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HOCHTIEF bleibt in der Krise stabil: Konzernprognose 2009 erneut bestätigt


Hochtief Aktiengesellschaft

14.08.2009, HOCHTIEF bleibt weiterhin in der Krise stabil und steht sehr solide da. Das Unternehmen bestätigt nach Abschluss des zweiten Quartals 2009 erneut die Konzernprognose für das laufende Geschäftsjahr - obwohl das wirtschaftliche Umfeld von extremer Zurückhaltung bei Investitionen geprägt ist. Der Auftragsbestand stieg um vier Prozent weiter an und erreichte mit 33,11 Mrd. Euro einen neuen Höchststand. "Alle Unternehmensbereiche tragen positiv zum Konzernergebnis bei", so Dr. Herbert Lütkestratkötte


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HOCHTIEF hat sich trotz der gesamtwirtschaftlich schwierigen Situation im ersten Halbjahr 2009 gut behauptet und ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 259,3 Mio. Euro erreicht (1. Halbjahr 2008: 292,2 Mio. Euro). Dies entspricht einem Rückgang von 11,3 Prozent; währungsbereinigt hätte er aber lediglich bei drei Prozent gelegen. Darüber hinaus waren im Vorjahr positive Sondereinflüsse zum Beispiel im Unternehmensbereich HOCHTIEF Concessions enthalten. Sehr erfreulich zeigte sich der Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe, der sich weitgehend vom allgemeinen Negativtrend der Branche abkoppeln konnte. Mit 10,1 Mio. Euro wurde ein gegenüber dem Vorjahr (1. Halbjahr 2008: - 25,7 Mio. Euro) deutlich verbessertes Ergebnis vor Steuern erzielt.

Aus oben genannten Gründen blieb der Konzerngewinn mit 68,1 Mio. Euro (- 13,9 Prozent) hinter dem Vorjahresniveau von 79 Mio. Euro zurück.

Der Auftragseingang der Berichtsperiode lag mit 10,1 Mrd. Euro um 18,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (1. Halbjahr 2008: 12,33 Mrd. Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte der Baudienstleister einen sehr hohen Auftragseingang verzeichnet, der vor allem durch internationale Großaufträge geprägt war (+ 34,8 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2007). Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2009 ist wieder auf ein normales Niveau zurückgegangen. In den vergangenen zwölf Monaten konnte das Unternehmen jedoch wieder Auftragseingänge in die Bücher nehmen, die über die stabile Konzernleistung hinausgingen (+ 1,42 Mrd. Euro). Der Auftragsbestand erreichte mit 33,11 Mrd. Euro einen neuen Höchststand. Gegenüber dem Vorjahreswert ergab sich ein Plus um 1,21 Mrd. Euro (1. Halbjahr 2008: 31,91 Mrd. Euro). Rechnerisch ist damit die Auslastung konzernweit für mehr als 19 Monate gesichert. Und auch der Beginn des dritten Quartals war von zahlreichen Neuaufträgen geprägt.

Die Leistung lag mit 10,21 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau, währungsbereinigt (10,4 Mrd. Euro) wurde der Wert zum Ende des zweiten Quartals 2008 sogar um 1,8 Prozent übertroffen (1. Halbjahr 2008: 10,22 Mrd. Euro).

Gute Entwicklung der Unternehmensbereiche
Der Unternehmensbereich HOCHTIEF Americas setzte seine stabile Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal fort. Als Vorreiter des "grünen Bauens" in den USA errichtet Turner unter anderem in Ft. Eustis, Virginia, einen Armeekomplex. Das Projekt mit einem Volumen von 68,1 Mio. Euro soll das LEED-Zertifikat in Silber des U.S. Green Building Council erhalten. Flatiron baut als Federführer die Route 905 in San Diego aus; der Auftrag über 41 Mio. Euro wird durch das US-Konjunkturprogramm finanziert. Gemeinsam erweitern Turner und Flatiron den Flughafen San Diego für 375 Mio. Euro.

Der Unternehmensbereich HOCHTIEF Asia Pacific entwickelte sich im Berichtszeitraum erneut gut. Ein Konsortium um Leighton Contractors erreichte im Juni 2009 den Financial Close für ein PPP-Projekt im Wert von 632 Mio. Euro. Die Arbeitsgemeinschaft wird sieben Schulen in Queensland planen, finanzieren, bauen und 30 Jahre lang betreiben. John Holland verlegt für 71 Mio. Euro eine 43 Kilometer lange Eisenbahnstrecke in New South Wales. Das Projekt stammt aus den australischen Infrastrukturprogrammen.

