der Beschäftigungsstatistik weisen auf eine Verschlechterung der Aussichten auf dem Arbeitsmarkt hin.


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Am Ende des 1. Quartals 2009 zählte die Schweiz gemäss Erwerbstätigenstatistik (ETS; provisorische Werte) 0,6 Prozent mehr Erwerbstätige als ein Jahr zuvor. Dies ist die schwächste jährliche Wachstumsrate seit vier Jahren.

Gemäss der Beschäftigungsstatistik (BESTA) verzeichnete die Beschäftigtenzahl ein Jahreswachstum von 0,8 Prozent und ein Wachstum von 0,1 Prozent gegenüber dem letzten Quartal (saisonbereinigt). In Vollzeitäquivalenten legte die Gesamtbeschäftigung um 1,2 Prozent innert Jahresfrist zu. Im sekundären Sektor macht sich ein leichter Rückgang (- 0,4%) bemerkbar, während sich das Beschäftigungswachstum im tertiären Sektor weiter verlangsamt (+1,3%).

Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA deuten auf eine weitere Verlangsamung des Beschäftigungswachstums im 2. Quartal 2009 hin. Sowohl der Index der offenen Stellen (-37%) als auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten (-8,2%), der neu unter 1,00 liegt, sind im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.

Erwerbstätige: Weiterhin deutlich Zunahme bei den Frauen Am Ende des 1. Quartals 2009 waren in der Schweiz 4,500 Millionen Personen erwerbstätig. Während die Erwerbstätigenzahl bei den Männern innerhalb eines Jahres unverändert blieb, legten die erwerbstätigen Frauen weiter zu (+1,4% auf 2,039 Millionen). Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Schweizer Erwerbstätigen um 0,4 Prozent (3,302 Millionen im 1. Quartal 2009) und jene der ausländischen Erwerbstätigen um 1,4 Prozent (1,198 Millionen) zu. Dieses Wachstum lässt sich auf die Zunahme der Zahl der Aufenthalter/innen (+5,5%) und der Grenzgänger/innen (+2,0%) zurückführen; demgegenüber ging die Zahl der Niedergelassenen (-0,1%), der Kurzaufenthalter/innen (-3,5%) und der Erwerbstätigen der Kategorie «Übrige» (-14%) zurück.

Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren und -abschnitten: Rückgang im sekundären Sektor Gemäss Beschäftigungsstatistik (BESTA) verzeichnete die Schweiz im 1. Quartal 2009 insgesamt 3,957 Millionen Beschäftigte, dies entspricht einer Jahreszunahme von 32'000 Beschäftigten (+0,8%). Leicht zurückgegangen ist die Beschäftigtenzahl im sekundären Sektor (-5000; -0,4%), während der tertiäre Sektor noch zulegte (+37'000; +1,3%). Im sekundären Sektor kann der Beschäftigungsrückgang in mehr als der Hälfte der Wirtschaftsabschnitte beobachtet werden; nur wenige Branchen wie die «Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung» (+3000; +6,9%) trotzen dem Rückgang. Im tertiären Sektor setzt sich das Beschäftigungswachstum in den meisten Wirtschaftsabschnitten fort; am stärksten sind die absoluten Jahreszunahmen in folgenden Branchen: «Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen» (+9000, +2,3%), « Immobilien, Vermietung, Informatik, F+E» (+ 14'000, +2,8%) und «Gesundheits- und Sozialwesen» (+18'000, + 4,0%).

Beschäftigte nach Grossregionen: Insgesamt noch Beschäftigungswachstum mit Ausnahme des Tessins Mit Ausnahme des Tessins (-0,5%) verzeichneten alle Grossregionen der Schweiz ein positives Beschäftigungswachstum. Die stärksten Zunahmen realisierten dabei die Genferseeregion (+1,5%) und Zürich (+1,3%). Sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor zulegen konnten die Genferseeregion (+0,6% und +1,7%), die Nordwestschweiz (+0,4% und +1,5%) und die Zentralschweiz (+0,6% und +0,5%). Einbussen im sekundären Sektor und eine Zunahme im tertiären Sektor verbuchten der Espace Mittelland (-0,9% und +0,8%), Zürich (-1,4% und +2,0%) und die Ostschweiz (-1,5% und +1,2%).

In die nahe Zukunft gerichtete Indikatoren: Verschlechterung der Aussichten Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA deuten alle auf eine Verschlechterung der Aussichten für das 2. Quartal 2009 hin. Der Rückgang des Indexes der offenen Stellen, der im 4. Quartal 2008 eingesetzt hat, setzt sich fort (Total: - 37%; sekundärer Sektor: -49%; tertiärer Sektor: -32%). Auch der Indikator der Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal ging gegenüber dem Vorjahr zurück (-5,9%).

Der Indikator der Beschäftigungsaussichten fiel um 8,2 Prozent und damit zum ersten Mal unter 1,00. Im kommenden Quartal ist damit ein globaler Beschäftigungsrückgang zu erwarten. Der sekundäre Sektor dürfte stärker davon betroffen sein als der tertiäre Sektor.

Kontakt:
Bundesamt für Statistik BFS
Espace de l'Europe 10
2010 Neuchâtel

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