swissmem: Technologische Grundsteine für die Zukunft legen


Swissmem

26.06.2009, In wirtschaftlichen Umbruchphasen gilt es besonders, die Stärken der Industrie zu wahren und gleichzeitig mit neuen Technologien die Zukunft vorzubereiten. Diese Meinung vertraten am 3. Swissmem-Industrietag Spitzenpersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen Bundesrat Pascal Couchepin und Günter Verheugen, EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie sowie der chinesische Minister Technologieminister Wan Gang.



Für den Mut zu neuen Wegen in der Energiepolitik stand Bertrand Piccard ein, dessen visionäres Weltumrundungsprojekt in einem Solarflugzeug symbolhaft für die erfolg-reiche Zusammenarbeit zwischen Industrie und Schweizer Hochschulen steht. Langfristige Perspektiven sind gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gefragt: «Gouverner c’est prévoir» meinte Swissmem-Präsident Johann Schneider-Ammann in seiner Begrüssungsansprache und plädierte dafür, auch in der Krise für alle Marktentwicklungen vorbereitet zu sein.

Sollte sich die Situation weiter zuspitzen, so habe man gut daran getan, das Thema der Kreditversorgung früh zu diskutieren und auf ein allfälliges Marktversagen in einzelnen Finanzierungsformen vorbereitet zu sein. Der in diesem Zusammenhang von Swissmem in die Diskussion gebrachte «Überbrückungsfond» solle weiter diskutiert werden. Und Schneider- Ammann fügte bei: «Ich bin noch so glücklich, wenn wir dieses Instrument nie brauchen».

Heute gehe es vor allem darum, das Know-how des Werkplatzes Schweiz zu erhalten. Nach der Krise werde nicht sein wie vor der Krise. «Nutzen wir die Zeit, uns neu aufzustellen und unsere Produkte so zu entwickeln, dass sie dem Markt entsprechen», erklärte Schneider-Ammann. «Und ich müsste mich sehr täuschen, wenn dieser nicht nach mehr Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit verlangen würde.»

Im Beisein von über 250 Lernenden und Studenten wies Bildungsminister Pascal Couchepin auf die Bedeutung der eidgenössischen technischen Hochschulen hin. Zusammen mit Wan Gang, Minister für Wissenschaft und Techologie der Volksrepublik China, hatte er im Vorfeld des Industrietags die ETH Zürich besucht und sich beim Forschungsinstitut Eawag ein Bild über die schweizerischen Innovationsleistungen im Bereich der Wasser- und Gewässerforschung gemacht.

Die Bedeutung der Industrie für den Wohlstand in Europa beleuchtete im internationalen Kontext Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Industrie und Unternehmen, während Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz Gemeinschaft Deutschland, für die Wichtigkeit der nutzenorientierten Grundlagenforschung gerade in Krisenzeit einstand. Mlynek plädierte dafür, «die Eleganz der Energieeffizienz zu kultivieren» und stellte dabei den Menschen in den Mittelpunkt: «Wirtschaft und Wissenschaft hängen nicht nur über Innovationen zusammen. Für beide kommt es vor allem auf die Menschen an – ihre Talente, ihre Ideen und ihr Engagement.»

Einen Tag vor dem geplanten ersten Testflug seines Projektes Solar Impulse, das die Weltumrundung in einem ausschliesslich durch Solarenergie betriebenen Flugzeug zum Ziel hat, sprach Bertrand Piccard von den Herausforderungen seines Projekts, welche nur überwunden werden können, wenn die Grenzen der heutigen Technologien verschoben werden. Der Rekordversuch stelle ein wissenschaftliches Abenteuer dar und könne nur durch die erfolgreiche Kooperation von Hochschulinstituten und Industrie realisiert werden. Gleichzeitig will Piccard mit dem Projekt die Geschichte erfolgreicher Erfin-dungen fortschreiben und unter Beweis stellen, wie neue Technologien zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können.

Einen kontroversen Blick auf das Zusammenwirken zwischen Bildung und zukunftsgerichteten Technologien warfen in der abschliessenden Podiumsdiskussion Vertreter aus Wissenschaft und Industrie. Franziska Tschudi, CEO WICOR, betonte, dass aus Unternehmersicht nicht nur zählt, was technisch machbar ist, sondern auch, was der Markt verlangt. Es gelte immer wieder die richtigen Fragen zu stellen und die Realitäten richtig zu lesen.

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