Firmenmonitor

seco: Arbeiten - allzeit bereit?


Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

09.07.2009, Bern - Die 24-Stunden-Gesellschaft ist Realität geworden. Die heutige nationale Tagung für betriebliche Gesundheitsförderung «Gesund und leistungsfähig in der 24-Stunden- Gesellschaft» an der Universität Zürich war diesem Thema gewidmet. Über 580 Personen haben an der Tagung teilgenommen, die von Gesundheitsförderung Schweiz in Kooperation mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO organisiert wurde.


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Die moderne Dienstleistungs- und Produktionsgesellschaft beschert uns neben Entlastungen und Wohlstand auch hohe Belastungen. Wir konsumieren rund um die Uhr und müssen deshalb auch rund um die Uhr verfügbar sein. Intensität und Komplexität der Arbeitsaufgaben haben zugenommen. Zur Erfüllung der veränderten Konsumwünsche werden immer höhere Leistungen in immer kürzerer Zeit verlangt. Dabei soll alles billiger aber trotzdem besser werden. Kurz: Die Unternehmen müssen ständig neue und höhere Anforderungen erfüllen.

Wenn Erwerbstätige jedoch zu lange intensiv unter belastenden Rahmenbedingungen arbeiten, schaden sie vor allem sich selbst. Dies zeigte Friedhelm Nachreiner, Professor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, an der nationalen BGF-Tagung auf. Die Folgen von Stress können z.B. Herz-Kreislaufprobleme, Verdauungsschwierigkeiten, Beschwerden im Bewegungsapparat, Schlafstörungen und psychische Krankheiten sein. Gemäss der 4. europäischen Umfrage über die Arbeits- und Lebensbedingungen treten diese Beschwerden mit zunehmender wöchentlicher Arbeitszeit häufiger auf. Wenn Lebensqualität und Gesundheit beeinträchtigt sind, ist dies nicht bloss für die Betroffenen und deren privates Umfeld ein Problem. Auch den Betrieben und der Volkswirtschaft entstehen durch Krankheiten, Unfälle, Invalidität, Produktionsausfälle, Personalfluktuation usw. immense Kosten.

Interessierte Selbstgefährdung
Gemäss Andreas Krause, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, wird der Rentabilitätsdruck auf die Arbeitgeber auf ihre Beschäftigten übertragen. Einen hohen Produktivitätsverlust verursachen aber auch Mitarbeitende, die gesundheitlich angeschlagen oder krank zur Arbeit kommen. Das Stichwort dazu heisst «interessierte Selbstgefährdung». Damit Arbeitstätige gesund und leistungsfähig bleiben, brauchen sie genügend Zeit, um sich zu erholen. Überlange Arbeitszeiten können nicht nur zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen; sie erschweren auch die Vereinbarkeit von beruflichen und ausserberuflichen Lebensbereichen. Für eine Harmonisierung der verschiedenen Lebensbereiche tragen die Betriebe und Mitarbeitenden gleichermassen die Verantwortung.

Hohe und stressfrei erreichbare Ziele wirken auf die Mitarbeitenden gesundheitsförderlich und motivierend. Auch die Möglichkeit der Mitsprache, eine offene Kommunikation sowie gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung tragen entscheidend zum Wohlbefinden und zur Leistung der Mitarbeitenden bei. Wenn es Betrieben gelingt, solche Rahmenbedingungen (unter anderem durch eine sozial verträgliche Flexibilisierung der Arbeitszeit) zu schaffen, dann werden sie die «non-stop»-Herausforderung konstruktiv bewältigen und davon in mehrfacher Hinsicht profitieren. Dass dies schon zahlreiche Betriebe erfolgreich praktizieren, zeigten die vielen vorgestellten Praxisbeispiele. Die Tagung, an der über 580 Personen aus Forschung, Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst teilnahmen, wurde von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz in Kooperation mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO organisiert.

Kontakt:
Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
Holzikofenweg 36
3003 Bern

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