Der Unternehmensbereich HOCHTIEF Concessions entwickelte sich im ersten Halbjahr weiterhin positiv, obgleich die Zahl der Passagiere an den Beteiligungsflughäfen von HOCHTIEF AirPort im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um insgesamt 5,3 Prozent gesunken ist. Eine Ausnahme machte erneut Tirana International Airport mit einem Passagierwachstum von 8,6 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2008. HOCHTIEF PPP Solutions erreichte den Financial Close für den Mauttunnel San Cristóbal in Santiago de Chile, das Bürgerzentrum im britischen Wigan und das Rathaus Moers.

Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzerns und seiner Unternehmensbereiche prüft HOCHTIEF derzeit strategische Optionen für den Unternehmensbereich HOCHTIEF Concessions wie zum Beispiel Kapitalmarkttransaktionen. Dabei wird ein Börsengang von HOCHTIEF Concessions in Betracht gezogen. HOCHTIEF sieht das Konzessionsgeschäft weiterhin als integralen Bestandteil des HOCHTIEF-Konzerns und wird auch im Falle eines Börsengangs die Mehrheit der Anteile weiter halten. Konkrete Entscheidungen über die Durchführung und den Zeitpunkt einer solchen Transaktion sind jedoch noch nicht gefallen.

Im Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe lag der Auftragseingang im Berichtszeitraum um 233,6 Mio. Euro über dem Vorjahr. Vor allem das erfolgreiche Auslandsgeschäft wurde im zweiten Quartal fortgesetzt. So konnte der Hauptvertrag für den Bau der 8,6 Kilometer langen "Barwa Commercial Avenue" in Katar abgeschlossen werden. Der Auftrag für 1,3 Mrd. Euro ist der bislang größte in der Geschichte von HOCHTIEF Construction. In Osteuropa erhielt HOCHTIEF Europe Aufträge für mehrere Ingenieurbauprojekte mit einem Wert von 44,3 Mio. Euro sowie in Deutschland Projekte über etwa 60 Mio. Euro.

Der Unternehmensbereich HOCHTIEF Real Estate hat im ersten Halbjahr 2009 seine restriktive Akquisitionspolitik für Neuprojekte fortgesetzt und damit der aktuellen Marktsituation Rechnung getragen. HOCHTIEF Projektentwicklung feierte im Berichtszeitraum Richtfest bei acht Immobilien, etwa beim Marco Polo Tower in Hamburg oder beim Einkaufszentrum KOMM in Offenbach. In Prag wurde das Büro- und Geschäftshaus Trianon eingeweiht. Auch HOCHTIEF Property Management konnte das Geschäft über neue Verträge weiter ausbauen.

Der Unternehmensbereich HOCHTIEF Services hat zum 30. Juni 2009 trotz erster Auswirkungen der Finanzkrise ein Ergebnis erzielt, das den vergleichbaren Vorjahreswert leicht übertraf. HOCHTIEF Facility Management wird in Hessen für zunächst drei Jahre 52 öffentliche Gebäude betreiben. Der Berliner Senat beauftragte HOCHTIEF Energy Management, die Energiekosten und CO2-Emissionen von 18 Liegenschaften des Landes Berlin zu reduzieren.

Konzernausblick
Die HOCHTIEF-Strategie, Projekte weltweit in allen Phasen des Lebenszyklus zu bearbeiten, greift. Auch und gerade in Zeiten der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt sich, dass die Kundenbeziehungen belastbar sind - auf der Basis guter Vertragsmodelle und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Durch die solide Finanzbasis hat das Unternehmen für alle Vorhaben den erforderlichen Spielraum. Der Konzern ist zuversichtlich, auch weiterhin von den Konjunkturprogrammen zu profitieren: In den USA decken die Töchter Turner im Hochbau und Flatiron im Tiefbau den Markt sehr gut ab. In Australien ist Leighton hervorragend positioniert.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr unterstellt der Konzern, dass sich die internationalen Finanz- und Kapitalmärkte ab dem Jahr 2010 wieder normalisieren, dass es zu keinem anhaltenden rezessiven Konjunktureinbruch der Weltwirtschaft und zu keiner Verschärfung der Lage in den politischen Spannungsgebieten kommt. Vor diesem Hintergrund bestätigt HOCHTIEF seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr auch zum Halbjahr 2009 und erwartet

- einen Auftragseingang, einen Auftragsbestand und einen Konzernumsatz, die sich auf einer Größenordnung unterhalb des hohen Niveaus von 2008 normalisieren sowie - weiterhin ein Vorsteuerergebnis und einen Konzerngewinn auf einem ähnlich hohen Ergebnisniveau wie im Vorjahr.


Kontakt:
Hochtief Aktiengesellschaft
Opernplatz 2
45128 Essen

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