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Evonik: Erfolgreiche Kesseldruckprobe in Walsum 10


Evonik Industries AG

03.07.2009, Essen/Duisburg/Maria Enzersdorf - Ein wesentlicher Meilenstein ist erreicht: Der neue Steinkohlekraftwerksblock "Walsum 10" hat seine Kesseldruckprobe erfolgreich absolviert. Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit konnten die Auftraggeber, der Essener Industriekonzern Evonik Industries AG und der niederösterreichische Energieversorger EVN AG, zusammen mit dem Energieanlagenbauer Hitachi Power Europe GmbH (HPE) den Festakt in Duisburg-Walsum feiern. Mehr als 300 Gäste nahmen an der offiziellen Zeremonie teil, unter ihnen auch NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben.


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„Den wichtigsten landesspezifischen Beitrag zum Klimaschutz kann die Erneuerung des Kohlekraftwerksparks leisten. Zu hocheffizienten, modernsten Kohlekraftwerken wie Walsum 10 gibt es keine Alternative“, sagte Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Die Landesregierung setze auf moderne Kraftwerkstechnologien, weil sie massgeblich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in Nordrhein-Westfalen bis 2020 beitragen sollen.

"Um eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung zu gewährleisten, ist Steinkohle auch in Zukunft unverzichtbar. Mit hocheffizienten und ressourcenschonenden Anlagen wie Walsum 10 werden wir zudem unserer Verantwortung in punkto Klimaschutz gerecht", so Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries AG. Gegenüber bisherigen Kraftwerken benötige der neue Block – aufgrund des höheren Wirkungsgrades – weniger Brennstoff für die gleiche Leistung. Dies schone nicht nur wertvolle Ressourcen, betonte Dr. Engel, sondern reduziere gleichzeitig auch die spezifischen CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung.

"Überall in Europa werden leistungsfähige und sichere Kraftwerke mit höchsten Umweltstandards benötigt", erklärt Dr. Burkhard Hofer, Vorstandsvorsitzender der EVN AG. "Dieses Projekt ist daher auch ein wichtiger Schritt, um für die künftigen Herausforderungen des europäischen Strommarktes gut gerüstet zu sein."

Für den Anlagenbauer Hitachi Power Europe sei Walsum 10 eine wichtige Referenz, erklärt Klaus-Dieter Rennert, Vorsitzender der HPE-Geschäftsführung: "Der Neubau belegt, dass Hitachi Power Europe nicht nur über technologisch hochwertige und wettbewerbsfähige Produkte verfügt, sondern gleichzeitig ein erfahrener Spezialist für Komplettlösungen im Kraftwerksbereich ist."

Mit einem Wirkungsgrad von mehr als 45 Prozent gehört das Steinkohlekraftwerk nach der Fertigstellung zu den weltweit modernsten seiner Art. Rund 820 Mio. Euro investieren Evonik Industries AG und EVN AG in den Neubau, der Steinkohleblock wird schlüsselfertig von Hitachi Power Europe in Duisburg- Walsum an einem bestehenden Kraftwerksstandort von Evonik errichtet. Die Inbetriebnahme ist für 2010 geplant.

Das aufwändigste Einzelbauteil des Kraftwerks ist der rund 106 Meter hohe Grossdampferzeuger (Kessel). Im Grossdampferzeuger wird künftig extrem heißer (über 600 Grad Celsius) und unter sehr hohem Druck (ca. 274 bar) stehender Wasserdampf erzeugt. Der Dampf strömt anschliessend in eine Turbine, ein angeschlossener Generator wandelt die Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Die Kesseldruckprobe bescheinigt nun offiziell, dass der Kessel den hohen Drücken standhält. Das entsprechende Zertifikat hat der TÜV Nord ausgestellt. Rund 9.900 Tonnen Stahl wurden dort verbaut, die Gesamtlänge der Rohrleitungen beträgt etwa 450 km, insgesamt 35.000 Schweissnähte mussten am Druckteil gesetzt werden.

Erreicht wird der hohe Wirkungsgrad von mehr als 45 Prozent durch moderne Werkstoffe – dadurch lassen sich höhere Temperaturen und Drücke im Kessel realisieren. Ausserdem verringern viele Einzelmaßnahmen den elektrischen Eigenbedarf des Kraftwerksblocks. Zum Vergleich: Steinkohlekraftwerke in Deutschland haben im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von 38 Prozent, weltweit beträgt der Wirkungsgrad sogar nur etwa 30 Prozent.

Der Kraftwerksneubau hat erhebliche Beschäftigungseffekte für das Energieland Nordrhein- Westfalen und im Besonderen für das Ruhrgebiet. Zahlreiche Hersteller von Kraftwerkskomponenten haben ihren Sitz an Rhein und Ruhr, so dass erhebliche Teile der Investitionssumme zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen. Auch große Teile der notwendigen Infrastruktur, z.B. Straßen und Bau- und Erdarbeiten, mit einem insgesamt zweistelligen Millionenvolumen wurden und werden von Unternehmen der Region verrichtet. In Spitzenzeiten waren auf der Baustelle mehr als 1.500 Handwerker, Techniker und andere Fachleute im Einsatz. Nach der Inbetriebnahme entstehen 60 zusätzliche und langfristige Arbeitsplätze am Standort.

Kontakt:
Evonik Industries AG
Rellinghauser Strasse 1 - 11
45128 Essen

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