Axel Springer: „Springer-Tribunal findet nicht statt.“

24.08.2009, 68er verweigern Dialog / Chance zur erneuten Auseinandersetzung mit der Vergangenheit vertan / Thomas Schmid: „Wir lassen es uns nicht nehmen, über die Vergangenheit zu diskutieren!“ „Wir möchten wissen, wie es damals wirklich war“, so lautete die Begründung des Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, Dr. Mathias Döpfner, als er am 2. Juli 2009 zum „Springer-Tribunal 2009“ einlud.
Das „Springer-Tribunal 2009“ wird in der geplanten Form nicht stattfinden. Der Initiator der Neuauflage des „Springer-Tribunals“, der Chefredakteur der WELT-Gruppe, Thomas Schmid, sagte: „Mich enttäuscht diese klägliche Verweigerungshaltung. Doch damit ist die Diskussion nicht beendet. Wir werden es uns nicht nehmen lassen, über die damaligen Geschehnisse zu diskutieren, wann, wo und wie wir das für richtig halten.“
Ziel der ursprünglich im Februar 1968 geplanten Veranstaltung war, die Rolle des Axel Springer Verlags zu analysieren, die Zeitungen des Hauses als Organe politischer Hetze zu entlarven und die Enteignung des Verlags voranzutreiben. Das Tribunal war am 9. Februar 1968 zwar eröffnet, dann aber sofort vertagt worden: „Es wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt in einer anderen Stadt (vorgesehen ist Hamburg) fortgesetzt“, so die Organisatoren damals. Dazu war es nie gekommen. Im Zuge der im Frühjahr 2009 erneut entfachten Debatte über die Rolle der Stasi, die 68er-Bewegung und die Medien des Verlags Axel Springer, hatte sich der Konzern entschlossen, mit dem „Springer-Tribunal 2009“ selbst ein Forum für eine Debatte zu schaffen.
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Axel-Springer-Strasse 65
10888 Berlin
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