Firmenmonitor

Helsana-Gruppe: Prämienentwicklung 2010


Helsana AG

26.08.2009, Die ungebremste Kosten- und Mengenausweitung im Gesundheitswesen schlägt sich in den Prämien nieder. Für 2010 plant die Helsana-Gruppe eine durchschnittliche Erhöhung von 9,3 Prozent in der obligatorischen Grundversicherung. Ebenfalls unumgänglich ist eine Anpassung der Prämien im Zusatzversicherungsbereich sowie im Bereich Krankentaggeld und Unfall für Firmen, wo sich der Schadenverlauf negativ entwickelt.


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Die Schweiz steht vor einem überdurchschnittlichen Anstieg der Krankenversicherungsprämien. Das Bundsamt für Gesundheit (BAG) geht für das Jahr 2010 von einer durchschnittlichen Erhöhung von 15 Prozent aus. Die diesjährige Prämiengenehmigungsrunde steht damit in einem scharfen Kontrast zur Prämienrunde 2008/2009, als das BAG den durchschnittlichen Prämienanstieg auf 2,6 Prozent drückte. Aufgrund des damaligen Drucks fehlen der Helsana-Gruppe zurzeit 80 Mio. Franken in der Grundversicherung. Das wirkt sich negativ auf das versicherungstechnische Ergebnis 2009 aus, weil die Leistungskosten im laufenden Jahr ungebremst weitersteigen.

Für das nächste Jahr zeichnet sich bisher nur bei den Medikamenten eine Entlastung ab. Allerdings ist der konkrete Kosteneindämmungseffekt noch ungewiss. Zudem beginnt die Entlastung erst im Frühjahr 2010 zu greifen. Der Spielraum bei der Kalkulation der Prämien 2010 bleibt bescheiden und vermag eine deutliche Prämienerhöhung nicht zu verhindern.

Sicherheit für Kunden und Leistungserbringer

Jetzt rächt sich die behördlich forcierte Politik der künstlich tiefen Prämien. Der Kostenanstieg im Gesundheitswesen, der in den letzten Jahren nie voll in den Preis zur Deckung der finanziellen Risiken von Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Alter eingerechnet wurde, schlägt nun entsprechend auf die Prämien für das nächste Jahr durch. Die geplanten Aufschläge variieren aber stark, je nach Region und Marke. Massgeblich beeinflusst wird die Prämienhöhe zudem durch die vom Bund verordnete Senkung des maximal möglichen Franchisenrabattes sowie durch die Rabattpolitik der einzelnen Marken. Für zwei Drittel der Kundinnen und Kunden der Helsana-Gruppe wird sich die Prämienerhöhung im einstelligen Prozentbereich bewegen. Der effektive individuelle Anstieg zeigt sich im Oktober nach der BAG-Bewilligung.

An der Erhöhung der Prämienerträge und an der Stärkung der Bilanz führt letztlich kein Weg vorbei. Denn kostendeckende Prämien und eine gesunde Bilanz bilden die Voraussetzung für die von den Kunden und den Leistungserbringern erwartete Finanzkraft. Pro Woche vergütet die Helsana-Gruppe Gesundheitsleistungen im Umfang von insgesamt 80 bis 100 Mio. Franken. Darin enthalten sind auch die Zusatzversicherungsleistungen. Da diese in den letzten Jahren ebenfalls stetig angewachsen sind, die Prämien jedoch weitgehend stabil gehalten wurden, ist im Zusatzversicherungsgeschäft ebenfalls eine Preiskorrektur notwendig.

Neues Produkt "Prämienbefreiung"

Im Zuge der beginnenden Erneuerungsrunde lanciert die Helsana-Gruppe ein neues Produkt, das für die Krankenversicherungsbranche einzigartig ist. Das Angebot heisst "Prämienbefreiung" und funktioniert wie eine Rentenversicherung. Wird ein Versicherter erwerbsunfähig, zahlt Helsana die Prämien für die Grundversicherung sowie für allfällige Zusatzversicherungen. Diese Deckung kostet 4,6 Prozent der zu versichernden Jahresprämie. Der Leistungsumfang entspricht den Kosten der Krankenversicherungsprämien und richtet sich nach den Vorgaben der Invalidenversicherung.

Firmenkunden: Starker Anstieg der Unfallschäden

Das Firmenkundengeschäft steht im Zeichen der Rezession. Während die Kurzabsenzen per Mitte Jahr rückläufig waren, stiegen die Schadenleistungen wegen zunehmender Langabsenzen an. Stark angewachsen sind auch die Leistungen für Freizeitunfälle. Die lange Wintersportsaison und eine durch Kurzarbeit bedingte Zunahme an Freizeit fördern die Unfallhäufigkeit. Je nach Schadenverlauf sind daher selektive Prämienanpassungen unumgänglich. Parallel dazu forciert Helsana ihr Angebot für betriebliches Gesundheitsmanagement. Davon profitieren Arbeitgeber ebenso wie Arbeitnehmer.

Schereneffekt zwischen Aufwand und Ertrag

Die aktuelle Herausforderung besteht darin, Aufwand und Ertrag wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Während ungenügende Prämieneinnahmen das versicherungstechnische Ergebnis negativ belasteten, vermochte die Helsana-Gruppe ihren Betriebsaufwand im ersten Halbjahr leicht unter dem Vorjahresniveau zu halten. Projekte und Vorhaben wurden teilweise redimensioniert oder zurückgestellt, und personelle Vakanzen werden zurückhaltend besetzt. Positiv entwickelten sich die Kapitalanlagen. Hier bewährte sich die Strategie des dosierten Anlagerisikos. Die erfreulichen Kapitalmarktentwicklungen der letzten Monate schlagen sich positiv im nicht-versicherungstechnischen Ergebnis nieder. Für das zweite Halbjahr herrscht an den Kapitalmärkten jedoch weiterhin grosse Unsicherheit.

Kontakt:
Helsana AG
Zürichstrasse 130
8600 Dübendorf

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